PLANSEE Group

Reutte
Industrie
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Plansee Holding AG
Metallwerk-Plansee-Straße 71, 6600 Reutte
Tel: +43 5672 6000
Geschäftsführung: Herr Mag. Karlheinz Wex, Herr Dr. Andreas Lackner, Herr Mag. Ulrich Lausecker, Herr Mag. Andreas Schwenninger
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Plansee Holding AG
Metallwerk-Plansee-Straße 71, 6600 Reutte
Tel: +43 5672 6000
Geschäftsführung: Herr Mag. Karlheinz Wex, Herr Dr. Andreas Lackner, Herr Mag. Ulrich Lausecker, Herr Mag. Andreas Schwenninger
Kennzahlen
Kennzahlen
der Unternehmensgruppe
Profil
Die Plansee Group ist auf Produkte aus den Werkstoffen Molybdän und Wolfram spezialisiert und deckt dabei die gesamte Wertschöpfungskette ab – vom Erzkonzentrat bis zu kundenspezifischen Werkzeugen und Komponenten.
Das Portfolio umfasst mehr als 100.000 verschiedene Produkte und Werkzeuge. Damit ermöglicht die Plansee Group Hightech-Geräte des täglichen Bedarfs wie Smartphones ebenso wie nachhaltige und effiziente Lösungen für die Mobilität, die Energieversorgung und die industrielle Fertigung.
Mit den Unternehmensbereichen Plansee Hochleistungswerkstoffe und Ceratizit sowie der Beteiligung an Molymet ist die Plansee Group eines der weltweit führenden pulvermetallurgischen Industrieunternehmen.
Die Plansee Group erzielte im Geschäftsjahr 2022/23 mit 11.445 Mitarbeitern einen konsolidierten Umsatz von 2,35 Milliarden Euro. Das Geschäftsjahr endet mit dem letzten Februartag.
In der Plansee Group Functions Austria GmbH sind Servicefunktionen der Gruppe angesiedelt: Finanzwesen, Controlling, IT, Digital&AI, HR, Kultur, Business Development, Communications, Internal Audit, Export Compliance, Corporate Security, Information Security, Projektmanagement.
Auszeichnungen
Ausgezeichneter Lehrbetrieb 2001-2024
Staatlich ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb
“Best-to-Business

Karlheinz Wex
Vorstandssprecher der Plansee Group zum Thema Recycling von WolframWie hoch ist der Anteil des recycelten Wolframs in der Plansee Group?
Aktuell stammt das Wolfram der Plansee Group zu 80 Prozent aus Sekundärmaterialien. Das heißt, die Unternehmen und Standorte in den USA und Europa, die unser Wolframpulver herstellen, sind zu einem großen Teil Recyclingbetriebe.
Wo wird Wolfram benötigt?
Wolfram ist ein wesentliches Element in vielen Anwendungen des täglichen Lebens. In Form von Hartmetall, einem Wolframcarbid-Kobalt-Verbundwerkstoff, wird Wolfram zu Werkzeugen verarbeitet, das äußerst langlebig und verschleißfest ist. In der Stahlindustrie ist Wolfram ein wichtiges Legierungselement. Weiters wird Wolfram etwa in Schaltkontakten für die Energieübertragung, in Smartphones oder in der Medizintechnik verwendet.
Wie funktioniert das Recycling von Wolfram?
Ähnlich wie andere Industriemetalle kann Wolfram immer wieder recycelt werden, und zwar ohne Qualitätsverlust. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Ressourcenschonung. Da Wolfram mit anderen wertvollen Metallen verarbeitet wird, beispielsweise mit Kobalt und anderen Legierungselementen, fallen bei der entsprechenden Aufbereitung von wolframhaltigen Schrotten auch diese Materialien in hoher Güte an.
Damit ist die Plansee Group ein Paradebeispiel für Kreislaufwirtschaft. Am Ende des Lebenszyklus unserer Wolframprodukte als Komponente oder Werkzeug kommen die Produkte als Sekundärrohstoffe wieder zurück zu uns. Wir verarbeiten Schrotte und nutzen das recycelte Wolfram erneut für die Fertigung unserer Produkte und Werkzeuge. Der Kreislauf beginnt von vorn.
