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Lehre als Labortechnikerin

Vater Hans und Laura

Lehre als Labortechnikerin

Vater Hans und Laura

Laborleiterin in spe

Nach der Matura an der Handelsakademie entscheidet sich Laura für die Lehre zur Labortechnikerin. Eine Ausbildung, die ihre Wissbegierde fördert und den Grundstein für Lauras berufliche Ziele legt. 

Weil es Laura mit 14 Jahren wie den meisten Jugendlichen schwerfällt, sich für einen Ausbildungsweg zu entscheiden, absolviert die junge Zillertalerin zunächst die Handelsakademie. „Mit 15 Jahren ist man viel zu jung, um wirklich eine Entscheidung fürs Leben treffen zu können. Es ist gut, zunächst die Schule zu machen. Danach ist man viel reifer und weiß, welchen Weg man gehen will“, sagt Lauras Vater Hans. Nach der Matura steht wieder die Frage im Raum: Was nun? Lauras Überlegungen tendieren zur Lehre. Ein Ausbildungskonzept, von dem Hans überzeugt ist: Er selbst ist gelernter Bäcker und absolvierte vor einigen Jahren die Ausbildung zum Gebäudetechniker. „Mir war es wichtig, dass meine Töchter einen Beruf lernen, der ihnen taugt. Die Lehre ist natürlich immer ein guter Grundstein“, meint Hans. Laura entdeckt in Gesprächen mit Freunden und ihren Eltern schließlich den Lehrberuf Labortechnik und beginnt wenig später ihre Ausbildung bei Novartis.

Zukunftsvision

Als angehende Labortechnikerin untersucht sie verschiedenste Chemikalien und führt dazu chemische, physikalische und biochemische Versuche durch. Zunächst wird die Theorie besprochen, dann geht es zur Praxis ins Labor. Neben Teamarbeit wird von Laura auch konzentriertes, eigenständiges Arbeiten verlangt. „Es ist immer eine Herausforderung, kein Tag ist wie der andere und man lernt täglich etwas Neues. Ich war zu Beginn der Lehre nicht sicher, was mich erwarten würde, aber heute weiß ich: Es war die richtige Entscheidung“, resümiert Laura.

Auch für ihre Eltern ist klar, dass Laura den richtigen Beruf gefunden hat: „Die Begeisterung spürte man von Anfang an. Laura ist ehrgeizig und talentiert und wird ihren Weg gehen“, ist Lauras Vater Hans überzeugt. Die 20-Jährige hat neben dem Abschluss der Lehre noch ein langfristiges Ziel: „In zehn Jahren wäre ich gerne Laborleiterin“, erzählt Laura selbstbewusst.

Von der Sandkiste ins Labor

„Laura war schon immer experimentierfreudig und neugierig, von klein auf. Ob in der Sandkiste oder beim Puppenspielen – das Entdecken und Probieren war einfach ihre Welt“, blickt Hans zurück. Welche Richtung seine Tochter einmal einschlagen würde, sei daher grob absehbar gewesen. „Man sieht, wo die Talente der eigenen Kinder liegen, wenn man genau hinschaut“, ist Hans überzeugt. Die Rolle der Eltern sei, zu beraten und unterstützen, sich aber keinesfalls aufzudrängen. „Es ist wichtig, als Elternteil Interesse zu zeigen – die Kinder legen Wert auf die Meinung und Erfahrung der Eltern. Aber letztlich bleibt die Entscheidung den Kindern selbst überlassen, denn es sind ja immerhin junge Erwachsene“, so Hans.

Drei Fragen an Laura:

Auf welchen Moment in deiner Lehrzeit bist du stolz?

Ich weiß noch gut, wie mir zum ersten Mal die kristalline Form einer Substanz gelungen ist. Unter dem Mikroskop habe ich dann die leuchtenden Kristalle gesehen.

Was würdest du anderen Jugendlichen raten, die überlegen, eine Lehre zu machen?

Man muss es einfach ausprobieren und schnuppern gehen, um sich anzusehen, wie die Lehre ist. Man weiß besser, worauf man sich einlässt, wenn man die Lehre einmal erlebt hat.

Was ist in deinen Augen das Positive an der Lehre?

Theorie und Praxis werden gut kombiniert und man wird zu einer Fachkraft in einem Gebiet ausgebildet.

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01. Mai 2019 | AutorIn: Katharina Wildauer | Foto: Wirtschaftskammer Tirol

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