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Seit 20 Jahren mit Ökostrom auf die Piste

Eines der größten Skigebiete der Welt – und „irrsinnig nachhaltig“

Seit 20 Jahren mit Ökostrom auf die Piste

Eines der größten Skigebiete der Welt – und „irrsinnig nachhaltig“

83 moderne Bahnen, 270 Pistenkilometer und über 80 Hütten: Die SkiWelt Wilder Kaiser - Brixental ist eines der größten Skigebiete der Welt – und eines der ökologischsten. Seit 20 Jahren wird es zu 100 Prozent mit Ökostrom aus erneuerbarer Wasserkraft betrieben.

Seit 1977 arbeiten die Bergbahnen von sechs Orten zwischen Brixental und Wildem Kaiser zusammen. Durch laufende Investitionen von insgesamt über einer halben Milliarde Euro entstand bis heute eines der größten und ökologischsten Skigebiete der Welt. Nach dem Motto „irrsinnig groß und irrsinnig nah“ vereint die SkiWelt 83 moderne Bahnen, 270 Pistenkilometer und 80 Hütten nur eine Autostunde von München entfernt.

Erster solarbetriebener Lift der Welt

Von Anfang an investierte die SkiWelt in bahnbrechende Projekte. Schon 1970 entstand die längste Standseilbahn Europas in der SkiWelt Ellmau, 1988 die erste 8er-Sesselbahn Europas in der SkiWelt Söll. Schon seit 2002 stammt der Strom für alle Anlagen zu 100 Prozent aus Wasserkraft. In den vergangenen Jahren kommt verstärkt auch Solarenergie zum Einsatz: beim „Sonnenlift“ in der SkiWelt Brixen, einer der ersten komplett solarbetrieben Anlagen der Welt, schon seit 2008.

Irrsinnig sparsam

Für die Beschneiung gibt es in der SkiWelt 16 naturnahe und bestens in Flora und Fauna integrierte Speicherteiche, die zum überwiegenden Teil durch Schneeschmelze, Niederschläge und Quellen gefüllt werden. Übrigens technisch erzeugter Schnee ist in Tirol nur reines Trinkwasser anderer Form. Durch die Schneeschmelze im Frühling wird das Wasser so auf natürlichem Weg der Natur wieder zurückgeführt und dient zur Bewässerung der vielfältigen Fauna. 65 Pistenmaschinen präparieren in der SkiWelt jede Nacht die Pisten – seit fünf Jahren mit einem GPS-System ausgestattet. Dadurch kann die Schneehöhe gemessen und bei Bedarf punktgenau dorthin verteilt werden, wo er tatsächlich benötigt wird. Damit spart die SkiWelt seit 2017 rund 25 Prozent an Wasserressourcen, Strom und Kosten ein.

Sonnenkraft und Abwärme

Skifahren mit der Kraft der Wintersonne: Photovoltaik-Module gibt es an immer mehr Gebäuden und Liften (z.B. Jochlift und Zinsbergbahn – SkiWelt Brixen, Brandstadl - SkiWelt Scheffau). Bereits 2008 wurden hier die ersten Anlagen installiert. Seit Frühling 2022 setzen auch die Bergbahnen Ellmau mit dem Vollausbau der Tal- und Bergstation auf Sonnenenergie. Mit 350 Kilowatt peak können die Anlagen in Zukunft bis zu 50 Prozent an Fremdstrom und Energiekosten einsparen. Auch für die Beheizung von Betriebsgebäuden kommt in der SkiWelt erneuerbare Energie zum Einsatz. Neben Pellets und Biomasse wird mit Hilfe von Wärmepumpen vermehrt Abwärme von Liftanlagen, Schneeerzeugern und Transformatoren genutzt (Hexenwasserbahn – SkiWelt Söll, SkiWeltBahn – SkiWelt Brixen im Thale und Alpenrosenbahn – SkiWelt Westendorf). Bereits seit 2008 wird das Bergrestaurant Choralpe aus der Rückwärme der SkiWeltbahn und Choralmbahn beheizt.

Ausgezeichnet für die Umwelt

2017 erhielt die SkiWelt die Auszeichnung „World Snow Award” der britischen Tageszeitung „The Telegraph“ in London. Erfreulich ist auch die Tatsache, dass das Skigebiet seit Jahren auf skiresort.at den Testsieger im Bereich „Umweltfreundlichster Skibetrieb“ für sich entscheiden kann. Das ist Ansporn genug, den Fußabdruck weiter zu verkleinern.

Irrsinnig nachhhaltig: Mit Bahn und Bus in die SkiWelt

Von Beginn an zählte die SkiWelt zu den Pionieren im Bereich Zug- und Busanreise. So wurde der Standort der Bergbahn Hopfgarten vor über 75 Jahren bewusst so ausgewählt um direkt am Bahnhof zu liegen. So bietet die SkiWelt Hopfgarten heute eine Bahnstation die zudem „Skilift“ heißt und nur rund 100m von der Bergbahn Hopfgarten entfernt ist. Bereits vor über 20 Jahren initiierte die SkiWelt einen Skizug von München oder auch Dänemark ins Brixental. Heute ist es aktueller denn je und so ist es wenig verwunderlich, dass die SkiWelt von Beginn an Pilotpartner beim ÖBB Nightjet wie auch beim ÖBB Winter-Kombiticket war. So können auch im Winter 2022/23 die Gäste über Nacht aus Hamburg, Düsseldorf und Amsterdam in alle Orte der SkiWelt reisen und ausgeruht gleich am Morgen auf die SkiWelt-Pisten starten. Alle Orte? Ja, denn 4 Seasons Travel holt die Gäste direkt am Bahnhof Kufstein oder Wörgl ab und bringt sie in die gebuchte Unterkunft in allen SkiWelt-Orten. Zudem kann man in Österreich mit dem Wintersport-Kombiticket von allen Bahnhöfen Österreichs in die SkiWelt fahren – die Kooperation mit ÖBB Rail Tours macht’s möglich! Neu im Winter 2022/23: eine Nachtverbindung aus Schweden und Dänemark sowie die Fortführung des Nachtzuges aus London. Zudem wird es auch einen täglichen Skibuspendelverkehr von München in die SkiWelt geben. Weitere Projekte sind in Ausarbeitung und werden laufend veröffentlicht.

24. Oktober 2022 | AutorIn: top.tirol Redaktion | Foto: SkiWelt Wilder Kaiser

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