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Digitale Optimierung – 5 Fragen an Anton Rieder

"In den vergangenen Jahren hatten wir eher zu viele Aufträge." Anton Rieder

Digitale Optimierung – 5 Fragen an Anton Rieder

"In den vergangenen Jahren hatten wir eher zu viele Aufträge." Anton Rieder

Was macht die Tiroler Baubranche besonders?

Die Baubranche hierzulande ist überaus leistungsfähig. Das muss sie auch sein. Denn wir bauen nicht „nur“ für die einheimische Bevölkerung, sondern auch für den sehr bedeutenden Tourismus. Zugleich haben wir in Tirol zum einen Player, die weit über die Landesgrenzen hinaus aktiv sind, und zum anderen sehr innovative Unternehmen im Bereich Digitales Handwerk, die sich auch international hervorzutun wissen.

Welche Technologien werden die Zukunft der Tiroler Bauindustrie gestalten?

Da ist das Building Information Modelling sicher an vorderster Front. Dazu kommen die Entwicklungen in der Systematisierung, Standardisierung und Vorfertigung. Es gibt bei uns einige Unternehmen, die in dem Bereich federführend sind.

Wird sich die Preisentwicklung in der Branche wieder beruhigen?

Das lässt sich mit einem klaren Jein beantworten. Natürlich werden sich die Preise stabilisieren, aber auf einem deutlich höheren Niveau als noch vor zwei, drei Jahren.

Was wird dazu nötig sein?

Für uns wäre eine kontinuierliche Auftragslage wichtig. In den vergangenen Jahren hatten wir dank Nullzinspolitik, Konjunkturentwicklung und Investitionsprämie eher zu viele Aufträge, jetzt wird es wieder weniger. Würde uns die Politik beständig mit Aufträgen versorgen, würde das zur Glättung und damit zur Stabilisierung beitragen.

Was wäre Ihr Traumprojekt?

Das wäre für mich ein voll durchdigitalisiertes Projekt, das von A bis Z unter Einsatz modernster digitaler Methoden und unter der Berücksichtigung von standardisierten und vorgefertigten Bauteilen umgesetzt wird – und dabei natürlich sowohl den Ansprüchen unserer Kunden als auch architektonischen und städteplanerischen Aspekten gerecht wird. Mit herkömmlichen Methoden können wir das bereits. Aber ich würde gerne den Prozess optimieren und beweisen, dass die rund 15 Prozent Fehlerkosten bei gleichen Resultaten drastisch reduziert werden können.    

Zur Person

Anton Rieder ist Innungsmeister der Landesinnung Bau Tirol sowie Vizepräsident der Wirtschaftskammer Tirol und Geschäftsführer von Riederbau.

31. März 2023 | AutorIn: top.tirol Redaktion | Foto: Gerhard Berger

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