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Von Tirol aus in die Welt

Im hochmodernen Lager von Aqipa in Kundl wickeln 50 Roboter rund um die Uhr die Bestellungen der Kunden ab.

Von Tirol aus in die Welt

Im hochmodernen Lager von Aqipa in Kundl wickeln 50 Roboter rund um die Uhr die Bestellungen der Kunden ab.

Das Kundler Unternehmen Aqipa ist bereits seit 30 Jahren in der Distribution von Lifestyle-Produkten tätig. Mehrmals stellte Aqipa seinen Riecher bei Marken und Trends unter Beweis und agiert mittlerweile weltweit

Aqipa in drei Fragen

1. Was ist Aqipa?

Aqipa ist ein Distributionsunternehmen mit Sitz in Kundl. Die Firma übernimmt für namhafte Partner aus aller Welt den Vertrieb ihrer Produkte, sei es im Elektrofachhandel als auch direkt an den Konsumenten. Zusätzlich bietet Aqipa seinen Partnern an, das Marketing und die Bewerbung ihrer Produkte zu übernehmen.

2. Was macht Aqipa?

Aqipa bietet Produkte ihrer Partner online sowie im Elektrofachhandel an. Das Unternehmen sorgt für die Logistik und die richtige Präsentation und Bewerbung der Produkte, sei es im Geschäft oder in einem Webshop sowie auch auf Social-Media-Kanälen.

3. Wer ist auf die Idee Aqipa gekommen?

Vor genau 30 Jahren gründete Christian Trapl das Unternehmen. Aqipa war stets flexibel und hat sich laufend an die Marktgegebenheiten angepasst und Trends antizipiert. Das Ziel blieb aber von Anfang an, mit namhaften Partnern zusammenzuarbeiten, die angesagte Lifestyle-Produkte herstellen und diese erfolgreich im Markt zu platzieren.

Ist ein Produkt erstmal entwickelt und verpackt, muss es auch an den Mann gebracht werden. Dass dies aber keine leichte Aufgabe ist, sondern viel operativen Aufwand erfordert, wissen die Mitarbeiter von Aqipa in Kundl. Seit bereits 30 Jahren arbeitet das Unternehmen mit dem Geschäftsführer Christian Trapl als Distributor von Lifestyle-Produkten an Elektro­fachhandel-Geschäfte – mittlerweile in ganz Europa. Aqipa sorgt nicht bloß dafür, dass Produkte in die Geschäfte geliefert werden, sondern organisiert den Vertrieb, verhandelt die Regalfläche, bestimmt die Platzierung und vieles mehr. Heute umfasst das Angebot von Aqipa noch eine Reihe weiterer Services.

„Angefangen hatte alles mit CD-Sicherungssystemen“, erinnert sich der Geschäftsführer Christian Trapl. Diese sorgten dafür, dass in den Läden keine CDs gestohlen werden. Aqipa versorgte die Elektrofachgeschäfte, CD-Läden und andere Geschäfte, die mit Tonträgern handelten, damit und baute sich so ein breites Netzwerk auf.

CDs waren aber irgendwann nicht mehr gefragt. „Immer wieder mussten wir uns neu orientieren und neue Trends entdecken“, erklärt Trapl. So kann Aqipa heute nicht als einfacher Distributor gesehen werden, sondern bietet eine Rundumversorgung für Marken an: Aqipa übernimmt das Marketing, organisiert das E-Commerce sowie den Webshop und vertreibt die Produkte auch weiterhin – sowohl an Retailer als auch im Auftrag seiner Lieferanten an Einzelkunden.

Der richtige Riecher

Gerade in den letzten Jahren stellte Aqipa mehrmals unter Beweis, dass das Unternehmen bei Trends den richtigen Riecher hat. „Als wir den Zuschlag für die Distribution der Beats-Kopfhörer bekamen, waren diese großen, klobigen Kopfhörer noch kein Mode-Accessoire“, erklärt der Geschäftsführer. Nicht alle glaubten, dass sie sich durchsetzen würden. Heute ist das Kundler Unternehmen einer der führenden Distributoren für Kopfhörer in ganz Europa. Im Audio-Bereich zählen große Marken wie Braun, Pioneer oder auch Marshall zu ihren Kunden.

