Spätsommerlicher Sonnenschein und ein Ausbildungszentrum voller Gäste erwarteten die 31 neuen Lehrlinge zu ihrem Lehrantritt bei der Plansee Group in Breitenwang/Reutte. Der Standort konnte somit wieder all seine Ausbildungsplätze belegen.
„Der Beginn einer Lehre ist ein großer Schritt für die jungen Menschen, aber ein ebenso bedeutsamer für das Unternehmen“, bemerkte Joachim Resch, Abteilungsleiter für berufliche Aus- und Weiterbildung, in seiner Begrüßungsrede. Wer Leistung und Lernbereitschaft mitbringe, könne bei der Plansee Group die Basis für eine gute Zukunft legen. Nicht nur in die Infrastruktur werde investiert, wie das Ausbildungs- und Bildungszentrum zeigen, sondern die Lehre werde auch thematisch stetig weiterentwickelt, sodass sie sich künftig auch mit Themen wie Automatisierung, künstlicher Intelligenz oder Robotik beschäftigen werde.
Gemeinsam den Unternehmenserfolg mitgestalten
Mit elf jungen Frauen, über einem Drittel der neuen Lehrlinge, liegt die Plansee Group erneut weit über dem Tirol-weiten Durchschnittswert der Branche. Dies bemerkte auch der Vorstandvorsitzende der Plansee Group, Karlheinz Wex, der das Unternehmen in seiner Rede vorstellte: „Unsere Produkte sind zwar oft nicht sichtbar, aber von zentraler Bedeutung für die Funktion vieler Alltagsgegenstände.“
Ulrich Lausecker – in seiner Doppelfunktion als Mitglied im Vorstand der Plansee Group und geschäftsführender Direktor der Plansee SE – hieß die Lehrlinge, die ihre Lehre in Metall-, Werkstoff-, und Elektrotechnik aufnehmen, in der „Champions League“ willkommen, einem weltweit führenden Unternehmen seiner Branche. In seiner Rede betonte er den hohen Stellenwert von Werten wie Leistungsbereitschaft, Respekt und Sorgfalt in Sachen Arbeitssicherheit, um den zukünftigen Erfolg der Plansee Group mitzugestalten.
Die Bedeutung der Lehre im Unternehmen betonte auch Simon Jost, Geschäftsführer der Ceratizit Austria: „Sehr viele Menschen in der Plansee Group arbeiten daran, die Lehre stetig zu optimieren, das Feedback der Lehrlinge einfließen zu lassen und sie so weiterzuentwickeln.“ Er animierte die Lehrlinge dazu, ihre Stärken kennenzulernen, damit das Unternehmen sie dementsprechend einsetzen könne.
Robert Dreer, Vorsitzender des Betriebsrats und Betriebsausschusses, lud die Lehrlinge ebenfalls dazu ein, diese Chance zu nutzen: Mit dem Lehrvertrag hätten sie ein Recht auf eine gute Ausbildung und die Plansee Group mache ihnen ein vollumfängliches Angebot. Es hänge von ihnen ab, es zu nutzen. Der Schulleiter, Stefan Schlichtherle, ging auf das duale Ausbildungskonzept ein: Der Großteil der Lehrlinge könne die firmeneigene Berufsschule besuchen, nur die Elektrotechniker gingen nach Innsbruck.
Heraus aus der Komfortzone
„Die Plansee Group investiert viel Geld und Aufwand in die Lehre, um als Unternehmen weiterhin Spitzenleistungen zu vollbringen“, betonten Resch und Schlichtherle. Spitzenleistungen vollbringt aber auch die Lehre selbst: ob mit herausragenden Leistungen beim Lehrlingswettbewerb TyrolSkills oder mit der Verlängerung der Auszeichnung „Ausgezeichneter Tiroler Lehrbetrieb“ für die Plansee Group bis 2027.
Begrüßt wurden die neuen Lehrlinge sowie ihre Eltern zum feierlichen Lehrantritt auch von denjenigen, die noch ein Jahr zuvor mit ebenso viel Nervosität und Neugier in denselben Stühlen saßen: den Lehrlingen des zweiten Lehrjahrs. Niklas Hackl und Franziska Bilgeri richteten eigene Worte an ihre NachfolgerInnen. Um ihnen die Nervosität zu nehmen, schilderten sie humorvoll ihre eigenen Erfahrungen. Trotzdem ermutigten sie die neuen Lehrlinge, die Komfortzone auch einmal zu verlassen, um sich als Persönlichkeit zu entwickeln: Denn auch dafür stehe die Lehre bei der Plansee Group.
Alle Redner der Feier zum Lehrantritt betonten, dass ihre Türen immer offenstünden und ältere Lehrlinge, Ausbildungsteam, Vorstand, Geschäftsführung und Betriebsrat auch in schwierigen Momenten für Gespräche da seien. Und falls der Gipfel der Ausbildung doch einmal unbezwingbar erscheint, hat das Ausbildungszentrum noch ein Ass im Ärmel: Drei der 12 AusbilderInnen sind ehrenamtliche Bergretter.
