Die Stadt Innsbruck und Innsbruck Tourismus ziehen nach einem Jahr „Kongressförderung neu“ eine positive Bilanz: über zwanzig verschiedene Kongresse und wissenschaftliche Tagungen mit rund 8000 TeilnehmerInnen aus 75 Ländern konnten von der Kongressförderung profitieren.
Von Argentinien bis Sambia – die Statistik der im vergangenen Jahr durchgeführten Kongresse weist mit 75 Nationen eine hohe Internationalität der TeilnehmerInnen auf. Insgesamt lockten Kongresse und wissenschaftliche Tagungen an die 8000 WissenschaftlerInnen und Interessierte in die Stadt, die durch Ausgaben an den Tagungsstätten, Übernachtungen sowie Umsätze in Gastronomie und Handel für Wertschöpfung sorgten. Eine Bilanz, die genau der Strategie von Innsbruck Tourismus und der Stadt Innsbruck entspricht.
Branchenübergreifende Effekte von Tagungen und Kongressen
„Unser Ziel ist es, die internationale Reputation unseres Standorts, die ganzjährige Auslastung der Betriebe sowie die Wertschöpfung in der Region zu steigern. Wissenschaftliche Kongresse spielen dabei eine zentrale Rolle, da sie internationale Gäste mit großem Know-How und Kaufkraft in die Stadt bringen. Immer wieder kombinieren die Teilnehmenden den Kongressbesuch auch mit einem Ferienaufenthalt. Die verlängerte Aufenthaltsdauer kommt wiederum nicht nur Hotellerie und Gastronomie, sondern auch anderen Branchen zugute“, erklärt Barbara Plattner, Geschäftsführerin von Innsbruck Tourismus.
Um ebendiese Effekte noch weiter zu stärken, wurde 2024 deshalb auch die Kongressförderung neu aufgesetzt: der Fördertopf wurde erstmals gemeinsam mit der Stadt Innsbruck mit 100.000 Euro dotiert, über dessen Vergabe entscheidet ein im vergangenen Sommer neu formierter Beirat, dem VertreterInnen von Innsbruck Tourismus, der Stadt Innsbruck, der Universität Innsbruck und der Congress Messe Innsbruck angehören.
Wirtschaftliche Bedeutung durch ganzjährige Auslastung
„Kongresse setzen wichtige Impulse zur ganzjährigen Auslastung. Um speziell die auslastungsschwächere Zeit von Januar bis März zu fördern, haben wir für Kongresse und Tagungen in diesen Monaten einen Zuschlag von bis zu 20 Prozent auf die Fördersumme beschlossen. Dadurch steigern wir die Attraktivität für VeranstalterInnen und stabilisieren die Wertschöpfung das ganze Jahr über“, erklärt Mariella Lutz, Stadträtin für Wirtschaft und Tourismus von Innsbruck. „Kongresse auf nationaler und internationaler Ebene stärken die Reputation der Universitäten, fördern den wissenschaftlichen Austausch und vernetzen Forschende weltweit. Sie bringen neue Impulse für die Wissenschaft und tragen zur Innovationskraft des Standorts bei,“ ergänzt Elisabeth Mayr, Vizebürgermeisterin von Innsbruck.
Kongresse mit Verantwortung: Innsbruck setzt auf nachhaltige Veranstaltungsformate
Die Vergabe der Kongressförderung erfolgt anhand eines klar definierten Kriterienkatalogs, der die faire und transparente Zuteilung sicherstellt. So muss eine geförderte Veranstaltung beispielsweise mindestens drei Tage dauern und zwei Übernachtungen in der Region beinhalten. Ein weiteres neues Entscheidungskriterium ist die Nachhaltigkeit. Christine Keth, Leiterin des Innsbruck Convention Bureau, sagt: „Wir wollen Innsbruck als zukunftsfähige und verantwortungsbewusste Kongressdestination stärken. Green Meetings setzen auf ressourcenschonende Formate, reduzieren CO2-Emissionen, vermeiden Müll und fördern nachhaltige Mobilitätskonzepte, darum gibt es für nachhaltig organisierte Veranstaltungen seit 2024 auch eine zwanzig Prozent höhere Förderquote.“