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Sommertalk

Föger erwartet die Trendwende spätestens 2025

Stefan Föger und Hannes Haffner von Einrichtungshaus Föger können auch in turbulenten Zeiten entspannt bleiben.
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Föger erwartet die Trendwende spätestens 2025

Stefan Föger und Hannes Haffner von Einrichtungshaus Föger können auch in turbulenten Zeiten entspannt bleiben.

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Ganz entspannt, ruhig und in der gewohnt heimeligen Atmosphäre des Einrichtungshauses blickten Stefan Föger und Hannes Haffner beim 5. Föger Sommertalk mit den anwesenden Medienvertretern auf Themen, die nicht nur das Telfer Familienunternehmen gerade beschäftigen. Ganz ohne grellbunten Zweckoptimismus und überschwemmenden Aktionismus, genauso wie man das Unternehmen seit über 70 Jahren kennt.

Herausforderungen für Möbelhersteller und -händler

In den vergangenen Jahren hat der österreichische Möbelhandel extreme Schwankungen erlebt. Während der Corona-Pandemie sorgten Lockdowns und verstärkte Home-Office-Tätigkeiten für einen Boom im Möbelverkauf, da viele Menschen in ihre heimische Einrichtung investierten. Der anschließende Ukraine-Krieg und die damit einhergehende Teuerungswelle, sinkende Neubauten, Rekordinflation, strengere Immobilienkredit-Regeln (KIM-Verordnung) sowie eine Verschiebung der Ausgaben hin zu Urlauben und Freizeitaktivitäten haben den Markt jedoch stark verändert. „Die Möbelbranche erlebt turbulente Zeiten“, erklärt Stefan Föger, der gemeinsam mit seinem Cousin Hannes Haffner das Telfer Einrichtungshaus Föger führt. Der Verkauf von Kika/Leiner durch Rene Benkos Signa und die anschließende Insolvenz des Unternehmens sind nur ein Beispiel für den Druck, unter dem viele Möbelhändler und -hersteller stehen.

Auch bei Föger, einem der führenden Tiroler Möbelhäuser, sind die Verkaufszahlen im vergangenen Jahr um etwa 25 Prozent zurückgegangen. Dennoch konnten zahlreiche Aufträge aus dem Jahr 2022 lange Zeit für Stabilität sorgen. Im Jahr 2023 sank der Auftragseingang von brutto 32,5 Millionen Euro auf knapp 25 Millionen Euro, und der Erlös reduzierte sich um netto 2,8 Millionen auf 23,9 Millionen Euro. „Trotzdem haben wir ein sehr gutes Ergebnis erzielt, da wir uns stark angepasst haben“, betont Föger. Das Unternehmen sei „zu null Prozent fremdfinanziert“, könne weiterhin investieren und habe die Eigenkapitalquote von 38 auf 47,5 Prozent erhöht.

Erwarteter Aufschwung im Jahr 2025

Die ersten vier Monate des aktuellen Jahres verliefen positiv, jedoch führten Feiertage und die Fußball-EM im Mai und Juni zu einem Rückgang der Aufträge. Auch der Sommer wird voraussichtlich ruhig verlaufen. „Der Herbst wird entscheidend sein. Wir kämpfen um ein ausgeglichenes Jahresergebnis“, so Haffner. Für das Jahr 2025 hofft das Unternehmen auf einen Aufschwung.

