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20 Jahre Erfolg

Geschützte Werkstätte Tirol feiert am Standort Imst

Bei den 20-Jahr-Feierlichkeiten mit dabei: Obmann ÖZIV Tirol Michael Knaus, Bgm. Imst Stefan Weirather, Vizepräsident AK Tirol Christoph Stillebacher, GW Tirol GF Klaus Mair, LA Mario Gerber, Bezirksstellenobman WK Tirol Josef Huber, Leiterin Sozialministeriumservice Landesstelle Tirol Angelika Alp-Hoskowetz, Landesgeschäftsführer-Stv. AMS Tirol Johannes Schranz.
20 Jahre Erfolg

Geschützte Werkstätte Tirol feiert am Standort Imst

Bei den 20-Jahr-Feierlichkeiten mit dabei: Obmann ÖZIV Tirol Michael Knaus, Bgm. Imst Stefan Weirather, Vizepräsident AK Tirol Christoph Stillebacher, GW Tirol GF Klaus Mair, LA Mario Gerber, Bezirksstellenobman WK Tirol Josef Huber, Leiterin Sozialministeriumservice Landesstelle Tirol Angelika Alp-Hoskowetz, Landesgeschäftsführer-Stv. AMS Tirol Johannes Schranz.

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Der auf Metallverarbeitung spezialisierte, sozialintegrative Betrieb hat sich seit 2004 zu einem der führenden Lohnfertiger Tirols im Bereich Metallverarbeitung entwickelt. Prominente Großkunden aus der heimischen Wirtschaft und Industrie setzen auf Produkte aus Fein- und Mittelblechen „Made in Imst“. 

Die Geschützte Werkstätte Integrative Betriebe Tirol GmbH (GW Tirol) schafft seit mehr als 40 Jahren marktgerechte Arbeitsplätze für Menschen mit und ohne Behinderung. Das Unternehmen beschäftigt heute mehr als 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. In acht verschiedenen Geschäftsbereichen von der Wäscherei bis zur Elektromontage produziert das Team der GW Tirol als verlängerte Werkbank der heimischen Wirtschaft begehrte Zuliefer-Produkte und Dienstleistungen sowie eigenständig vertriebene Markenartikel. Darunter etwa die durch die TV-Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ bekannt gewordene Produktserie „werkstück“. Die vor 20 Jahren zusätzlich zum Hauptstandort Vomp eröffnete Zweigproduktion in Imst hat sich als regelrechtes Schmuckstück innerhalb der Erfolgsgeschichte GW Tirol entwickelt. Der Bau in Imst hat knapp vier Millionen Euro gekostet und wurde vom Ausgleichstaxfonds (mit knapp 1,9 Millionen Euro), vom Land Tirol (1,45 Millionen Euro) und von der AUVA (0,1 Millionen Euro) gefördert. Zusätzlich konnten in den vergangenen 20 Jahren 4,45 Millionen Euro aus Eigenmitteln investiert werden. 

Zu Beginn wurden 19 Frauen und Männer in Imst beschäftigt, schon nach wenigen Jahren wuchs der Beschäftigtenstand auf 40 Personen an. Heute finden 65 MitarbeiterInnen Arbeits- und Ausbildungsplätze, welche die mustergültige Integration von Menschen mit Behinderung ins Berufsleben veranschaulichen. Ein erfahrenes Team an Ausbilderinnen und Ausbildern führt die Beschäftigten im Rahmen von Fachtrainings an ihre Aufgaben heran. 

Begehrter Ausbildungs- und Zulieferbetrieb 

Seit 2006 bildete die GW Tirol am Standort Imst 20 Lehrlinge in den Lehrberufen Metallbearbeitung, Bürokauffrau/-mann, Technische(r) ZeichnerIn und Betriebslogistikkauffrau/-mann aus. Allein zehn Lehrlinge erhalten hier aktuell eine umfassende Berufsausbildung. „Dieses Arbeitsmarktangebot der GW Tirol ist gerade im Tiroler Oberland ungemein wertvoll, weil es Zugang zu fachspezifischen Arbeitsplätzen und Ausbildungsmöglichkeiten schafft, die in den Talschaften des Einzugsgebietes nicht selbstverständlich vorhanden sind“, erklärt Johannes Schranz, Landesgeschäftsführer-Stv. AMS Tirol. 