Woher kommen die Schrotte, die in der Plansee Group zu Wolfram recycelt werden?
Die Schrotte kommen vor allem aus Europa und den USA. Wir sammeln sie direkt beim Kunden und über spezialisierte Schrotthändler ein. Unser Ziel ist es, diese wertvollen Sekundärrohstoffe in den Ländern zu halten, in denen sie dem Rohstoffkreislauf zurückgeführt werden. Die aktuelle Entwicklung zeigt zudem, wie wichtig es ist, Zugriff auf Rohstoffe zu haben und in den USA und Europa zu produzieren.
Wie wird Wolframschrott recycelt?
Zunächst wird der Schrott möglichst sortenrein getrennt. Anschließend kann der Schrott entweder chemisch recycelt werden oder metallurgisch, dieses Verfahren ist auch unter dem Namen Zink-Recycling bekannt. Beide Technologien werden in der Plansee Group erfolgreich eingesetzt und ständig weiterentwickelt. Die Qualität des Recyclats ist mittlerweile so gut, dass ein Großteil der Wolframprodukte der Plansee Group aus recyceltem Material hergestellt werden kann.
Ist das Recycling neu in der Plansee Group?
Das Recycling ist ein wesentlicher Teil unserer Nachhaltigkeitsstrategie. Doch wir haben auch schon früher Wolfram recycelt, um unabhängig von der Versorgung aus China zu sein, wo mehr als 80 Prozent der weltweiten Wolframvorkommen lagern. Beide Argumente - nachhaltiges Wolfram und eine chinaunabhängige Versorgung - sind für viele unserer Kunden im Westen von entscheidender Bedeutung.
Was aber auch Teil der Wahrheit ist: der CO2-Fußabdruck von recyceltem Wolfram ist durch einen geringeren Energieeinsatz in der Aufbereitung um den Faktor vier bis fünf geringer als der Fußabdruck von Wolfram aus der Mine. Doch billig ist es deshalb nicht, weil wir den Schrott zum jeweiligen Rohstoffwert einkaufen müssen. Das heißt: wir müssen international wettbewerbsfähig bleiben. Es ist sinnlos, nachhaltiges Wolfram zu produzieren, wenn Halbfabrikate oder Endprodukte aus Wolfram einfach billig aus anderen Ländern importiert werden können. Die Politik muss hier entsprechende Rahmenbedingungen schaffen.
Wie reduzieren Sie den CO2-Fußabdruck in der Lieferkette von Wolfram?
Gemäß Green Deal der EU sind Industriebetriebe angehalten, sowohl bei der Produktion als auch beim Bezug von Energie die sogenannten Scope1- und Scope2-Emissionen zu reduzieren. Hier leisten wir mit dem Recycling von Wolfram bereits einen guten Beitrag. Und wir gehen noch einen Schritt weiter und achten aktiv darauf, dass auch Scope3-Emissionen, also solche, die durch die Zulieferung von Vormaterialien entstehen, so gering wie möglich ausfallen. Hier arbeiten wir beispielsweise eng mit Minen und anderen Lieferanten zusammen. Damit nehmen wir auch hier Einfluss auf den CO2-Abdruck. Das heißt für unsere Kunden: Je mehr Wolfram von Plansee sie verwenden, desto mehr profitieren wir alle von diesem reduzierten CO2-Fußabdruck.
Mitarbeiterbenefits
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Arbeitsplatz einrichten
Aus- und Weiterbildung
Barrierefreiheit
Einzelbüro
Flexible Arbeitszeit
Home Office
Mitarbeiter-Events
Parkplatz
Paten- & Mentoren Programm
Führungskräfte aus den eigenen Reihen
hochwertige Arbeitsbekleidung
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Essenszulage
Getränke
Kantine
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BetriebsärztIn
Fitnessangebote
Gesundheitsmaßnahmen
Psychische Gesundheit
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Firmenwagen
Mitarbeiterhandy
Mitarbeiterlaptop
Geschäftsreisen
Werksbus
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Betriebliche Altersvorsorge
Bildungskarenz,Auszeit
Kinderbetreuung
Mitarbeiterbeteiligung
Mitarbeiterdarlehen
Mitarbeitergeschenke
Mitarbeiterprämien
Mitarbeitervergünstigungen
Zusatzversicherungen
Offene Lehrstellen
ElektrotechnikerIn (Modullehrberuf) | Reutte |
MetalltechnikerIn (Modullehrberuf) | Reutte |
ProzesstechnikerIn | Reutte |
LabortechnikerIn (Modullehrberuf) | Reutte |
WerkstofftechnikerIn (Modullehrberuf) | Reutte |
Meilensteine
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Die Plansee Group übernimmt die Mehrheit an Ceratizit.
