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Kräftiges Lebenszeichen der Tiroler Film- und Musikszene

Branchenvertreter feierter gemeinsam den ersten Tag der Musik- und Filmwirtschaft Tirol.

Kräftiges Lebenszeichen der Tiroler Film- und Musikszene

Branchenvertreter feierter gemeinsam den ersten Tag der Musik- und Filmwirtschaft Tirol.

Gestern fand der Tag der Film- und Musikwirtschaft im Haus der Musik in Innsbruck statt. Die Kreativszene ist wieder zur Aufnahme bereit und motivierter denn je.

Nach langer Zeit ohne Präsenzveranstaltungen fand gestern im Haus der Musik wieder die erste Fachtagung für die Tiroler Film- und Musikwirtschaft statt. Die Branche hat in den letzten Monaten viel unternehmerischen Mut und Engagement an den Tag gelegt. Tirols Kreative setzen durch ihren Einfallsreichtum neue Impulse, lassen frische Ideen entstehen und fördern den Erfindergeist. Mit Impulsvorträgen und Podiumsdiskussionen - unter anderem mit Georg Tomandl (Obmann des Musikfonds Austria), Roland Teichmann (Direktor Österreichisches Filminstitut), Sabine Moser (Produzentin Freibeuter Film) oder auch Alexander Dumreicher-Ivanceanu (Obmann Fachverband Film- und Musikwirtschaft in der WKÖ) - wurde am ersten „Tag der Film- und Musikwirtschaft“ aufgezeigt, wo die Szene steht und was für die wirtschaftliche Sicherung künftig gebraucht wird.

Gearbeitet wird an wichtigen Themen, wie der „Initiative Standort Tirol, den mangelnden Veranstaltungsflächen für Künstler oder auch die Sicherung des Österreichischen Musikfonds. Ausklang fand der erste Branchentag der Tiroler Film- und Musikszene mit einem Show-Set der Tiroler Musikerin Baiba.

Positives Resümee

„Ich bin sehr froh, dass der erste Tag der Film- und Musikwirtschaft hier so gut angenommen wurde“, freut sich Bernhard Holzhammer, Obmann der Fachvertretung Film- und Musikwirtschaft in der Tiroler Wirtschaftskammer. „Zum einen, weil solche Zusammenkünfte immer ein Gewinn für jeden einzelnen sind - sei es, um wieder neuen fachlichen Input mitzunehmen oder auch um sein persönliches Netzwerk zu stärken. Wir stellen gewichtige Wirtschaftszweige dar und unsere zwei Branchen haben hinsichtlich Wertschöpfung und Arbeitsplätze auch Beachtung verdient.“

Interessenvertretung

Die Fachvertretung der Film- und Musikwirtschaft in der Tiroler Wirtschaftskammer vertritt in Tirol über 400 Mitglieder. Schwerpunkte  liegen in der Stärkung des Kreativ- und Produktionsstandorts Österreich und in der Gewährleistung von ausgewogenen und vertragssicheren Rahmenbedingungen. „In Tirol wird viel für die Interessen der Film- und Musikschaffenden unternommen. Es ist mir ein großes Anliegen, diese Bemühungen auch sichtbar zu machen“, so Holzhammer. So konnte unter anderem eine vom Fachverband beauftragte Studie sehr deutlich veranschaulichen, dass sämtliche Wirtschaftseffekte in der Vergangenheit zu konservativ berechnet wurden. „Wir werden deutlich unterschätzt. Deshalb wurde ein Forderungskatalog zusammengestellt, der bei der Politik gut argumentierbar und hoffentlich auch umsetzbar ist.“

Filmstandort Tirol

„Durch die ‚Initiative Filmstandort Tirol‘ haben wir die Politik auch auf die großen Chancen aufmerksam gemacht, die durch die Erhöhung und Neuausrichtung der Filmförderung ergriffen werden könnten“, erklärt der Obmann der Filmer. Denn gerade in der Corona-Krise hat sich gezeigt, dass Bewegtbilder zentraler Bestandteil der immer stärker digital bestimmten Zukunft sind.

Eine expandierende Filmwirtschaft würde dadurch viele positive Nebeneffekte mit sich bringen: „So könnte beispielsweise mit der Gründung eines entsprechenden Film-Funds samt Film-Commission und Standortentwicklung in Nordtirol der entscheidende Schritt getan werden, um in der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino beispielhaft im Bereich des Films überregional kooperieren zu können.“ Ziele für den Filmstandort Tirol sind viele und neue hochqualifizierte Arbeitsplätze, verstärkte Anbindung der Tiroler Filmwirtschaft an den europäischen Raum als auch die Schaffung von kulturellem Mehrwert.

Auch der Musikbereich musste in den letzten eineinhalb Jahren viel Flexibilität und auch Verluste auf sich nehmen. „Durch den Wegfall der Live-Veranstaltungen befindet sich der Musikbereich in einer sehr prekären Situation. Es gilt auf Bundesebene nach wie vor, den österreichischen Musikfonds (mit knapp über einer Million Euro bemessen) zu sichern bzw. weiter auszubauen“, erklärt Holzhammer. „Weiters wird seit Jahren versucht, den Anteil österreichischer Musik im Radio zu erhöhen und sie in der Öffentlichkeit sichtbar zu machen.“

22. September 2021 | AutorIn: WK Tirol | Foto: WK Tirol

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