Langfristige Partnerschaften mit prominenten Abnehmern 

Die spezialisierten Kräfte produzieren Erzeugnisse, die in Top-Unternehmen der heimischen Industrie als Zulieferkomponenten geschätzt werden. Zu den Abnehmern zählen Liebherr, Felder, Innio, Empl oder Hetwin. Die Zusammenarbeit beruht in hohem Maße auf langfristigen Kooperationsvereinbarungen. Rund 4,5 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftete die GW Tirol am Imster Standort im Jahr 2023. In den vergangenen zwei Jahrzehnten belief sich der akkumulierte Gesamtumsatz des Standortes Imst auf rund 68 Millionen Euro. „Der Imster Produktionsschwerpunkt lag von Anfang an in der Lohnfertigung und Montage für die Industrie sowie in der Serienproduktion von Baugruppen. Es war für uns selbst nicht absehbar, dass wir uns hier zu einem der am modernsten ausgestatteten Anbieter für Lohnfertigung in Tirol entwickeln würden. Durch die Kombination mit den Produktionsmöglichkeiten am Standort Vomp haben sich wertvolle Marktchancen ergeben, die wir erfolgreich nutzen“, erklärt Klaus Mair, Geschäftsführer der GW Tirol anlässlich des Jubiläums. 

Moderne Lohnfertigung in der Metallverarbeitung 

In der Spezialisierung auf Fein- und Mittelblechverarbeitung bietet die GW Tirol ein breites Spektrum von Fertigungsbereichen wie Laserschneiden, Umformen, Schweißen, Oberflächenbearbeitung und Montage. „Wir erreichen eine hohe Fertigungstiefe, woraus eine weitgehende Unabhängigkeit für die Herstellung verschiedenster Produkte resultiert. Auch im Anlagenbau haben wir uns zu einem Komplettanbieter auf höchstem Niveau entwickelt – von der Einzelfertigung bis hin zu komplexen Bauteilen“, erklärt der Imster Standortleiter Markus Wehinger. Wirtschaftslandesrat Mario Gerber unterstreicht den Stellenwert der GW Tirol als begehrter Zulieferbetrieb. „Die GW Tirol ist insgesamt ein wichtiger Partner für die Tiroler Wirtschaft. Ihre Geschäftsbereiche spiegeln die Vielfalt unseres Arbeitsmarktes. Gleichzeitig ist mir bewusst, welche Herausforderung es darstellt, in Anbetracht des Mitarbeitermangels einen Betrieb wie jenen in Imst auf diesem außergewöhnlich hohen Qualitätsniveau als verlässlichen Leistungspartner zu etablieren. Dem gesamten Team gebührt höchster Respekt für diese Leistung“, zeigte sich Gerber beeindruckt beim Lokalaugenschein. 

Erstmalige Verleihung des GW Tirol Awards 

Im Rahmen des Festaktes 20 Jahre Standort Imst verlieh die GW Tirol erstmals den GW Tirol Award für besondere Verdienste um das Unternehmen. Zu den Ausgezeichneten zählten die Firmen Liebherr, Felder, Hetwin und Köllensperger Stahlhandel. Darüber hinaus ergingen Ehrungen an das Bundesministerium für Soziales Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz, das Amt der Tiroler Landesregierung, das Arbeitsmarktservice Tirol sowie an die Initiatoren des Standortes Imst: den früheren Leiter der Landesstelle Tirol des Bundessozialamtes Walter Guggenberger sowie den damaligen Geschäftsführer der GW Tirol Harald Oberhauser.

08. Juli 2024 | AutorIn: PM/GW Tirol | Foto: Christoph Nösig

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