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Erstmalige Verleihung der Plansee Gruppennadel, mit der die internationale Mobilität von Mitarbeitern gewürdigt wird.
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Erste Anteilskäufe an der chilenischen Molymet, einem Spezialisten für die Verarbeitung und Aufbereitung von Molybdän und Rhenium.
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Die Plansee Group übernimmt den Wolframpulverhersteller Global Tungsten & Powders (GTP).
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Errichtung eines Recycling-Centers für Hartmetalle am Standort Reutte.
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Plansee Tizit und die luxemburgische Céramétal fusionieren zu Ceratizit.
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Das neue Plansee Bildungszentrum vereint Lehrwerkstätte, Werkberufsschule und Seminarräume unter einem Dach. Das erste Plansee Konzert findet statt.
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Ab 1974 – kontinuierliche Internationalisierung der Aktivitäten
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Paul Schwarzkopf gründet die nach ihm benannte Stiftung, die Jugendliche bei ihrer Aus- und Weiterbildung unterstützt.
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Eröffnung des Werkskindergartens
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Abschluss der seit 1947 geführten Restitutionsverhandlungen: Schwarzkopf ist wieder alleiniger Eigentümer. Gründung des Realgymnasiums Reutte (bleibt über Jahre auf Werksgelände beheimatet)
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Bau der ersten Werkssiedlng für Mitarbeiter. Wiederaufnahme der Hartmetallfertigung unter dem Markennamen Tizit
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1938/39: Einrichtung einer Lehrwerkstatt und Gründung der Werkberufsschule, die seit 1956 Öffentlichkeitsrecht hat.
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1937/38: Emigration Paul Schwarzkopfs in die USA und Arisierung/Enteignung des Metallwerks
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Paul Schwarzkopf und sein Geschäftspartner Richard Kurtz gründen die Metallwerk Plansee Gesellschaft m.b.H und kaufen Betriebsgründe in Breitenwang.
Gold für die Plansee Group
Das erst Mal seit zwei Jahren hat der Deutsche Marketing Verband (DMV) den "Best-to-Business" Communication Award verliehen. 120 Projekte wurden dabei eingereicht. Acht Marketingprojekte erhielten eine Goldauszeichnung. Darunter war auch die Plansee Group.
Seit 1997 gibt es den BoB, den wichtigsten B-to-B-Kreativ- und Konzeptwettbewerb für Deutschland, Österreich und die Schweiz. Seit 2017 wird der Award unter dem Dach des Deutschen Marketing-Verbands verliehen. Der BoB soll relevante und erfolgreiche Kommunikationskonzepte von B2B-Unternehmen für alle Marktteilnehmer, Auftraggeber und Unternehmen sichtbar machen. Die Jury setzt sich dabei aus Industrie- und Agenturvertretern zusammen. Für die 120 Einreichungen 2022 gab es insgesamt achtmal Gold, sechsmal Silber und achtmal Bronze.
Die Plansee Group, die Agentur KEST sowie die Agentur Kopfarbeit, beide aus Linz, freuen sich über Gold für die Festschrift "Pulverzauber und Metallurgenkunst – 100 Jahre Plansee"(öffnet eine neue Browser-Registerkarte), die zum Anlass, der 100-Jahr Feierlichkeiten 2021 erstellt wurde. Wir gratulieren allen Beteiligten zu dieser großartigen Auszeichnung.
Darüber hinaus gab es für das Buch auch den Caesar in Gold (2022) und den Best of Content Marketing Award in Gold (2022).
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