Ästhetisch, funktional, nachhaltig: Der Architekturwettbewerb als Baustein für die Zukunft der Pflege im Bezirk Schwaz ist entschieden. Im Rahmen einer Jurysitzung wurde der Preisträger des Architekturwettbewerbs für den Neubau des Bildungszentrums für Pflegeberufe am Bezirkskrankenhaus Schwaz gekürt.
Das Projekt
Auf einer Nutzfläche von rund 4000 m2 wird oberirdisch die Schule für Pflegeberufe für ca. 400 Schüler:innen, 45 Wohnungen für Mitarbeiter:innen und Schüler:innen, sowie ein Betriebskindergarten mit 3 Gruppenräumen entstehen. Unterirdisch wird dieser Bereich als Tiefgarage mit ca. 175 Autoabstellplätzen ausgebaut.
Mit dem Neubau auf dem Areal des heutigen Mitarbeiter:innen Parkplatz direkt am BKH Schwaz soll zum einen ein zeitgemäßes Bildungszentrum geschaffen werden und zum anderen am Ort der alten Schule Platz für die zukünftige Erweiterung des Krankenhauses geschaffen werden.
Terminplan
Ziel ist es, die Errichtung der Baugrube und der Untergeschosse in der Niederwasserperiode 2025/26 und die Inbetriebnahme des Bildungszentrums zum Schuljahr 2027/28. Dies erfordert eine sehr kompakte Planung und Abstimmung.
Das Auswahlverfahren
In einem Verhandlungsverfahren mit vorheriger Bekanntmachung gemäß BVerG 2018 wurde die Generalplanung für den Neubau des Bildungszentrums ausgeschrieben. Organisiert wurde es durch die Architekten Michaela Mair und Werner Burtscher (Verfahrensbegleitung). Die Auswahl und Bewertung der eingereichten Projektbeiträge erfolgte in allen Phasen des Verfahrens anhand von Kriterien, die den Bietern mit der Ausschreibung bekannt gegeben wurden.
Zur Teilnahme am Verfahren hatten sich 18 nationale und internationale Architekturbüros, mit so genannten Teilnahmeanträgen, beworben. Aus dem Bewerberfeld wurden, von der für dieses Verfahren eingesetzten Kommission, 10 Büros zur Ausarbeitung eines Projektvorschlags eingeladen.
Aus diesen 10 gültigen Einsendungen wählte die Kommission wiederum 4 Projekte zur vertieften Bearbeitung aus. Das Verfahren war in diesen Phasen anonym.
Nach der vertieften Überarbeitung der Projekte wurden die Ergebnisse von den Bietern vor der Kommission präsentiert und diskutiert. Anschließend bestimmte die Kommission, mit großer Mehrheit (91,02 Punkten von max. 100 Punkten), das Siegerprojekt der Arge Köberl + Scharfetter Rier aus Innsbruck.