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Starker Partner

Energie West als Motor lokaler Energielösungen

Die Geschäftsführer der Energie West, v.l.n.r.: Sebastian Freier, Thomas Huber, Josef Buchauer, Artur Egger.
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Energie West als Motor lokaler Energielösungen

Die Geschäftsführer der Energie West, v.l.n.r.: Sebastian Freier, Thomas Huber, Josef Buchauer, Artur Egger.

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Energie West Management ist seit über zwei Jahrzehnten ein starker Partner für Tirols regionale Energieversorger. Als Dienstleistungsgemeinschaft mit 21 Gesellschaftern – darunter Stadt- und Gemeindewerke sowie kleinere Netz- und Kraftwerksbetreiber – sichert sie Kostenvorteile, fördert Innovation und trägt wesentlich zur Versorgungssicherheit im Bundesland bei.

Rund 110.000 Tiroler Haushalte und Unternehmen, also mehr als ein Viertel aller Stromkundinnen und Stromkunden, werden von den Mitgliedern der Energie West versorgt. Das gemeinsame Abgabevolumen beträgt jährlich rund 1.100 GWh, davon stammen mehr als 600 GWh aus heimischer Wasserkraft. Operativer Geschäftsführer der Energie West ist Josef Buchauer. Die weiteren Geschäftsführer aus dem Kreis der Gesellschafter sind Artur Egger (Hall AG), Sebastian Freier (Elektrizitätswerke Reutte) und Thomas Huber (Stadtwerke Imst).

Zentrale Services für regionale Energieversorger

Die 1999 gegründete Energie West ist eine Dienstleistungs- und Einkaufsgemeinschaft, die regionale Energieversorger dabei unterstützt, wirtschaftlich effizient und technisch auf dem neuesten Stand zu arbeiten. Die Gesellschaft stellt zentrale Services bereit, die für einzelne kleinere Versorger nur schwer oder teuer zu stemmen wären. Dazu zählen etwa IT-Systeme für Marktkommunikation, Vertrags- und Abrechnungsmanagement, Smart-Metering-Support und Zählerdatenverwaltung oder die Beratung bei Kraftwerksentwicklung und technischen Infrastrukturprojekten.

Starke Partner für die Gemeinden

„Die Energie West-Mitglieder eint ein zentrales wirtschaftliches und gesellschaftspolitisches Anliegen: Wir wollen die zuverlässige, effiziente und nachhaltige Versorgung jeder Gemeinde mit Energie sicherstellen – als Lebensqualitäts-Fundament von Bürgerinnen und Bürgern“, erörtert Artur Egger. Viele Mitglieder beliefern nicht nur ihre Kundinnen und Kunden mit Strom, sondern übernehmen auch weitere Aufgaben wie die Versorgung mit Trinkwasser, Abwasserentsorgung, Müllabfuhr oder die Bereitstellung von Wärme und Internet. Die Energie West unterstützt dabei mit zentralen Dienstleistungen und technischer Infrastruktur, damit die Versorgung in den Gemeinden sicher, sauber und leistbar bleibt. „Unsere Energiepolitik ist nicht auf Gewinnmaximierung ausgerichtet, sondern auf Stabilität, Fairness und Versorgungssicherheit“, betont Egger.

Projekte mit Weitblick

Die Stärke der Energie West liegt in der Verbindung aus gemeinschaftlichem Handeln und regionaler Eigenständigkeit. Zahlreiche Projekte zeigen, wie dieser Ansatz konkret funktioniert:

Wasserkraftwerk Stanzertal: Vor zehn Jahren ging das Wasserkraftwerk Stanzertal ans Netz. Es nutzt das Gefälle der Rosanna und erzeugt jährlich rund 52 Millionen Kilowattstunden – genug für über 14.000 Haushalte. Die Anlage wurde von einem regionalen Konsortium entwickelt, zu dem mehrere Gemeinden und Energie West-Gesellschafter gehören. Die Baukosten wurden unterschritten, die Wertschöpfung blieb weitgehend in Tirol. Das Projekt gilt bis heute als Vorzeigeprojekt bürgernaher Energiepolitik.

Power-to-Heat-Anlagen: Einen weiteren Innovationsbaustein bilden Power-to-Heat-Anlagen, die überschüssigen Ökostrom in thermische Energie umwandeln und in das städtische Wärmenetz einspeisen. Diese Technologie hilft, Lastspitzen im Stromnetz zu glätten und gleichzeitig die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren. Tirols größte P2H-Anlage wurde 2023 von der Hall AG in Betrieb genommen. Kürzlich integrierten die Stadtwerke Wörgl eine Power-to-Heat-Anlage in ihr nachhaltiges Fernwärmenetz.

Innovatives Photovoltaikprojekt: Die Stadtwerke Kufstein errichtet auf einer gesicherten Altlastfläche in Langkampfen bis Ende 2025 eine PV-Anlage mit einer Leistung von 1.127 kWp. Besonders ist nicht nur die Nutzung einer ehemaligen Deponiefläche, sondern auch der ganzheitliche Ansatz: Ein Teil des erzeugten Stroms wird direkt für die Altlastensicherung verwendet, ökologische Maßnahmen fördern die Biodiversität und das gesamte Projekt ist rückbaubar. Über ein Bürgerbeteiligungsmodell können sich Privatpersonen und Unternehmen an der Energiewende beteiligen.

Zukunft gestalten – dezentral und gemeinschaftlich

Der Energiesektor steht vor tiefgreifenden Veränderungen. Die Energie West begegnet diesen Herausforderungen mit innovativen Ansätzen, gemeinschaftlichen Projekten und einem klaren Bekenntnis zur regionalen Verantwortung. „Wir zeigen, dass die Energiewende auch abseits von Großprojekten möglich ist – mit Maß und einem starken Netzwerk im Rücken“, sagt Geschäftsführer Artur Egger.

30. Mai 2025 | AutorIn: PM/Energie West | Foto: Energie West

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