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Post will neues Zentrum in Vomp in Tirol weiter ausbauen

Post-Vorstand Peter Umundum ist stolz auf das neue Verteilzentrum in Vomp. © Kirsten

Post will neues Zentrum in Vomp in Tirol weiter ausbauen

Post-Vorstand Peter Umundum ist stolz auf das neue Verteilzentrum in Vomp. © Kirsten

Am 24. Oktober wurde in Vomp das neue Verteilzentrum der Post in Betrieb genommen. Die Anlage wurde von der Firma Derfester nach den Vorgaben der Post gebaut und von dieser angemietet. Seither wurden über diesen „Hub“ rund 3,2 Mio. Sendungen verteilt und zugestellt. Auf dem rund 100.000 Quadratmeter großen Areal sollen in Zukunft bis zu 150.000 Sendungen pro Tag sortiert und in Tirol verteilt werden, wie Peter Umundum, Vorstand Paket & Logistik der Post, im TT-Interview erklärt.

Auch in Tirol will die Post kräftig aufstocken. „Wir haben heuer vier Post-Basen, von denen Sendungen aus dem Verteilzentrum an die Kunden geliefert werden, neu gebaut, bzw. erweitert, und zwar in Imst, Nußdorf-Debant, Prutz und Söll.“ In Planung seien der Aus- bzw. Neubau in Reutte und Mieders. Die genaue Investitionssumme will der Paket-Vorstand nicht nennen.

Umundum weist Kritik zurück, Mitarbeiter gesucht

Allerdings gab es zuletzt auch Kritik am Bau in Vomp, dieser sei jetzt schon zu klein dimensioniert, hieß es unter der Hand. Das lässt Umundum nicht gelten: „Wir versuchen, sehr genau zu prognostizieren, wohin sich das Paketgeschäft entwickelt, und planen unsere Investitionen dementsprechend. Die Post erwartet demnach ein jährliches Wachstum von fünf bis zehn Prozent im Paketbereich. Deshalb habe man in den letzten vier Jahren rund 500 Mio. Euro in Verteilzentren, Postbasen, IT-Infrastruktur und Fuhrpark investiert.

Aktuell will die Post die Zahl der Mitarbeiter österreichweit um 1500 aufstocken. Allein für Vomp sucht das Unternehmen 100 bis 150 Mitarbeiter, in ganz Österreich 1500. „Wir spüren natürlich, so wie viele den akuten Arbeitskräftemangel“, so Umundum. Nicht zuletzt deshalb ginge die Post neue Wege. Zum einen würden gezielt ältere Arbeitsuchende angesprochen und zum anderen auch Menschen mit Behinderung. „Zum Beispiel haben wir Arbeitsplätze für Gehörlose eingerichtet und die ersten Erfahrungen sind sehr positiv“, erläutert Umundum.

Hoffnung mache auch, dass auch die Kurzarbeit in Österreich zu Ende gehen sollte. „Hier sehen wir durchaus Potenzial“, so der Manager. Derzeit seien aber noch viele durch die Kurzarbeitsregelung gebunden. „Das war bisher sicher sinnvoll, doch jetzt wird es Zeit, dies wieder dem Markt zu überlassen“, meint Umundum. Die in den letzten Jahren heftiger werdende Kritik an der Branche lässt Umundum für die Post nicht gelten. „Es ist natürlich ein herausfordernder Job, keine Frage. Aber wir haben einen Kollektivvertrag, den wir überzahlen“, betont er. Dazu gebe es etliche Sozialpakete. Die Post sei zudem eines der wenigen börsennotierten Umternehmen, das 10 % des Gewinns an die Mitarbeiter ausschütte.

10. Dezember 2021 | AutorIn: TT/Hu | Foto: Kirsten

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