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TIWAG unterstützt TirolerInnen bei Energiewende

TIWAG-Vorstandsdirektor Thomas Gasser (li.) und LH-Stv. Josef Geisler präsentieren in der energieautarken Wohnanlage von Neue Heimat Tirol-Prokurist Engelbert Spiß (re.) das Förderangebot für die Tiroler Haushalte.

TIWAG unterstützt TirolerInnen bei Energiewende

TIWAG-Vorstandsdirektor Thomas Gasser (li.) und LH-Stv. Josef Geisler präsentieren in der energieautarken Wohnanlage von Neue Heimat Tirol-Prokurist Engelbert Spiß (re.) das Förderangebot für die Tiroler Haushalte.

Die Stärkung der Eigenversorgung und damit der zunehmenden Unabhängigkeit von Energieimporten ist ein wichtiges Ziel der Tiroler Landesregierung. Auch der Landesenergieversorger TIWAG bündelt und verstärkt die Förderaktivitäten. „Neben unseren großen Ausbauprojekten bei Wasserkraft und Photovoltaik wollen wir vor allem auch die privaten Haushalte motivieren, in die Selbstversorgung zu investieren“, erklärt TIWAG-Vorstandsdirektor Thomas Gasser: „Über die verschiedenen Fördertöpfe steht so viel Geld wie noch nie zur Verfügung.“ 

Allein TIWAG hat für das laufende Jahr fast 20 Mio. Euro im Rahmen des Klimaschutzpaketes für die Erreichung der Energieautonomie 2050 reserviert. Für Landeshauptmannstellvertreter Josef Geisler steht fest: „Die aktuellen Entwicklungen machen deutlich, dass wir die eigenen Ressourcen künftig noch besser und stärker nutzen müssen. Damit sind wir auch bei den Energiepreisen weniger abhängig und stärken mittel- bis langfristig die Versorgungssicherheit im Land.“ 

Mehr Geld für Privathaushalte 

Eine große Nachfrage stellt TIWAG beim Einbau von Wärmepumpen - sowohl in Bestandsgebäuden als auch bei Neubauten – fest. Das Förderbudget wurde deshalb erneut erhöht: Für Einfamilienhäuser mit 1 oder 2 Wohneinheiten gibt es einen Pauschalbetrag von 300 Euro. Bei Mehrfamilienhäusern, Wohnanlagen oder Bürogebäuden ist die Förderung an die Heizleistung gekoppelt. Zusätzlich gibt es weitere Fördergelder auf Landes- und Bundesebene. 

Heuer neu wird die Anschaffung einer E-Ladeinfrastruktur für zuhause mit 200 Euro sowie der Kauf eines E-Mopeds mit 300 Euro pro Fahrzeug unterstützt. Thomas Gasser: „Wir wollen damit auch die junge Generation ins Boot holen. Gleichzeitig verstärken wir nach der Coronazwangspause heuer wieder unsere interaktive Workshopreihe durch die Tiroler Schulen, mit der wir das Energiebewusstsein der Schülerinnen und Schüler stärken wollen.“ 

Einen großen Schwerpunkt nehmen mit 3,2 Mio. Euro wieder die Fördermaßnahmen für den Photovoltaikausbau auf Tirols Dächern ein: Anlagen bis 10 Kilowatt-Peak (kWp) werden mit einem einmaligen Investitionszuschuss unterstützt. Für Neueinsteiger gibt es ein Rundum-sorglos-Paket: Über ein günstiges Ratenkaufmodell werden Photovoltaikanlagen von 5 kWp, 6 kWp, 7 kWp und 10 kWp schlüsselfertig errichtet. Obendrauf gibt es noch einmal 400 Euro als Förderung. Dazu und zu allen anderen Energie-Themen finden in den nächsten Monaten Informationsveranstaltungen in Tiroler Gemeinden statt – das Interesse bei den ersten Info-Abenden war enorm. 

Energie-Pilotprojekt in Trins

Ein spannendes Pilotprojekt im Bereich der Sonnenenergie plant TIWAG mit der Gemeinde Trins: Dort soll im Laufe des Jahres Tirols erste Erneuerbare-Energie-Gemeinschaft realisiert werden. Der gemeinschaftlich auf Gemeindeanlagen, Betrieben und privaten Dächern produzierte Strom kann lokal getauscht und verbraucht werden. „Durch die deutlich reduzierten Steuern, Abgaben und Netzgebühren ist dieses Modell für die NutzerInnen sehr interessant“, weiß Thomas Gasser. TIWAG arbeitet dazu an einer eigenen, intelligenten Software-Plattform, die den laufenden Betrieb sowie die Abrechnung unter den TeilnehmerInnen sicherstellt. 

LH-Stv. Josef Geisler: „Diese neuen Möglichkeiten der dezentralen Energieproduktion und -nutzung sind ein zusätzlicher Anreiz. Gerade im ländlichen Raum ist durch solche Kooperationen vieles möglich. Wir wollen in Tirol alle vorhandenen Potenziale zum Ausbau der Erneuerbaren nutzen.“ 

Als Zukunftsmodell in Sachen Energieeffizienz und Selbstversorgung gilt die von Neue Heimat Tirol errichtete PassivhausPlus-Wohnanlage in Rum. Das Energiekonzept wurde gemeinsam mit den TIWAG-ExpertInnen erarbeitet. „Die dortigen Häuser erzeugen mindestens so viel Energie, wie die BewohnerInnen der insgesamt 132 Wohnungen verbrauchen“, informiert NHT-Geschäftsführer Hannes Gschwentner. Die Beheizung erfolgt über einen Anschluss an das Abwärmenetz der Tirol-Kliniken sowie mehrere Wärmepumpen. 440 Photovoltaikmodule mit einer Fläche von insgesamt 740 m² auf den Dächern liefern den Strom.

06. April 2022 | AutorIn: Platzer Media | Foto: TIWAG/Vandory

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