Skip to main content

Ein Blick zum Einrichtungshaus Föger in Pfaffenhofen

Bild: Hannes Hafner (links) und Stefan Föger sehen noch großes Potenzial bei der Entwicklung neuer Arbeitszeitmodelle.

Ein Blick zum Einrichtungshaus Föger in Pfaffenhofen

Bild: Hannes Hafner (links) und Stefan Föger sehen noch großes Potenzial bei der Entwicklung neuer Arbeitszeitmodelle.

Flexible Arbeitszeitmodelle sind in Tirol schon lange angekommen. Wie das läuft, welche Vorteile und welche Entwicklungschancen sie für Tiroler Firmen bringen können, erklären uns die beiden Geschäftsführer der Firma Föger Einrichtungshaus in Pfaffenhofen.

Welche flexiblen Arbeits­zeitmodelle bieten Sie in Ihrer Firma an?

Wir bieten flexible Arbeitszeitmodelle mit gewissen Kernzeiten an. Da wir viele unterschiedliche Abteilungen haben, kann kein einheitliches Arbeitszeitmodell angeboten werden. Mitarbeiter:innen in der Werbung können flexibler arbeiten als Mitarbeiter:innen im Verkauf oder im Service. Im Montagebereich wird es mit flexiblem Arbeiten schon schwieriger, da man sich dort nach den Kund:innen richten muss. Aber auch hier bieten wir mittlerweile eine Drei- bis Vier­tage­woche an.

Warum bieten Sie diese Modelle an?

Es ist einfach an der Zeit. Vor allem junge Menschen arbeiten nicht mehr nach Stunden, sondern nach Ergebnis. Die Führungsebene in unserem Unternehmen arbeitet, seitdem es von der dritten Generation übernommen wurde, nach diesem Prinzip und zieht ihre Mitarbeiter:innen mit in das moderne Zeitalter. Natürlich unterstützen auch digitale Hilfsmittel diesen Prozess. Der Großteil der Mitarbeiter:innen kann mittlerweile aufgrund neuer Hard- und Software ortsunabhängig arbeiten.

„Junge Menschen arbeiten nicht mehr nach Stunden, sondern nach Ergebnis.“

Wir sind ein Handelsbetrieb mit sehr viel Kundenkontakt. Daher müssen gewisse Kernzeiten abgedeckt werden, damit Kund:innen immer eine Ansprechperson haben. Deshalb können wir nicht 100 Prozent Homeoffice oder reines Arbeiten außerhalb der Öffnungszeiten anbieten. Dazwischen gibt es aber meistens Lösungen, die gemeinsam mit den Mitarbeiter:innen definiert und beschlossen werden können.

Welches Entwicklungspotenzial gibt es für die Zukunft?

Je nach Branche und Unternehmen sollte es in ein paar Jahren kein Stempeln (Anm. der Redaktion: Zeiterfassung) mehr geben. So etwas kann natürlich nur über Jahre aufgebaut werden und muss auf gegenseitigem Vertrauen basieren. Jedes Unternehmen muss für sich selbst entscheiden, wie es mit dieser Thematik umgeht. Service, Qualität und vor allem die Zufriedenheit der Kund:innen dürfen aus unserer Sicht nie auf der Strecke bleiben.

03. Februar 2023 | AutorIn: Barbara Kluibenschädl | Foto: Einrichtungshaus Föger

Artikel teilen:



top.tirol Newsletter

Wir informieren Sie kostenlos und wöchentlich über Tirols Wirtschaftsgeschehen