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Zweiter Alpen-Klima-Gipfel

Versammlung internationaler ExpertInnen

Die Vertreter des Advisory Boards des Alpen-Klima-Gipfels, Universitätsprofessor Ralf Roth und Glaziologin Andrea Fischer.
Zweiter Alpen-Klima-Gipfel

Versammlung internationaler ExpertInnen

Die Vertreter des Advisory Boards des Alpen-Klima-Gipfels, Universitätsprofessor Ralf Roth und Glaziologin Andrea Fischer.

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Beim zweiten Alpen-Klima-Gipfel, der vom 4. bis 5. Juni 2025 auf der Tiroler Seite der Zugspitze stattfindet, beleuchten hochkarätige Persönlichkeiten im höchstgelegenen TV-Studio der Alpen „Perspektiven für die alpine Welt im Wandel“. Auch vier aktuelle Publikationen werden beim Summit vorgestellt und thematisiert: das „Alpenklima Winterbulletin 24/25“ (Vorankündigung) von Geo-Sphere Austria, dem Deutschen Wetterdienst und Meteo-Schweiz sowie das Positionspapier des Expertenforums Klima.Sport.Schnee, das neue „Alpenmanifest“ von AlpNet und eine repräsentative Eurac-Studie, wie die Südtiroler Bevölkerung den Klimawandel wahrnimmt.

Von Extremwetterereignissen über Chancen und Gefahren der Klimakommunikation bis hin zu konkreten Anpassungsprozessen in der Wirtschaft, der Landwirtschaft und im Tourismus: Im höchstgelegenen TV-Studio der Alpen, das im Panorama-Gipfelrestaurant auf der Zugspitze eingerichtet wird, treffen sich vom 4. bis 5. Juni 2025 führende KlimaforscherInnen mit namhaften MeinungsführerInnen aus Wissenschaft, Gesundheit, Landwirtschaft, Tourismus, Wirtschaft und Sport sowie KlimaaktivistInnen und MeteorologInnen, um verschiedene Aspekte und Auswirkungen des Klimawandels in den Alpen zu diskutieren.

Den Rahmen dafür bilden Fachgespräche und reichweitenstarke Medienformate renommierter TV-Sender, Online-Plattformen, Podcast-Formate und Social-Media-Kanäle, die bei der erfolgreichen Premiere des Alpen-Klima-Gipfels im vergangenen Jahr eine Reichweite von rund 30 Millionen erzielten. 

Weckruf der Wissenschaft 

Zum Auftakt des zweiten Alpen-Klima-Gipfels beschreibt eine hochkarätige Wissenschaftsrunde anhand aktueller Daten den „Reality-Check“. Die österreichische Glaziologin Andrea Fischer, Marc Olefs (Leiter des Departments Klima-Folgen-Forschung bei Geo-Sphere Austria), Lothar Bock (Meteorologe beim Deutschen Wetterdienst), Sven Kotlarski (Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie Meteo-Schweiz) sowie der renommierte Klimaforscher und Träger des Deutschen Hydrologiepreises 2024 Harald Kunstmann diskutieren anhand dieser Erkenntnisse spürbare Folgen des Klimawandels ebenso wie die Wirksamkeit notwendiger Klimaanpassungsstrategien in den Alpen. Auch das aktuelle „Alpenklima Winterbulletin 24/25“ vom Deutschen Wetterdienst, Meteo-Schweiz und Geo-Sphere Austria sowie das Positionspapier des Expertenforum Klima.Sport.Schnee über „Perspektiven des Winter- und Bergsports im Zeichen globalen Klimawandels“ werden von diesem Panel thematisiert.

Auf dem „Reality-Check“ aufbauend erörtern Expert:innen – darunter Clemens Matt (Generalsekretär des Österreichischen Alpenvereins), Wirtschaftsexpertin und Sprecherin bei Greenpeace Ursula Bittner, die deutsche Klimaschutzaktivistin Carla Reemtsma sowie Hubert Siller (Leiter MCI Tourismus) – zentrale Herausforderungen des sich im Wandel befindlichen alpinen Lebensraums.

Neues Alpenmanifest definiert Leitlinien

Karin Seiler, Geschäftsführerin der Tirol Werbung sowie Präsidentin des Vereins Alpnet, dem neun alpine Regionen angehören, stellt beim Alpen-Klima-Gipfel gemeinsam mit Stefan Egenter (Geschäftsführer Allgäu) das „Alpenmanifest“ von Alpnet vor. Dieses fasst in zehn Leitprinzipien zusammen, wie ein respektvoller Umgang mit dem alpinen Lebensraum und aller sich darin befindlichen Lebewesen gelingen kann. Wie diese Grundsätze im regionalen Alltag umgesetzt werden, veranschaulichen Leuchtturmprojekte aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Italien. 

