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Das Ende vom Lebens(t)raum?

Josef Margreiter, Geschäftsführer Lebensraum Tirol

Das Ende vom Lebens(t)raum?

Josef Margreiter, Geschäftsführer Lebensraum Tirol

Eine dubiose 2.000-Euro-Monatspauschale dürfte sich als Karrierekiller für Lebensraum-Chef Josef Margreiter erweisen.

Die Lebensraum Holding ist ein kompliziertes wie erfolgloses Konzept. 2019 eingeführt, um Synergien zwischen Tirol Werbung, Standortagentur und Agrarmarketing zu nutzen, hat sie sich vor allem als Kostentreiber ohne echte Daseinsberechtigung herausgestellt.

Realpolitisch schwierig, sind doch mit dem Landeshauptmann selbst (für die Holding), Landesrat Gerber (für Tirol Werbung und Standortagentur) sowie Landesrat Geisler (für die AMT) gleich drei Alphamännchen zuständig und ringen hier um Einfluss.

Was bleibt, ist das Gefühl der Selbstbedienungsmentalität.

Das interessiert dieser Tage jedoch wenig, weil bekannt wurde, dass Josef Margreiter mit seinem Gehalt offenbar nicht das Auslangen fand. Wie sonst ließe sich die 2.000-Euro-Monatspauschale erklären, die Margreiter seit vier Jahren zusätzlich für das Zurverfügungstellen einer Reisebürolizenz verrechnet, die sich die Tirol Werbung auch zu einem Bruchteil oder gar kostenlos organisieren hätte können?

Was bleibt, ist das Gefühl der Selbstbedienungsmentalität landesnaher Firmen – und wie wir letzte Woche mit der GemNova gelernt haben, trägt die Höhe des Managergehalts nicht unbedingt zum Firmenerfolg bei. Alois Rathgeb hinterließ dort einen Millionen-Schuldenberg bei Bezügen von 17.000 Euro brutto monatlich. In dieser ungefähren Höhe dürfte sich übrigens auch das Gesamtgehalt des Lebensraum-Managers Josef Margreiter einordnen.

Angesichts dieser Summen ist es umso peinlicher, dass Margreiter jetzt ausgerechnet über einen Betrag stolpert, der vermutlich keinen großen Einfluss auf seine Lebensführung hatte. „Gier“ sagen die einen, ein unwürdiger Abgang für einen verdienten Tirol-Werbung-Chef, der der Rolle des Lebensraum-Chefs schlichtweg nicht gewachsen war, die anderen.

 

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24. März 2023 | AutorIn: top.tirol Redaktion | Foto: Franz Oss

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