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Gute Fortschritte

Tirol ist bei Breitbandausbau auf der Überholspur

Digitalisierungslandesrat Mario Gerber (links) mit BBSA-Geschäftsführer Stephan Willburger.
Gute Fortschritte

Tirol ist bei Breitbandausbau auf der Überholspur

Digitalisierungslandesrat Mario Gerber (links) mit BBSA-Geschäftsführer Stephan Willburger.

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Seit Gründung der Breitbandserviceagentur Tirol (BBSA) im Jahr 2018 als Schnittstelle und Informationsdrehscheibe für die Tiroler Gemeinden ist der flächendeckende Ausbau gemeindeeigener Glas­fasernetze gut vorangeschritten.

„Aktuell bauen 190 Gemeinden ein eigenes, offenes Glasfasernetz auf und nutzen dabei Förderungen des Bundes und des Landes Tirol“, informiert der zuständige Digitalisierungslandesrat Mario Gerber. Damit nimmt Tirol im Österreichvergleich schon jetzt eine Vorreiterrolle ein. „Unser klares Ziel ist, die flächendeckende Glasfaser­versorgung im Dauersiedlungsraum weiter auszubauen und die TirolerInnen zu begleiten, über diese Glasfasernetze breitbandfähiges, superschnelles Internet zu nutzen. Gleichzeitig stärken wir so den ländlichen Raum und die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Tirol nachhaltig“, so LR Gerber.

Entsprechend vertieft die BBSA ihre rege Zusammenarbeit mit den Gemeinden. „Von der Entscheidungsfindung und der Planung über die Um­setzung und den Ausbau bis zur Inbetriebnahme von Glasfasernetzen unter­stützt die BBSA Gemeinden und Planungsverbände in technischen, wirtschaft­lichen und rechtlichen Belangen“, weiß der seit 01. Feber neue BBSA-Geschäftsführer Stephan Willburger: „Gemeinsam mit den Gemeinden intensivieren wir außerdem eine Informationsoffensive, um neben den Stakeholdern auch die Bürgerinnen und Bürger über die Vorteile des ultraschnellen Internets zu informieren und wie bestehende Glasfasernetze genutzt werden können.“ Dazu wird den Gemeinden unter anderen eine Onlineplattform zur Verfügung gestellt, auf der sie ihren Bürgerinnen und Bürgern alle relevanten Informationen bis zur Abfrage des individuellen Anschlussstatus anbieten können.

Der aktuelle Ausbaugrad von gemeindeeigenen Glasfasernetzen in Tirol liegt bei derzeit 60 Prozent. „Hier gibt es noch Luft nach oben“, so LR Gerber. Mit insgesamt 59,5 Mio. Euro hat das Land Tirol den Breitbandausbau in den Jahren 2019 bis 2023 unterstützt. Weitere 118,1 Millionen Euro flossen im selben Zeitraum aus Bundesförderprogrammen nach Tirol. „Diese Mittel müssen auch von einer nächsten Bundesregierung zugesichert werden bzw. sollten aufgestockt werden, um den Ausbau zu beschleunigen“, fordert der LR Gerber.

Mit dem Landesenergieversorger TIWAG wurde zuletzt der Vertrag über die kostenlose Bereitstellung der bestehenden Leerrohr-Infrastruktur verlängert bzw. um die Einbringung sogenannter Mikrorohre erweitert. „Die getätigten Investitionen in ein gemeindeeigenes Glasfasernetz lohnen sich doppelt. Neber einer mindestens 50-prozentigen Förderung im Zuge der Errichtung profitieren die Gemeinden von laufenden Einnahmen durch den Betrieb der Glasfasernetze“, so Willburger.

Dafür ist die Anschlussrate, also wie viele Haushalte Internet über ein gemeindeeigenes Glasfasernetz nutzen, entscheidend. Diese liegt in den Gemeinden mit eigenen Glasfasernetzen derzeit bei 42,8 Prozent. „Indem Gemeinden ihre Glasfasernetze interessierten Providern entgeltlich zur Verfügung stellen, amortisieren sich die anfänglichen Kosten mittelfristig. In weiterer Folge können laufende Einnahmen in den weiteren Ausbau des gemeindeeigenen Glasfasernetzes investiert werden“, so Willburger. Seitens des Landes Tirol hat es zuletzt auch einen Glasfaseranschluss-Scheck für Privathaushalte gegeben. Dabei wurden insgesamt 2,8 Millionen Euro ausgeschüttet und 4.855 Haushalte angeschlossen.

16. Oktober 2024 | AutorIn: PM/Land Tirol | Foto: Land Tirol/Pichler

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