Die Tiroler Sparkasse baut die Nutzung erneuerbarer Energien aus und setzt im Rahmen eines groß angelegten Projekts diverse Energieeffizienzmaßnahmen an ihren Standorten um. Die Investitionen in der Höhe von 5 Millionen Euro sollen die CO2-Emissionen des Unternehmens maßgeblich reduzieren und die grüne Transformation vorantreiben.
Die Tiroler Sparkasse unternimmt weitere Maßnahmen in Richtung Dekarbonisierung. So werden umfangreiche Investitionen in die Energieeffizienz der Firmengebäude getätigt. Insgesamt nimmt das Bankinstitut dafür rund 5 Millionen Euro in den nächsten 5 Jahren in die Hand. Diese Initiativen sind Teil der langfristigen Strategie des Unternehmens, bis 2030 einen Netto-Null-Betrieb zu erreichen. Netto-Null bezeichnet den Zustand, bei dem keine neuen Treibhausgas-Mengen mehr in die Atmosphäre gelangen. Erreicht werden soll das durch entsprechende Reduktions- sowie Kompensationsmaßnahmen.
„Mit den umfangreichen Investitionen in unsere Gebäudeinfrastruktur bekennen wir uns klar zu unserem Leitgedanken #glaubanmorgen. Es geht uns darum, den Energieverbrauch unserer Standorte nach wirtschaftlichen und ökologischen Kriterien spürbar weiter zu reduzieren“, so Patrick Götz, Vorstand der Tiroler Sparkasse.
„Wir sehen den vermehrten Einsatz von erneuerbaren Energien als wichtigen Hebel, um unsere Verantwortung gegenüber der Umwelt wahrzunehmen und unseren betrieblichen CO2- Fußabdruck zu reduzieren. Damit kommen wir unserem Ziel, bis 2030 den Netto-Null-Status zu erreichen, Schritt für Schritt näher“, erklärt Karin Svoboda, Vorständin der Tiroler Sparkasse.
7,67 Tonnen CO2-Einsparung durch PV-Anlage
Eine der bedeutendsten Maßnahmen des Projekts ist die Installation einer Photovoltaikanlage auf den Dächern der Zentrale am Sparkassenplatz. Im Bereich der Erlerstraße wurden bereits im Herbst 2024 192 Module mit einer Gesamtleistung von 81,6 kWp angebracht. Die spezifische jährliche Stromerzeugung liegt bei circa 90.250 kWh. „Mit den bereits in Betrieb genommenen PV-Modulen können wir jährlich rund 7,67 Tonnen CO2-Emissionen vermeiden. Im Laufe des Jahres 2025 ist geplant, die Anlage auf weitere Dach- und Fassadenflächen zu erweitern, womit wir schlussendlich rund ein Viertel unseres Stromverbrauchs decken können“, gibt Patrick Götz einen Ausblick.
Anschluss an das Fernwärmenetz
Zusätzlich wird das Hauptgebäude des Bankinstituts sowie alle Liegenschaften am Sparkassenplatz im Sommer 2025 an das Fernwärmenetz der IKB angeschlossen. Diese umweltfreundliche Energiequelle nutzt Abwärme aus industriellen Prozessen und soll laut Berechnungen bis zu 49 Prozent weniger CO2-Ausstoß im Vergleich zum ursprünglichen fossilen Heizsystem verursachen. „Voraussichtlich werden wir bereits in der Heizperiode 2025/2026 unsere Zentrale im Herzen von Innsbruck mit Fernwärme betreiben können“, freut sich Karin Svoboda. Auch innerhalb des Filialnetzes hat die Tiroler Sparkasse bereits Impulse in Richtung erneuerbare Energien gesetzt. So wurde beispielsweise am Dach der Filiale Innsbruck West eine PV-Anlage installiert und die Filiale Hall Kurpark an das lokale Fernwärmenetz angeschlossen.
- Der historische Teil des Gebäudes am Sparkassenplatz wurde zwischen 1875 und 1877 als erstes eigenes Sparkassengebäude nach Plänen des Wiener Architekten Moritz Hinträger im Stil der Gründerzeit erbaut.
- Zusätzlich wird das Hauptgebäude des Bankinstituts sowie alle Liegenschaften am Sparkassenplatz im Sommer 2025 an das Fernwärmenetz der IKB angeschlossen.
Historisches Gebäude am Sparkassenplatz
Im Rahmen des groß angelegten Projekts sollen in den nächsten Jahren noch weitere energiesparende Maßnahmen an der Zentrale am Sparkassenplatz umgesetzt werden. Dazu zählen die Erneuerung der Gebäudedämmung oder der Austausch der Fenster. „Der historische Teil unseres Hauptstandortes wurde zwischen 1875 und 1877 als erstes eigenes Sparkassengebäude nach Plänen des Wiener Architekten Moritz Hinträger im Stil der Gründerzeit erbaut. In all den Jahrzehnten hat sich das Gebäude zu einem essenziellen Bestandteil des Innsbrucker Stadtbilds entwickelt. Als tief in der Region verwurzelte Bank sehen wir es als Selbstverständlichkeit, den geschichtsträchtigen Charakter des Bauwerks zu erhalten. Gleichzeitig bleiben wir am Puls der Zeit und wollen alle modernen Standards erfüllen. Wie so oft setzen wir alles daran, Tradition und Innovation zu vereinen“, betont Götz.
Nachhaltigkeit als Unternehmensziel
Die Investitionen in die Energieeffizienz der Gebäude sind ein wichtiger Teil der langfristigen ESG-Strategie der Tiroler Sparkasse. „Aus Überzeugung haben wir nachhaltige Maßnahmen in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung, kurz ESG, als Leitlinie für unser tägliches Handeln definiert. Dabei stehen die Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen stets im Fokus“, betont Svoboda. Darüber hinaus ist die Tiroler Sparkasse seit Anfang des Jahres 2025 Mitglied im Klimabündnis Tirol und als Teil der Erste Group der UN-Brancheninitiative Net-Zero Banking Alliance (NZBA) beigetreten. Damit verpflichtet sich das Bankinstitut, sein Kredit- und Anlageportfolio bis spätestens 2050 auf Netto-Null-Emissionen zu minimieren. Insgesamt sind mehr als 130 Banken aus 44 Ländern Mitglieder der Net-Zero Banking Alliance.