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Turbo für die duale Ausbildung gezündet

Durch den Ministerrats-Beschluss zur Höheren Beruflichen Bildung wird der Turbo für die duale Ausbildung gezündet.

Turbo für die duale Ausbildung gezündet

Durch den Ministerrats-Beschluss zur Höheren Beruflichen Bildung wird der Turbo für die duale Ausbildung gezündet.

Die heute beschlossene gesetzliche Verankerung der Höheren Beruflichen Bildung wertet die Lehre enorm auf und schafft neue Karrierechancen.

Heute ist ein großer Tag für die berufliche Bildung“, freut sich WK-Präsident Christoph Walser, „mit dem Ministerrats-Beschluss zur Höheren Beruflichen Bildung wird der Turbo für die duale Ausbildung gezündet.“ Damit wird der Weg frei für eine nahtlos an die Lehre anschließende berufspraktische und zugleich berufsbegleitende Höherqualifikation, ohne wie bisher den Umweg über das akademische System nehmen zu müssen. „Die Tiroler Wirtschaftskammer war federführend bei der Entwicklung dieses Modells beteiligt und hat sich über die WKO massiv dafür eingesetzt, dass berufliche Ausbildungswege gleichwertig mit akademischen Abschlüssen eingeordnet werden“, erklärt Walser. Österreich folgt damit dem Vorbild der Schweiz und Deutschlands und setzt einen wichtigen Schritt für die gleichwertige gesellschaftliche Anerkennung von akademischen und beruflichen Qualifikationen.

Neue Perspektiven für die berufliche Bildung

Bisher ist es nur in rund der Hälfte der Lehrberufe möglich, eine formelle Höherqualifizierung in Form einer Meister- oder Befähigungsprüfung zu erlangen. Darüber hinaus gibt es für Lehrabsolventen nur eingeschränkte Weiterbildungsmöglichkeiten. Sie können etwa entsprechende Angebote im Hochschulbereich wahrnehmen. Ansonsten stehen zwar zahlreiche Kurse zur Verfügung, die bislang aber formal schwer einzuordnen waren. In Zukunft wird die Höherqualifizierung auch ohne Wechsel auf eine Hochschule und ohne Unterbrechung der Berufstätigkeit, also berufsbegleitend, inklusive staatlicher Anerkennung der Abschlüsse möglich sein.

„Jetzt gilt es, den Beschluss zügig umzusetzen um damit vielfältige neue Angebote zu schaffen. Die Wirtschaftskammer wird sich in diesem Prozess intensiv einbringen und unterstützen, dass dieser historische Schritt möglichst rasch in der Praxis ankommt“, erklärt der Lehrlingskoordinator der WK Tirol, David Narr. „Die Höhere Berufliche Bildung steigert die Attraktivität der dualen Ausbildung und gibt Lehrlingen neue Perspektiven“, betont David Narr, „in Zukunft haben damit junge Menschen und engagierte Fachkräfte im Betrieb dieselben Entwicklungschancen wie auf der Schulbank oder an der Uni.“

Durchgängige berufspraktische Bildung

Die Höhere Beruflichen Bildung verläuft auf Augenhöhe mit dem akademischen Bildungsweg. Das bedeutet nichts anderes, als dass die berufsbegleitend–praktische Karriereleiter zusätzliche Sprossen erhalten wird. Damit wird einerseits eine Lücke, die derzeit zwischen der Lehrabschlussprüfung (Stufe 4 des Nationalen Qualifikationsrahmens NQR) und der Meisterprüfung (NQR Stufe 6) beziehungsweise der Befähigungsprüfung klafft, geschlossen. Andererseits wird es möglich, berufspraktische Abschlüsse bis zur letzten Stufe des NQR (Stufe 8) zu erwerben und sich damit für Führungsaufgaben in der Wirtschaft zu qualifizieren.

In Summe entsteht dadurch ein durchgängiges berufspraktisches Bildungssystem, das auch dem Prinzip des lebenslangen Lernens Rechnung trägt. „Es muss also in Zukunft niemand mehr aus Prestigegründen eine AHS-Matura machen, der Weg zur Höherqualifizierung inklusive einer formalen Einordnung der erworbenen Abschlüsse geht nun auch über die Lehre. Das ist für praktisch veranlagte Menschen der viel geradere Weg und bietet die Chance, dass vorhandene Talente punktgenau gefördert und entwickelt werden“, so der Lehrlingskoordinator.

23. Februar 2022 | AutorIn: WK Tirol | Foto: Shutterstock

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