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Nur 50% der Tiroler Unternehmen nutzen Zukunfts-Faktor Kreativität

"Der Großteil der befragten Tiroler UnternehmerInnen schätzt Kreativität als Grundvoraussetzung für Zukunftsfähigkeit ihres Unternehmens ein, aber nur die Hälfte der Unternehmen will auch etwas dafür tun", analysiert WKT-Fachgruppenobmann Tom Jank.

Nur 50% der Tiroler Unternehmen nutzen Zukunfts-Faktor Kreativität

"Der Großteil der befragten Tiroler UnternehmerInnen schätzt Kreativität als Grundvoraussetzung für Zukunftsfähigkeit ihres Unternehmens ein, aber nur die Hälfte der Unternehmen will auch etwas dafür tun", analysiert WKT-Fachgruppenobmann Tom Jank.

Welche Bedeutung hat Kreativität in Tiroler Unternehmen und kommt sie strukturiert zum Einsatz? Diese und weitere Fragen beantwortet eine aktuelle IMAD-Studie: Im Auftrag der Wirtschaftskammer Tirol wurden branchenübergreifend 300 Tiroler Unternehmen aller Größenordnungen befragt. Das Ergebnis: 93 % der UnternehmerInnen geben an, dass es ohne Kreativität keine Zukunftsfähigkeit gibt - aber nur jedes zweite Unternehmen will mehr Zeit für Kreativprozesse aufwenden.

Kreativität gilt als Schlüsselkompetenz, um die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu meistern. „Wer Innovation ernten will, muss Kreativität säen“, sagt Tom Jank, Fachgruppenobmann Werbung & Marktkommunikation in der Wirtschaftskammer Tirol. Die Wirkkraft von Kreativität werde aber hierzulande zu wenig genutzt. Jank ist überzeugt, dass Kreativität systemisch besser eingesetzt werden muss – sowohl in der Wirtschaft als auch in öffentlichen Institutionen und in der Politik.

Kreativität als Wettbewerbsvorteil für Unternehmen und Wirtschaftsstandort

„Kreativität ist nicht nur eine Angelegenheit von Kreativagenturen! Die Fähigkeit einer Organisation, das kreative Potenzial ihrer Mitarbeiter auszuschöpfen, entscheidet über deren Position im Wettbewerb. Auf den Standort Tirol umgelegt ist Kreativität der Wirkstoff für ein nachhaltigeres Leben und Wirtschaften. Wenn es gelingt, die Ideenkultur im Land zu verbessern, wird das unweigerlich auch positive Effekte auf die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Tirol haben“, ist Jank überzeugt.

300 Tiroler Unternehmen befragt

Wie sehen das Tirols UnternehmerInnen? Um den Status quo in der Tiroler Wirtschaft zu erheben, gab die Wirtschaftskammer Tirol eine Studie in Auftrag. Im Frühjahr 2022 befragte das IMAD-Institut für Marktforschung 300 Tiroler Unternehmen jeder Größenordnung – vom Einzelpersonenunternehmen bis hin zum Großunternehmen (50+ Mitarbeiter) – quer durch alle Branchen per Hybridbefragung, also online und telefonisch. Ziel der Studie war es in Erfahrung zu bringen, ob und wie Tiroler Unternehmen Kreativität einschätzen, bewerten und strukturiert in ihrem Unternehmen nutzen. Die Erkenntnisse sollen der heimischen Kreativwirtschaft auch Ansatzpunkte für die Entwicklung neuer Services für Unternehmen liefern. 

Bedeutung der Kreativität

„Der Großteil der befragten Tiroler UnternehmerInnen schätzt Kreativität als Grundvoraussetzung für Zukunftsfähigkeit ihres Unternehmens ein und sagt sogar, dass durch die Förderung der Kreativität der Umsatz steigt. Aber nur die Hälfte der Unternehmen will auch etwas dafür tun“, analysiert Tom Jank.

Auszug aus den Umfrageergebnissen: 

  • 93 % der Tiroler UnternehmerInnen sagen, dass es ohne Kreativität keine Zukunftsfähigkeit gibt. Aber nur jedes zweite Unternehmen will mehr Zeit für Kreativarbeit und Kreativprozesse aufwenden. 
  • 90 % der befragten Unternehmen stimmen folgender Aussage zu: „Durch eine Förderung der Kreativität steigt der Umsatz“. Aber 48% sehen keinen Bedarf einer Beratung bezüglich der Entwicklung kreativer Ökosysteme im Unternehmen.
  • 49 % der befragten UnternehmerInnen sagen, dass Kreativität ausschlaggebend bei Personalauswahl ist. Aber sie geben an, keine Kriterien zu haben, nach denen sie die kreativen Kompetenzen von BewerberInnen bewerten können. 
  • 100 % der größeren Unternehmen (mit mehr als 49 Mitarbeitern) geben an, dass Kreativität ausschlaggebend bei der Personalauswahl ist.

Kreativ-Summit „Fö N“ soll Denkanstöße geben

Die detaillierten Studienergebnisse sollen Anfang September im Vorfeld des Kreativ-Summits „Fö N“ präsentiert werden, der am 9. September erstmals in Innsbruck stattfinden wird. Dabei soll das Thema Kreativität als öffentliches Anliegen präsentiert und diskutiert werden. Namhafte Speaker werden im Haus der Musik in Innsbruck erwartet, darunter Wolf Lotter, Michael Matthiass, Elisabeth Schweeger, Jens Uwe Meyer, Sonja Zant, Maria Dietrich, Chris Müller, Anna Schneider und Stefan Klein. Infos und Tickets unter www.kreativland.tirol/foen

09. August 2022 | AutorIn: top.tirol Redaktion | Foto: pch.vector / www.freepik.com

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