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Fit für die digitale Zukunft

Manuel Buchegger begann nach seinem erfolgreichen Maturaabschluss 2020 seine Lehre.

Fit für die digitale Zukunft

Manuel Buchegger begann nach seinem erfolgreichen Maturaabschluss 2020 seine Lehre.

In der heutigen Arbeitswelt sind digitale Berufe gefragter denn je und versprechen gute Jobaussichten. Beim IT-Systemhaus Kufgem steht nicht nur die Lehre im digitalen Bereich im Zentrum, mithilfe eines speziellen Angebots werden Personen mit Matura oder abgeschlossener Lehre eigens angesprochen.

Nach der Matura war für Manuel Buchegger klar, wohin die Reise gehen sollte. Gewöhnlicherweise steht für viele nach der Reifeprüfung der Gang zur Universität an. Doch statt die kommenden Jahre in Hörsälen zu verbringen, sah er sich nach einer Lehre um. Das hatte vor allem praktische Gründe, wie er erzählt: „Ich wollte nach der Ausbildung etwas in der Hand haben. Nach dem Studium habe ich keinen Beruf, während ich mich nach der Lehre sofort einstellen lassen kann.“

Digitale Ausbildung

Über einen Zeitungsartikel wurde er auf die Kufgem als Ausbilder im digitalen Bereich aufmerksam. Der Wunsch, seinen beruflichen Schwerpunkt in diese Richtung zu lenken, existierte schon länger: „Es war etwas, was mich schon immer interessiert hat. Von klein auf wusste ich, dass ich etwas mit Computern machen will. Also dachte ich mir: ‚Geh doch in die Programmierrichtung.‘“ So entschloss er sich, die bei Kufgem angebotene Ausbildung als Applikationsentwickler anzugehen.

Seine Ausbildung dort besteht aus zwei Schwerpunkten, die als Lehrangebote unter den Begriffen Coding und Webdevelopement subsumiert sind. Die Arbeiten beschreibt Buchegger als sehr gemeinschaftlich. Man bespricht im Team die Herangehensweise an Probleme, setzt die gewählte Strategie dann um und nimmt gegebenenfalls Änderungen vor. Dieser stark kommunikative Prozess in einem digitalen Beruf mache den Reiz der Arbeit aus. Er sei sehr zufrieden mit seiner Wahl, nach der BORG-Matura die Lehre als Applikationsentwickler begonnen zu haben.

Maßgeschneidertes Programm

Neben der Berufsschule und der klassischen Ausbildung bietet die gemeinsame Lehrlingsakademie mit den Stadtwerken Kufstein Zusatzausbildungen, welche die dritte Säule der Ausbildungsmöglichkeiten bilden, so Lisa Noggler, die als Teamleiterin der Lehrlingsakademie agiert. Den Vorteil für Personen mit Matura bzw. bereits abgeschlossener Ausbildung, eine Lehre anzugehen, sieht Noggler anhand verschiedener Aspekte. Eigene Klassen in den Berufsschulen und die Anrechnung zahlreicher Kurse bieten einen zusätzlichen Anreiz für Interessierte, die so präziser ihre Ausbildung angehen können. Auch das Alter der Auszubildenden hat einen für beide Seiten nicht unwesentlichen Vorteil: „Die Personen, die schon eine Matura oder eine abgeschlossene Lehre haben, haben meist schon mehr gesehen und sind sich bei der Jobwahl dann sicherer als viele andere in diesem Alter“, so Noggler. Jungen Erwachsenen diese Möglichkeit vor Augen zu führen, mit etwas mehr Lebenserfahrung einen Lehrberuf zu starten, komme hier beiden Seiten gleichermaßen zugute.

Letztlich haben es die vergangenen Monate noch einmal deutlicher gemacht, dass – besonders im digitalen Bereich – geeignete Fachkräfte zu finden, für Unternehmen eine nicht zu unterschätzende Herausforderung darstellt. Da hilft es, wenn man den betrieblichen Nachwuchs bereits selbst ausgebildet hat. „Man hat den Vorteil, dass nach der Lehre die ausgebildeten Fachkräfte übernommen werden können. Außerdem sind sie schon im Betrieb eingelernt, was eine Übernahme noch einmal einfacher macht.“ Noggler empfiehlt Unternehmen, den Schritt in die eigene Lehrlingsausbildung zu nehmen, auch da man durch Unterstützung und Förderungen seitens der Wirtschaftskammer auf einen guten Ansprechpartner zählen kann: „Man ist nicht auf sich allein gestellt. Das läuft alles sehr verknüpft ab und es gibt viele Angebote für Lehrlinge.“

Vielleicht werde er nach der abgeschlossenen Lehre noch auf die Uni gehen, erzählt Manuel Buchegger abschließend. Gewiss kann ihm aber sein, dass er eine abgeschlossene Ausbildung im IT-Bereich in der Hinterhand hat.

19. Oktober 2022 | AutorIn: top.tirol Redaktion | Foto: Axel Springer

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