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Nischenplayer

iDM zählt zu den Marktführern bei intelligenten Wärmepumpen.

Nischenplayer

iDM zählt zu den Marktführern bei intelligenten Wärmepumpen.

iDM und APL sind die Industrieperlen der PLETZER Gruppe. Die beiden Nischenplayer bespielen mit ihren innovativen Produkten den Weltmarkt und treiben damit die Energiewende voran.

Eine Schlüsselrolle spielt dabei das Wärmepumpenunternehmen iDM-Energiesysteme mit Hauptsitz im Osttiroler Matrei. Ganz Europa braucht Wärmepumpen, iDM sorgt als einer der führenden Anbieter für den entsprechenden Nachschub. Die Auftragsbücher sind prall gefühlt. Im Herbst folgt der Bau für eine weitere Produktionslinie. Damit können künftig Wärmepumpen pro Jahr produziert werden. Intensiv wird derzeit auch an leistungsstarken Großanlagen für den mehrgeschossigen Wohnbau geforscht. Damit könnte die Wärmepumpe demnächst auch in den Städten den Umstieg auf CO -freie Wärmesysteme beschleunigen und iDM damit eine Vorreiterrolle einnehmen. Erste Pilotanlagen wurden bereits erfolgreich getestet.

Für den rasanten Wachstum werden laufend neue und qualifi zierte MitarbeiterInnen gesucht sowie die eigene Aus- und  Weiterbildung forciert. iDM zählt ua. zu den Gründungsmitgliedern der österreichweit ersten und dualen Studiengangs „Smart Building Technologies“ am MCI. Im Fokus steht die Entwicklung von intelligenten sowie ökologisch nachhaltigen Energielösungen im Bereich der Gebäudetechnik. Auch mit der APL-Gruppe – ursprünglich ein lokales Stahlbauunternehmen – treibt die PLETZER Gruppe die europäische Energiewende voran. APL hat sich in den letzten Jahren zu einem führenden Zulieferer für CO -neutrale Industrieanlagen entwickelt. Zuletzt wurden Apparate für die weltgrößte Wärmepumpe in Dänemark geliefert. Die gesamte Gruppe beschäftigt mittlerweile über 1.400 Mitarbeiter und
setzte zuletzt rund 300 Mio. Euro um.

Kurzinterview mit Manfred Pletzer:

Multi-Unternehmer und Wirtschaftskammer-Vize Manfred Pletzer sieht Reformbedarf für die Attraktivität des Industriestandorts.

Was sind die derzeit größten Herausforderungen für die Tiroler Industrie?

MANFRED PLETZER: Die aktuelle Teuerungswelle bis hin zu den stark gestiegenen Energiekosten spüren wir auch in unseren Betrieben, haben durch massive Investitionen im Bereich der Photovoltaik mittlerweile eine hohe Eigenversorgung. Wir sind hier gut aufgestellt, viele andere Betriebe haben derzeit aber große Probleme. Hier braucht es die Unterstützung der öffentlichen Hand.

Inwiefern?

Es braucht auch für die energieintensiven Unternehmen rasch eine fi nanzielle Unterstützung zur Abfederung der überhöhten Energiekosten auf Grund der kurzfristig enormen Preisanstiege auf den Energiemärkten. Überhaupt sollte die Preisbindung bei der Stromerzeugung vom Gas vorübergehend entkoppelt werden. Langfristig macht uns in Tirol nur der Ausbau von Wasserkraft und Photovoltaik unabhängig gegenüber überzogenen politisch motivierten Gas- und Energiepreisen.

Wie sieht es im Bereich Fachkräfte aus?

Der Markt ist quasi leergefegt. Umso wichtiger ist es, die bestehenden MitarbeiterInnen zu halten und weiter zu qualifizieren. Konkret geht es um Angebote für eine höhere berufliche Bildung nach der Lehre.

  • Pletzer-Manfred

    Multi-Unternehmer und Wirtschaftskammer-Vize Manfred Pletzer

12. Oktober 2022 | AutorIn: top.tirol Redaktion | Foto: Pletzer Gruppe

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