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Zweite Chance: 300 Betriebe in Tirol retten Essen per App

Mit Too Good To Go Essen retten und genießen.

Zweite Chance: 300 Betriebe in Tirol retten Essen per App

Mit Too Good To Go Essen retten und genießen.

Schon 300 gastronomische Betriebe und Produzenten aus Tirol setzen der Verschwendung von Lebensmitteln ein Ende und stellen ihre Überschüsse zu Betriebsschluss vergünstigt in die Too Good To Go-App. So wird das unverkaufte aber einwandfreie Essen an Nutzerinnen und Nutzer der App weitergegeben, bevor es am Kompost landen muss.

72 kg Lebensmittel landen laut Restmüllanalyse pro vierköpfiger Familie in Tirol jährlich im Restmüll. Das ist nicht nur schade ums Geld - nach Schätzungen des WWFs wandern zwischen 250 und 800 Euro jährlich in die Tonne - das ist auch ein Umweltproblem: Denn von der Produktion der Lebensmittel bis zum Konsum ist es ein langer, ressourcenintensiver Weg. Dem treten viele Cafés, Restaurants, Supermärkte und Produzenten in Tirol entgegen.

180.000 Portionen seit Tirol-Start verkauft

Seit Mai 2020 ist die Too Good To Go-App in Tirol verfügbar. Seit dem Start haben sich 300 Betriebe in über 100 Orten angemeldet. Zu den unter den Nutzerinnen und Nutzern beliebtesten Anbietern zählen unter anderem die Bäckerei Ruetz, das Hotel Weisses Rössl, die Bäckerei Die Brotbuben, das Stage12 Hotel, das Lavendel Bistro, die Aydin Bäckerei oder das Café Konditorei Peintner. Auch Produzenten wie BIO Säfte Bergblut, der Zero Waste-Shop greenroot oder Verival Frühstücksprodukte und Händler wie SPAR, HOFER oder Denns Biomarkt gehören zu den Favoriten in Tirol. Sie geben einwandfreie, aber nicht verkaufte Lebensmittel wie Obst und Gemüse, warme Mittagsmenüs oder regionale Spezialitäten in das Too Good To Go Überraschungssackerl. So konnten in knapp zwei Jahren seit Start rund 180.000 überschüssige Portionen verkauft werden. 

Hotelfrühstück für zu Hause

Wer in Tirol durch die App scrollt, findet neben Restaurant- und Supermarkt-Angeboten auch einige Hotels. Das Alpenresort Schwarz in Obermieming ist seit November dabei und bietet Frühstückssackerl an, die sich die Nutzerinnen und Nutzer nach Ende der Frühstückszeit an der Hotelrezeption abholen: “Wenn die Nachfrage am Buffet nicht so groß ist, bleiben Gerichte in der Küche. Wir bereiten nur regionale Bio-Lebensmittel für das Frühstücksbuffet vor - gerade die sind dann ja viel zu schade, um sie wegzuwerfen”, erzählt Verena Bellony, Produkt- & Qualitätsmanagerin des Hotels. Sie stellt wochentags meist ein bis drei Portionen zum Reservieren in die App. Ihr Angebot, ein bunt gemischtes Sackerl mit Porridge, Chia-Pudding, Obst oder Croissants, ist gefragt: “Die Sackerl sind meist sofort reserviert. Es kommen Leute aus der Region vorbei, die sich über günstige, hochwertige Lebensmittel freuen. Hotelfrühstück für zu Hause!”, erzählt Verena Bellony.

So funktioniert es

Die App ermöglicht es Betrieben wie Bäckereien, Restaurants, Cafés, Hotels, Produzenten und Supermärkten, ihr überschüssiges Essen zu einem vergünstigten Preis an Selbstabholerinnen und Selbstabholer zu verkaufen. Am Ende des Tages bleiben vielen von ihnen Lebensmittel übrig, die nicht verkauft werden konnten, aber noch vollkommen genießbar sind. Diese geben sie in das Too Good To Go-Überraschungssackerl. In der App sehen Konsumentinnen und Konsumenten, welche Lokale in ihrer Umgebung mitmachen. So können sie das einwandfreie Essen zu einem Drittel des Preises direkt über die App kaufen, ihr Sackerl im Lokal oder Markt abholen und so vor der Verschwendung bewahren.

08. Februar 2022 | AutorIn: Too Good To Go | Foto: Too Good To Go

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