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Empl plant die Produktion außerhalb Europas auszuweiten

Empl fertigt in den kürzlich erweiterten Werken in Kaltenbach und Elster (Deutschland) Fahrzeugaufbauten für militärische und sicherheitsrelevante Kunden, Feuerwehren sowie Nutzfahrzeuge.

Empl plant die Produktion außerhalb Europas auszuweiten

Empl fertigt in den kürzlich erweiterten Werken in Kaltenbach und Elster (Deutschland) Fahrzeugaufbauten für militärische und sicherheitsrelevante Kunden, Feuerwehren sowie Nutzfahrzeuge.

Geschäftsführer Joe Empl gab bekannt, dass eine spezifische Auslagerung der Komponentenproduktion in Länder außerhalb Europas geplant sei.

Dieser Schritt wird durch gestiegene Kosten für Energie, Löhne und Rohstoffe sowie durch anhaltende Lieferkettenprobleme aufgrund der Pandemie und des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine motiviert.Empl erklärte, dass bestimmte Produkte in Zukunft möglicherweise nicht mehr als Ganzes in Europa hergestellt werden könnten, falls sich die Rahmenbedingungen nicht verbessern.

Das Unternehmen beabsichtigt, die Wertschöpfung in andere Länder zu verlagern, wobei auch die Verfügbarkeit von Fachkräften eine Rolle spielt. Empl plant, nur noch teilweise Komponenten aus Tirol und Deutschland zu liefern und die Aufbauten direkt in den Zielmärkten fertigzustellen, möglicherweise in Zusammenarbeit mit lokalen Partnern. Dieses Vorgehen wird bereits in Nordafrika praktiziert und auch in Südamerika erwogen. Joe Empl betonte, dass die Auslagerung nicht zu Personalabbau an den Standorten in Kaltenbach und Elster führen werde. Stattdessen würden zusätzliche Mitarbeiter, insbesondere im Zillertal, gesucht.

Empl beschäftigt derzeit 430 Mitarbeiter in Tirol und 180 Mitarbeiter in Deutschland. In den vergangenen Jahren hatte das Unternehmen aufgrund der COVID-19-Pandemie Einbußen zu verzeichnen, aber der Auftragsstand ist laut Empl sehr positiv. Empl hat langfristige Projekte und Regierungsaufträge, die sich über bis zu zehn Jahre erstrecken. Die Anzahl der ausgelieferten Feuerwehrfahrzeuge, Militärfahrzeuge und Lkw-Aufbauten hat sich jedoch zuletzt etwa halbiert. Der Grund dafür sind anhaltende Probleme in der Zulieferkette. Empl hofft jedoch auf Verbesserungen und plant in diesem Jahr einen Anstieg des Umsatzes und des Gewinns, insbesondere im Bereich Feuerwehr, Katastrophenschutz und Landesverteidigung.

Das Unternehmen exportiert etwa drei Viertel seiner Produktion weltweit. Der größte Teil des Geschäfts entfällt auf Sicherheitskunden und Militärs. Empl betont jedoch, dass das Unternehmen nur Logistikdienstleistungen erbringt und keine Waffen liefert.

Feuerwehrfahrzeuge machen etwa 30% des Umsatzes aus und Nutzfahrzeuge etwa 20%. Empl hat derzeit bedeutende Aufträge von der deutschen Bundeswehr und dem Innenministerium in Berlin sowie vom österreichischen Bundesheer sowie von verschiedenen europäischen Armeen. Das Unternehmen ist auch in Afrika, dem Nahen Osten und Südamerika stark engagiert. In Russland ist Empl nicht mehr aktiv, und die Ukraine war nie ein Markt. Empl sieht Indien als möglichen Zukunftsmarkt.

Hier präsentiert sich Empl als top-arbeitgeber!

30. Mai 2023 | AutorIn: top.tirol Redaktion | Foto: Empl

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