Next Generation, Gesundheit und Energie

Was das Klima-Engagement junger Menschen bedeutet und an welche Grenzen sie damit stoßen, analysieren VertreterInnen von „Fridays for Future“ aus Deutschland und Österreich mit dem Verhaltensökonomen und Wirtschaftsforscher Matthias Sutter (Direktor am Max-Planck-Institut in Köln).

In einem Podcast der österreichischen Tageszeitung „Der Standard“ geht der Journalist Zsolt Wilhelm mit Cathleen Berger (Expertin für Zukunftstechnologien und Nachhaltigkeit bei der Bertelsmann Stiftung) der Frage nach, ob Fakten und Folgen des Klimawandels im politischen Diskurs immer öfter geleugnet werden und was bewusst eingesetzte Desinformationen in der Klimadebatte bewirken. Im Wissenschaftstalk der Streamingplattform Joyn von Pro7 Sat.1, moderiert von der deutschen Fernsehmoderatorin Claudia von Brauchitsch, stehen schließlich Live-Experimente des deutschen Comedians und Zauberkünstlers Konrad Stöckel sowie ein Austausch mit Spiegel-Bestsellerautor Jan Hegenberg auf dem Programm.

Im Perspektiven-Talk widmen sich Michael Kraxner (Vorstand der TIWAG), Sebastian Freier (Technischer Vorstand EW-Reutte), Karlheinz Wex (Vorstand Plansee Group) und Hans-Georg Pittl (Bürgermeister von Ladis) der Frage, wie die Energiewende als aktiver Klimaschutz gelingen kann.

Steigende Temperaturen bringen Gesundheits- und Umweltbelastungen mit sich. Wie sich dies auf den Lebens- und Erholungsraum auswirkt und dass es Menschen in vermeintlich kühlere Bergregionen zieht, analysieren Heinz Fuchsig (Umweltmediziner und Umweltreferent der Österreichischen Ärztekammer), Johanna Schumann (Nachhaltigkeitsmanagement DSV | SIS), Christine Busch (Geschäftsführerin von Cipra Deutschland), Tobias Hipp vom Deutschen Alpenverein und Jens Ulrich Rüffer (Klima Docs).

Wie Südtirol über den Wandel denkt„So denkt Südtirol“ lautet der Titel einer gemeinsamen Studie des Center for Advanced Studies von Eurac Research mit dem Landesinstitut für Statistik Astat, deren Ergebnisse Felix Windegger (Sozialwissenschaftler am Center for Advanced Studies von Eurac Research in Bozen) beim zweiten Alpen-Klima-Gipfel vorstellt. Die Studie gibt Aufschluss darüber, wie Menschen in Südtirol emotional auf den Klimawandel und dessen Folgen reagieren und welche gesellschaftlichen Spannungs- und Konfliktlinien sich daraus ergeben.

Wirtschaft, Landwirtschaft und Tourismus müssen umdenken Angesichts der Tatsache, dass der alpine Tourismus besonders stark vom Klimawandel betroffen ist, besprechen Reinhard Klier (Seilbahnsprecher Tirol), Michaela Gasser-Mark (Beraterin für touristische Nachhaltigkeit), die Schweizerin Martina Hollstein Stadler (Geschäftsführerin und Partnerin Mounteco) und Gerhard Eichhorn (Nachhaltigkeitskoordinator TVB St. Anton am Arlberg) auf der Zugspitze konkrete Anpassungsstrategien und neue Geschäftsmodelle.
Verena Radinger-Peer (BOKU Wien), Christian Partl (Tiroler Genbank) und Romed Giner (Gemüse Giner) befassen sich – moderiert von Meteorologe und Wettermoderator Georg Haas – mit den Auswirkungen von Extremwetterereignissen und der Anpassungsfähigkeit der Landwirtschaft, etwa mit nachhaltigen Anbaumethoden und klimaresistenten Sorten.

Herausforderungen, aber auch Chancen, die der Klimawandel für die Wirtschaft bedeutet, beleuchten u.a. der deutsche Nachhaltigkeitsexperte Christian Berg und Wirtschaftswissenschaftlerin Claudia Kemfert (Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr und Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung) zusammen mit dem Unternehmer Simon Meinschad (hollu Systemhygiene).  

22. Mai 2025 | AutorIn: PM/AlpenKlimaGipfel - Gespräche auf der Zugspitze | Foto: Tiroler Zugspitz Arena / Franz Oss

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