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Arbeitskräftemangel ist weitaus verheerender, als es die AMS-Zahlen darstellen!

Arbeitskräftemangel ist weitaus verheerender, als es die AMS-Zahlen darstellen!

Mit dem neuen Instrument des Stellenmonitors setzt sich der Österreichische Wirtschaftsbund eine realitätsnahe Darstellung der Arbeitsmarktsituation in Österreich zum Ziel. Dabei werden nicht nur jene beim AMS gemeldeten Stellen, sondern alle – auch auf Jobplattformen – gemeldeten freien Arbeitsplätze erfasst. Das Ergebnis: „Der reine Blick auf die Zahlen des AMS ergibt ein trügerisches Bild, das jedoch nichts mit der wahren Situation zu tun hat“, betont Tirols Wirtschaftsbundobmann NR Franz Hörl.

Der Grund dafür liege darin, dass Unternehmen ihre Jobangebote nicht immer automatisch dem AMS melden, sondern diese direkt über Plattformen kommunizieren und Suchende auf diesem Wege direkt ansprechen. „Die beim AMS gemeldeten Stellen geben nur einen Teil der Arbeitswelt wieder und erfassen oft nicht alle – vor allem spezialisierte oder höher bezahlte – Positionen“, betont Hörl.

Allein in Tirol sind knapp 30.000 offene Stellen vorhanden – eklatante Schieflage im Tourismus – Arbeitskräftemangel gefährdet Wirtschaftswachstum.

Allein in Tirol zeigt sich eine deutlich größere Kluft zwischen Jobangeboten und Jobsuchenden. Insgesamt zeigt der Stellenmonitor 29.409 offene Stellen bei aktuell 17.783 Arbeitslosen an. „Dies macht deutlich, dass wir uns – bei österreichweit mehr als doppelt so vielen offenen Stellen als bisher angenommen – in einer dramatischen Situation befinden, die auch das so dringend notwendige Wirtschaftswachstum gefährdet“, so LAbg. Mario Gerber, Spartenobmann der Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer Tirol.

Besonders gravierend wird der Blick auf den neuen Stellenmonitor in Sachen Tourismus, Gastronomie und Freizeitwirtschaft. Hier sind laut der Erhebung derzeit mehr als 10.000 Stellen in Tirol offen. Dies verschärft, so Hörl und Gerber, auch erneut die Diskussion um die Saisonkontingente. „Aktuell gibt es in Tirol 286 Saisoniers, dabei bräuchten wir laut den aktuellen Daten jedoch das 10-fache“, so Gerber, der eine Erhöhung der Kontingente für die kommende Wintersaison fordert. „Um politisch die richtigen Weichen zu stellen, braucht es die richtige Zahlenbasis als Entscheidungsgrundlage. Der Stellenmonitor des Wirtschaftsbundes sorgt dabei für ein authentisches Bild, an dem sich die Politik orientieren muss. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Es braucht umfassende Reformen“, so Hörl.

Den WB-Stellenmonitor mit Bundesländer- und Branchenzahlen finden Sie hier: https://bit.ly/3bFXpGY

04. November 2021 | AutorIn: Wirtschaftsbund Tirol | Foto: Shutterstock

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