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Genuss mit gutem Gewissen

Anton und Helga Juffinger betreiben die größte Biometzgerei Westösterreichs.

Genuss mit gutem Gewissen

Anton und Helga Juffinger betreiben die größte Biometzgerei Westösterreichs.

Fleisch als Lebensmittel sieht sich zunehmend Kritik gegenüber. Dumpingpreise,  vernachlässigtes Tierwohl und mehr haben den Argwohn kritischer Konsumenten geweckt. Doch dass es auch anders geht, beweist die Bio-Metzgerei Juffinger seit 25 Jahren.

Als mein Vater in den 1980er-Jahren die Entscheidung getroffen hat, seine Landwirtschaft auf Bioproduktion umzustellen, war er einer von sehr wenigen, die diese Notwendigkeit so früh schon erkannt haben“, erzählt Anton Juffinger.

Bereits damals sah er sich harter Konkurrenz von Billiganbietern in Supermärkten gegenüber. Doch das kritische Denken bei Konsumenten, nicht zuletzt befeuert durch BSE und Vogelgrippe, aber auch durch das zunehmende Bewusstsein rund um das Thema Tierwohl, half dem Landwirt, sich zu etablieren.

NACHHALTIG GEWACHSEN

Das positive Feedback ließ nicht lange auf sich warten. „Heute können wir, 25 Jahre später, mit mehr als 50 Mitarbeitern über 300 Fleisch- und Wurstprodukte in bester Bioqualität bieten“, meint Juffinger, der mit dem Biogedanken seines Vaters aufgewachsen ist und dessen Pionierarbeit fortsetzt.

„Unsere Erzeugnisse finden nicht nur bei den Endkonsumenten, sondern auch in der gehobenen Gastronomie und Hotellerie regen Absatz. Und inzwischen werden sie nicht nur in Österreich, sondern auch in mehr als 6.000 Geschäften in Deutschland angeboten.“

DER KRISE ZUM TROTZ

Diese breite Aufstellung hat der größten Biometzgerei Westösterreichs auch in den vergangenen beiden Jahren geholfen. „Natürlich haben wir den Rückgang bei der Nachfrage von Hotels und Restaurants während der Pandemie gespürt“, berichtet Juffinger.

„Aber der Handel und die immer kritischer denkenden Konsumenten haben uns geholfen, das zu kompensieren.“ Denn das Bio-„Versprechen“ ist deutlich mehr als das. Zum einen garantieren die EU-Vorgaben, dass Bioprodukte nicht nur qualitativ hochwertig sein, sondern auch ethischen Richtlinien entsprechen müssen. Zum anderen geht die Bio-Metzgerei, die nach BIO-Austria- und Biokreis-Standard arbeitet, noch mehrere Schritte weiter.

MEHR ALS BIO

„Wir vereinen alle Produktionsschritte – von der Schlachtung über die Verarbeitung bis zum Vertrieb – unter einem Dach“, erklärt der Geschäftsführer. Dabei stammt das Fleisch ausschließlich von kleinstrukturierten Biobauern aus der Alpenregion, die ihren Tieren mindestens 200 Tage Auslauf pro Jahr bieten. Das gibt diesen Zeit, artgerecht zu leben und zu wachsen. So garantiert der Tiroler Familienbetrieb das Tierwohl ebenso wie die Unterstützung heimischer, bioorientierter Kleinunternehmer und hält zudem Transportwege so kurz wie möglich.

Darin sieht Anton Juffinger nicht nur einen moralischen Imperativ, sondern auch ein nachhaltiges Wirtschaftsmodell: „Das Bewusstsein ist vor allem in den vergangenen Jahren enorm gewachsen – zum Glück. Gerade junge Konsumenten und Konsumentinnen legen verstärkt Wert auf die Qualität und die Herkunft von Fleisch“, ist er sich sicher. „Das gibt uns Recht und zeigt, dass Produkte zu bieten, die mit gutem Gewissen genossen werden können, der richtige Weg ist.“

Juffinger in Zahlen

  • 12 MIO. EURO UMSATZ
  • 50 MITARBEITER
  • 72 % EXPORTQUOTE
  • Eigenversorgung durch Photovoltaik und Blockkraftheizwerk von 65 KWh ohne Wärmerückgewinnung

  • Juffinger2

    Das von ihnen angebotene Fleisch stammt ausschließlich von kleinstrukturierten Biobauern aus der Alpenregion.

  • Juffinger

    Juffinger vereint dabei alle Produktionsschritte von der Schlachtung über die Verarbeitung bis zum Vertrieb unter einem Dach.

28. März 2022 | AutorIn: entgeltliche Einschaltung | Foto: Juffinger

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