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Feierliche Eröffnung

Tiroler Hausbau & Energie Messe

Auf der Hausbau & Energie Messe Innsbruck können sich BesucherInnen umfassend rund um Energielösungen und Bauen informieren.
Feierliche Eröffnung

Tiroler Hausbau & Energie Messe

Auf der Hausbau & Energie Messe Innsbruck können sich BesucherInnen umfassend rund um Energielösungen und Bauen informieren.

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Die 11. Tiroler Hausbau & Energie Messe Innsbruck wurde am heutigen Freitag im Beisein von hochrangigen Vertretern aus Politik und Wirtschaft eröffnet. Die Messe informiert rund ums Bauen, Energiesparen, Fördern und Finanzieren. Ein stark nachgefragtes Thema bleibt das Umrüsten auf erneuerbare Energien, der Sanierungstrend hält weiterhin an: So förderte das Land Tirol 2024 etwa 18.700 Sanierungsprojekte mit insgesamt rund 100 Millionen Euro, allein etwa ein Fünftel davon für 6.800 Photovoltaik-Anlagen. Ein Umstieg auf erneuerbare Energieträger macht nicht nur aus Unabhängigkeits- oder Umweltgründen Sinn, sondern reduziert auf lange Sicht die Energiekosten, erklärt die Energieagentur Tirol. Bis Sonntag erfahren Interessierte dazu alles auf der Messe Innsbruck.

Gestiegene Energiekosten, geopolitische Entwicklungen, volatile Energiemärkte und das Voranschreiten des Klimawandels machen die Themen Energiesparen und Umstieg auf erneuerbare Energien zu einem der zentralen Themen für den Häuslbauer. Welche Maßnahmen erfolgversprechend sind und welche Fördermöglichkeiten aktuell geboten werden, wissen die ExpertInnen auf der Tiroler Hausbau & Energie Messe Innsbruck, die vom 31. Jänner bis 2. Februar auf der Messe Innsbruck stattfindet.

Größtes Energiesparpotenzial

Was den Ausbau der erneuerbaren Energien betrifft, zählt Tirol österreichweit zu den Spitzenreitern: In puncto Stromerzeugung liegt Tirol etwa laut der Energiebilanz der Statistik Austria (2023) an dritter Stelle im Bundesländervergleich. Doch es können noch mehr Potenziale hinsichtlich der Ressourcen Wasser, Sonne, Umweltwärme und Holz ausgeschöpft werden, wie die Energieagentur Tirol verdeutlicht. Der größte Anteil des Energiebedarfs geht dabei auf Gebäude zurück, erklärt der Geschäftsführer der Energieagentur Tirol Bruno Oberhuber: „Über 50 Prozent des Energieverbrauchs in Tirol ist dem Gebäudesektor zuzuschreiben – gleichzeitig liegt hier das größte Einsparpotenzial. Um dieses zu nutzen, müssen Gebäude möglichst effizient gestaltet, heimische und erneuerbare Energieträger optimal genutzt und nachhaltige Technologien vermehrt eingesetzt werden.“

Die Hauptansätze sind hierbei einerseits im Neubau zu finden – etwa in der Errichtung von Passiv- sowie Niedrigstenergiehäusern –, sowie andererseits in der Sanierung von bestehenden Gebäuden. Wirksame Maßnahmen sind beispielsweise eine Verbesserung der Wärmedämmung von Fassade, Dach und Kellerdecke, ein Fenster- und Türentausch, ein Austausch der Heizsysteme, eine Umstellung auf energieeffiziente Beleuchtung und Geräte oder die Integration von erneuerbaren Energien wie Photovoltaik- oder Solaranlagen. Daneben gibt es zahlreiche alltägliche Methoden, um den Energieverbrauch zu reduzieren. Insgesamt geht es bei den Energiesparmaßnahmen nicht nur darum, Ressourcen zu schonen, sondern auch kurz- und langfristig Kosten zu sparen.

Sanierungsboom

Dass Sanieren im Trend liegt, spiegelt sich nicht zuletzt im Förderbedarf wider. Mit dem Ende der bundesweiten Sanierungsoffensive im Dezember stellt sich für viele die Frage nach aktuellen Fördermöglichkeiten. Bruno Oberhuber erklärt: „Die Förderungen auf Bundesebene sind zwar mit Ende 2024 ausgelaufen, es gibt aber weiterhin attraktive Fördermöglichkeiten von Land, Gemeinden und den Tiroler Energieversorgungs-unternehmen und der Umstieg ist eine lohnende Investition in die Zukunft. Nicht nur, um die Ziele von Tirol 2050 energieautonom zu erreichen, sondern auch um eine unabhängige und umweltfreundliche Energiezukunft für Tirol zu gestalten.“

Bei der Sanierungsoffensive des Landes mit Laufzeit bis 2027 liegt ein besonderer Fokus auf der thermischen Sanierung und der Umstellung auf nachhaltige Heizsysteme. Ein Heizungstausch auf Biomasseheizungen oder Wärmepumpen wird beispielsweise mit 25 Prozent der förderbaren Kosten gefördert. Daneben gibt es einen Bonus-Zuschuss von maximal 3.000 Euro, wenn von einem fossilen auf ein fossilfreies Heizsystem gewechselt wird. Alternativ steht mit „Sauber Heizen für alle“ eine einkommensbezogene Förderung für Eigenheime zur Verfügung. Wird umfassend thermisch-energetisch saniert, kann die Zusatzförderung Ökobonus beantragt werden. Aber auch für Einzelmaßnahmen wie Dämmung und Fenstertausch stehen attraktive Förderungen zur Verfügung. Bundesweit gilt außerdem weiterhin die Umsatzsteuerbefreiung von PV-Anlagen bis 35 Kilowatt-Peak.

Weitere Infos zu aktuellen Fördermaßnahmen finden sich als Zusammenfassung auf der Website der Energieagentur Tirol. Ein Tipp der Energieagentur: Die Förderungen sollten unbedingt bereits in der Planungsphase des Bauprojekts miteinbezogen werden, da je nach Förderantrag unterschiedliche Voraussetzungen und Beantragungszeiträume gelten.

31. Januar 2025 | AutorIn: PM/CMI | Foto: Congress Messe Innsbruck

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