„Aqipa fokussiert sich auf sogenannte ‚Challenger Brands‘, also Marken, die die Branchenführer herausfordern können und das Potential haben, schneller zu wachsen als der Markt. Dabei ist wichtig, dass es sich um starke Brands mit einer interessanten Story, die Begehrlichkeit und Begeisterung bei den Konsumenten wecken können, handelt“, erklärt Trapl. Nicht nur im Audio-Bereich hat sich das Tiroler Unternehmen als Distributions-Partner einen Namen gemacht, sondern auch bei Haushaltsgeräten, Smart-Home, E-Mobilität und hochwertigem Elektronik-Zubehör.

Weltweit

Von Anfang an hat sich das Unternehmen auf Lifestyle-Produkte konzentriert und Massenprodukte oder reine Nutzgegenstände vermieden. Das half ihm nicht bloß, sich einen Namen im Lifestyle-Bereich zu machen, sondern auch mit den großen Playern wie Amazon zusammenzuarbeiten. „Die Trends im Auge zu behalten und mit gewissen Industrien zu wachsen, war für Aqipa sehr wichtig“, erklärt der Geschäftsführer. Geografisch über ganz Europa zu expandieren sei aber ebenso der richtige Schritt gewesen. Neue Kunden können sich so bei Aqipa heute auf ein europa­weites Netzwerk verlassen, da das Unternehmen in zehn europäischen Ländern und auch in Australien, Neuseeland und Hongkong Niederlassungen hat.

Den Wachstumsschub aus den letzten Jahren, der hauptsächlich den Kopfhörern zu verdanken ist, hat das Familienunternehmen genutzt und die Gewinne reinvestiert. „Aqipa ist heute ein hochmodernes Distributions- und Marketing-Unternehmen, das Kunden weltweit betreut“, sagt Trapl.

Den Anschluss darf es weiterhin nicht verlieren. Trends müssen aufgespürt und bewertet werden. Mit seinem breit aufgestellten Team, meint Trapl, ist Aqipa für die Zukunft gut gewappnet. Ob Smarthome, E-Mobility oder andere Trends, jeden Tag passiert in der Branche etwas Neues und jeden Tag wird in Kundl getestet, ausprobiert und bewertet.

Wie es Aqipa während der Corona-Krise erging? Logistik in Zeiten einer Pandemie – drei Fragen an Christian Trapl

Herr Trapl, wann haben Sie die Krise wirklich wahrgenommen? Christian Trapl: Zum Chinesischen Neujahr schließen in China die Lieferanten. Als diese wegen COVID 19 dann nicht mehr öffnen konnten, wurden die Auswirkungen auch bei uns erstmals spürbar. Es kam zu Engpässen bei der Verfügbarkeit von Produkten. Kurz darauf kam es auch in Europa zum Lock-down und somit auch zur Schließung aller Geschäfte unserer Handelspartner mit dramatischen Auswirkungen für die gesamte Branche.

Wie erging es Aqipa seither? Natürlich hat die Krise auch uns stark getroffen. Wir haben aber rechtzeitig in E-Commerce investiert und sind während der Zeit in diesem Bereich stark gewachsen. Vieles wurde in den letzten Monaten in unserer Branche beschleunigt. Doch abgesehen davon sind einige Unternehmen auch an uns herangetreten, die den Vertrieb in Zukunft auslagern möchten, um Fixkosten einzusparen.  

Wie wird sich die Logistik-Branche in Zukunft weiterentwickeln? Der Konsument erwartet heute, dass im Internet bestellte Waren in weniger als 48 Stunden geliefert und jederzeit retourniert werden kann. Neben dem eigentlichen Warenfluss ist bei der Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen natürlich auch die Finanzierung der Warenströme sowie die möglichst effiziente Abwicklung der Zahlungen an die Händler extrem komplex. Das ist nur durch Digitalisierung, Automatisierung und eine gewisse kritische Größe möglich.

  • toptirolKufsteinAqipa5

    Christian Trapl, Geschäftsführer Aqipa

30. Juni 2020 | AutorIn: Haris Kovacevic | Foto: Franz Oss

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