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„Urlaubsland Tirol nicht abgestraft“

Zu Fuß die Berge spüren: Wer sich in Tirol auf den Weg macht, den erwarten bleibende Eindrücke

„Urlaubsland Tirol nicht abgestraft“

Zu Fuß die Berge spüren: Wer sich in Tirol auf den Weg macht, den erwarten bleibende Eindrücke

Letzte Woche hatte das Institut für Management- und Wirtschaftsforschung (IMWF) enorme Imageschäden für Tirol konstatiert. Besonders auf dem deutschen Markt sei der Reputationsschaden unter dem Stichwort "Ischgl" im Vorjahr und zuletzt beim umgang Tirols mit der Südafrika-Variante im Bezirk Schwaz immens, so der Befund.

Der deutsche Marktforscher Ulf Sonntag sieht für Tirol keinen irreparablen Imageschaden.

Studienergebnisse der aktuellen Sommerpotenzialstudie in Österreich und Deutschland sowie die deutsche Reiseanalyse 2021 zeigen indes ein anderes Bild. Ulf Sonntag, Studienleiter des hierfür zuständigen Forschungsinstituts NIT in Kiel, betont, dass es bei den deutschen Urlaubsplanern sehr wohl großes Interesse an einem Aufenthalt in Tirol gebe. "Tirol ist das Bild, das viele Deutsche vor Augen haben, wenn sie an Österreich denken", sagt Sonntag. Aktuelle Erhebungen hätten gezeigt, dass 48 Prozent aller Deutschen, für die ein Urlaub in Österreich in Frage komme, sich im Sommer 2021 für Tirol interessieren. "Tirol bleibt weiter die beliebteste Urlaubsdestination in Österreich."

Notwendige Vertrauen

Die Daten hätten keinen Hinweis ergeben, dass es "Abstrafungen" durch deutsche Urlauber geben werde. "Die Corona-Performance eines Urlaubsziels in der Vergangenheit hat offenbar kaum Auswirkungen auf die Reisepläne in der Zukunft", so Sonntag.

Entscheidender sei, dass die Reiseziele jetzt das notwendige Vertrauen sowie das damit verbundene Sicherheitsgefühl vor Ort aufbauen können. "Es muss die entsprechende Information vorgehalten werden und in den Betrieben und vor Ort an der Hygiene gearbeitet werden, aber das ist nichts Neues und das hat letzten Sommer überall, wo man anbieten durfte, prima funktioniert", betont Sonntag. Neben überzeugenden Sicherheitskonzepten und einem niedrigen Infektionsgeschehen seien zudem klare, grenzüberschreitende Regeln hinsichtlich Quarantänebestimmungen entscheidend. Ein andauerndes Ändern dieser Regeln sei ein "Killer", denn das würde kein Urlauber auf sich nehmen.

  • Ulf-Sonntag

    Der Kieler NIT-Marktforscher Ulf Sonntag

17. März 2021 | AutorIn: TT | Foto: Tirol Werbung/Gigler Dominik, Frank Molter

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