Getragen von einem starken Wachstum im Kundengeschäft, legt die Tiroler Sparkasse erfreuliche Bilanzzahlen für das Geschäftsjahr 2024 vor. Die Bilanzsumme konnte mit einem Plus von 4,7 Prozent auf 4,71 Milliarden Euro erhöht werden. Das Betriebsergebnis beträgt 58,5 Millionen Euro. Insgesamt verwaltet das Institut ein Einlagevolumen von 3,77 Milliarden Euro. Die verbesserten Rahmenbedingungen im Bereich privater Wohnbaufinanzierungen trugen zu einem Anstieg der Kredit-Neuvergaben bei.
Mit einem soliden Jahresergebnis 2024 befindet sich die Tiroler Sparkasse weiter auf Erfolgskurs. Durch die gute operative Performance mit einem neuerlich starken Kundenwachstum (+8.065 KundInnen) und sinkenden Leitzinsen hielt sie das Betriebsergebnis mit 58,5 Millionen Euro auf hohem Niveau (-4,9 %). Die Bilanzsumme stieg deutlich auf 4,71 Milliarden Euro an (+4,7 %). Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit betrug 55,0 Millionen Euro (-8,5 %). In Summe erwirtschaftete die Tiroler Sparkasse im Geschäftsjahr 2024 einen Jahresgewinn von 38,3 Millionen Euro (-23,7 %).
„Dank starker Zuwächse im Kundengeschäft konnten wir 2024 ein erfreuliches Geschäftsergebnis in einem wirtschaftlich herausfordernden Umfeld mit schwachen Konjunkturzahlen erzielen. Die gestiegenen Volumina sowohl im Einlagen- als auch im Kreditgeschäft unterstreichen das Vertrauen unserer über 155.000 Privat- und Unternehmenskund:innen in die Tiroler Sparkasse und unsere Finanzprodukte“, resümiert Patrick Götz, Vorstand der Tiroler Sparkasse und erklärt: „Die rückläufige Entwicklung unseres Betriebsergebnisses im Vergleich zu 2023 verdeutlicht, dass unsere Kund:innen - trotz sinkender Leitzinsen im abgelaufenen Geschäftsjahr - weiterhin von attraktiven Sparkonditionen für ihre Einlagen bei der Tiroler Sparkasse profitieren konnten.“
Deutliches Plus bei Einlagen und Krediten
Im Jahresvergleich konnte die Tiroler Sparkasse einen starken Zuwachs bei den Kundeneinlagen verzeichnen (+5,8 %). 2024 wurde ein Kundenvermögen in der Höhe von 3,77 Milliarden Euro verwaltet. Auch bei den Krediten konnte eine Steigerung erzielt werden. Mit einem Plus von 1,17 Prozent betrug das Kreditvolumen 3,59 Milliarden Euro. Das Verhältnis von Krediten zu Einlagen blieb mit einer Loan-to-Deposit-Ratio von 95,3 Prozent (2023: 99,7 %) ausgewogen. Die geringe NPL-Quote von 2,6 Prozent bestätigt den niedrigen Anteil notleidender Kredite im Portfolio der Tiroler Sparkasse (2023: 2,5 %). Die Risikokosten erhöhten sich auf 11 Basispunkte der durchschnittlichen Kundenkredite (2023: 3 Basispunkte).
Stark kapitalisiert für die Zukunft
Medieninformation Innsbruck, am 16. April 2025 Dank eines konsequenten Kostenmanagements konnten die Betriebsaufwendungen der Tiroler Sparkasse auf 70,7 Millionen Euro gesenkt werden (-2,7 %). Gleichzeitig gingen auch die Betriebserträge auf 129,1 Millionen Euro zurück (-3,7 %). Die Cost-Income-Ratio blieb bei 54,7 Prozent konstant (2023: 54,2 %). Die Eigenmittel nahmen um 6,2 Prozent zu. Sie betrugen im vergangenen Bilanzjahr 325,1 Millionen Euro. Die harte Kernkapitalquote belief sich auf 15,9 Prozent (17,3 %), während die Gesamtkapitalquote 18,1 Prozent aufwies (2023: 19,0 %). Das Gesamtrisiko (die risikogewichteten Aktiva) stieg auf 1,80 Milliarden Euro (2023: 1,61 Milliarden Euro).
„Unser weiterhin hohes Niveau bei den Kapitalquoten unterstreicht, dass wir gut für die Zukunft aufgestellt sind und künftigen Herausforderungen stark entgegnen können. Auch die Risikokosten konnten wir dank unserer umsichtigen und diversifizierten Kreditvergabe in Schach halten. Eines ist klar: Wir stehen der Tiroler Wirtschaft auch in schwierigen Zeiten als starke Partnerin zur Seite“, betont Karin Svoboda, Vorständin der Tiroler Sparkasse.
Erleichterung im privaten Wohnbau
Aufgrund des sinkenden Zinsniveaus fällt es den Tiroler:innen nach dem Stillstand der letzten Jahre wieder zunehmend leichter, sich den Traum vom Eigenheim zu erfüllen. Die privaten Wohnbaufinanzierungen sind angesprungen und liegen mit 1,35 Milliarden Euro Bestandsvolumen 1,5 Prozent über dem Niveau von 2023 (2023: 1,33 Milliarden Euro). Eine erfreuliche Entwicklung ist im Bereich der Neuvergaben zu verzeichnen. Die Anzahl der neu abgeschlossenen Finanzierungen konnte um 10,7 Prozent auf 779 erhöht werden (2023: 704). Das Volumen der Neuvergaben stieg gar um 22,3 Prozent auf 169,2 Millionen Euro an (2023: 138,4 Millionen Euro).
„Im Zuge der Zinssenkungen steigt die Investitionstätigkeit der privaten Haushalte. Das schlägt sich erfreulicherweise auch in der verstärkten Kreditnachfrage im Bereich der privaten Wohnbaufinanzierungen nieder”, fasst Götz zusammen.
Umfangreiche Investitionen in das Filialnetz
Ein weiterer Fokus im vergangenen Geschäftsjahr lag auf der Erweiterung und Modernisierung des Filialnetzes der Tiroler Sparkasse. Allein im Jahr 2024 flossen Mittel in der Höhe von über 5 Millionen Euro in die Gebäudeinfrastruktur. So wurde Ende November der Spatenstich für ein hochmodernes Geschäfts- und Wohnzentrum in Telfs gefeiert.
Das Gebäude wird neben der Bankfiliale im Erdgeschoss auch Büroräumlichkeiten, Arztpraxen sowie Wohnungen und eine Tiefgarage beheimaten. Fertiggestellt werden soll das neue Sparkassenhaus im Sommer 2026. Außerdem startete die Tiroler Sparkasse ein umfangreiches Projekt rund um den Ausbau erneuerbarer Energien. Eine der bedeutendsten Maßnahmen bisher war die Installation einer leistungsstarken Photovoltaikanlage auf den Dächern der Zentrale am Sparkassenplatz. 2025 folgt der Fernwärmeanschluss.
„Um die perfekte Symbiose aus qualitativ hochwertiger, persönlicher Beratung und digitalen Services zu erreichen, bauen wir nicht nur George und George Business sowie unser Remote Beratungszentrum laufend aus. In einem ständigen Prozess investieren wir auch in die Modernisierung unserer Filialen und legen besonderen Wert auf Maßnahmen, die die Energieeffizienz unserer Standorte verbessern“, freut sich Svoboda.