Das FFG Forschungsprojekt TUNSPEKT beschäftigt sich mit „Innovative Straßen-Tunnelinspektion mit Hilfe von KI-Ansätzen“. Dibit Messtechnik ist dabei Konsortialführer des drei Jahre laufenden Projekts.
Das multinationale Konsortium vereint vier Partner mit umfassenden Referenzen in Tunnelscan, Tunnelvermessung, Verkehrsinfrastrukturplanung, -umsetzung und -instandhaltung, und drei F&E Partner mit weitreichender Erfahrung in der industriellen Umsetzung ihrer Lösungen in Sensorik, Robotik, Datenauswertung und -interpretation, sowie KI.
Neuartige Sensoren
Die verwendeten 3D-Messysteme werden hauptsächlich von Dibit gestellt und mit weiteren bis dato selten, bzw. noch gar nicht verwendeten Sensoren ergänzt. Konkrete Innovationen umfassen den opto-akustischen „LaserBeat“ zum berührungslosen Aufspüren von Hohlstellen und einen multispektralen Laserscanner zur Detektion von Feuchtigkeit.
Datenfusionierung adressiert die 3D sowie die 2D Zusammenführung unterschiedlicher, aber ko-registrierter Sensordaten und unterstützt die räumliche Assoziation von physikalisch getrennten Tunnelbereichen zum beidseitigen Aufspüren von Rissen und Schädigungen im Tunnel.
Digitale Zwillinge
Neue KI-Ansätze nutzen die so zueinander (auch in schwer zugänglichen Bereichen) in Bezug gebrachten Datenquellen – gemeinsam mit Daten aus optischer und Infrarot- (auch thermal) Sensorik, sowie Umgebungsdaten wie Temperatur und Feuchtigkeit – zur multi-modalen Schadbild- Erkennung / Kategorisierung.
Tunspekt adaptiert weiterhin Methoden zur automatisierten BIM-Überführung schwer zugänglicher Tunnelbereiche. KI-basierte Objekterkennungs- und Segmentierungsansätze lokalisieren Tunnelausrüstungen und IoT-Geräte präzise und werden als Grundlage für digitale Zwillinge verwendet. Das Forschungsvorhaben hat zum Ziel, mit moderner Technologie Tunnel noch umfassender untersuchen zu können und diese dadurch sicherer zu machen.