Die Teuerungswelle hat zu deutlichen Preiserhöhungen bei den Herstellern geführt, während der Möbelhandel durch Preiskämpfe und Rabattaktionen geprägt ist, erklärt Föger. Das Aus des Kika-Standorts in Imst habe sich für Föger positiv ausgewirkt. Das Einrichtungshaus Föger sei trotz der krisenbedingten Herausforderungen für die kommenden Jahre gut aufgestellt. Man habe die Herausforderungen, wie beispielsweise die kumulierten 15-prozentigen KV-Lohnerhöhungen in den letzten beiden Jahren gut bewältigt und den Personalstand durch natürliche Fluktuation von 135 auf 125 Mitarbeitende reduziert.
Das alles sieht man im Telfer Familienunternehmen aber noch vergleichsweise unaufgeregt. „Wir sind nach wie vor gut aufgestellt und bestens gerüstet für alles, was kommen mag. Geradeaus. Verlässlich. Verantwortungsvoll. Wenn der Möbelmarkt gerade den Atem anhält, dann können wir durchatmen und auf unsere Identität vertrauen. Unsere sogenannte fögersophie, also unsere Werte, die tief in uns stecken und denen wir uns verpflichtet fühlen, zählen wieder. Wir sind einfach Föger. Ganz ohne leuchtend bunte Preise, ohne Konzernpolitik und ohne Rabattschlacht. Weil wir anders sind. Seit 70 Jahren. Einfach aus Überzeugung“ sind Stefan Föger und Hannes Haffner überzeugt.

Schlaue Investitionen sichern eine erfolgreiche Zukunft

In den vergangenen Jahren wurde über eine Million Euro in nachhaltige und zukunftssichere Maßnahmen investiert. Der Umbau im Erdgeschoss konnte abgeschlossen werden und eine brandneue 3.000 Quadratmeter große Möbelausstellung „Junges Wohnen“ lockt in gewohnt stilvollem Ambiente mit knalligen Farben und leistbaren Preisen ins Möbelhaus. Die Photovoltaikanlage wurde wiederum erweitert und deckt nunmehr mehr als 75 Prozent des Strombedarfs. Das erweist sich angesichts der Energiesituation als Volltreffer, wissen die Geschäftsführer und wollen in den nächsten Jahren weiter in e-Mobilität investieren. Das betrifft nicht nur den Föger Fuhrpark, auch öffentliche Ladestationen sind geplant. Die Mitarbeiter profitieren von einer neuen Telefonanlage, Breitbandinternet und vielen kleineren und größeren Digitalisierungsprozessen im gesamten Haus. Auch die Lagerverwaltung und Montageabläufe werden immer weiter digitalisiert und somit effizienter.

Neueröffnung des größten Rolf-Benz-Studios Westösterreichs

Auf über 700 Quadratmetern präsentiert Föger seit dem Frühjahr im neuen Studio ausgewählte Designerstücke von Rolf Benz in einem einzigartigen Ambiente.
Seit über 40 Jahren ist die Designermarke Rolf Benz aus dem Schwarzwald als Premiumpartner im Einrichtungshaus Föger zuhause. Pünktlich zum 60-jährigen Jubiläum des Möbelherstellers hat Föger die Welt des Wohnens von Rolf Benz komplett neu gedacht und das größte Rolf Benz Studio Westösterreichs mit brandneuen Kollektionen, speziellen Jubiläumsmodellen und vielen praktischen Möbel-Erlebnis-Spots neu eröffnet. „Mit den Expertinnen und Experten von Rolf Benz konnten wir wie gewohnt Hand in Hand arbeiten und eine wirklich einmalige Atmosphäre schaffen. Von der Auswahl der Möbel über das Farbkonzept bis hin zu den Teppichen - alles wurde perfekt aufeinander abgestimmt. Das Resultat ist ein absolut harmonisches Gesamtbild“, sind die Enkel von Unternehmensgründer Max Föger begeistert.

Mehr als 100 Sofas, Stühle, Tische und Designerstücke aus allen Bereichen des Wohnens bringen auf über 700 Quadratmetern Lebensfreude und schnörkellose Schönheit ins erste Obergeschoß des Einrichtungshauses.

Föger bleibt Föger

„Gerade wenn die Zeiten gerade keine zuverlässigen Prognosen erlauben, vertrauen wir auf unsere traditionellen Werte und können unsere Stärken gekonnt ausspielen: Sicherheit, Vertrauen und Beständigkeit. Wir sind genauso wie auch die Menschen bei uns eben sind, geradeaus, verlässlich und verantwortungsvoll und das ist derzeit wieder gefragt“, ist man bei Föger überzeugt.

06. August 2024 | AutorIn: PM/Föger | Foto: Föger

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