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Quo vadis Homeoffice?

Wo und wie wollen die Tiroler:innen in Zukunft arbeiten?

Quo vadis Homeoffice?

Wo und wie wollen die Tiroler:innen in Zukunft arbeiten?

Obwohl bereits vor der Corona-Krise das Arbeiten in den eigenen vier Wänden möglich war, ist das Homeoffice für viele seit März 2020 zum fixen Bestandteil ihres Lebens geworden. Wie wird es mit Homeoffice nach dem Ende der Pandemie weitergehen?

Seit dem Beginn der Corona-Pandemie haben 1,5 Millionen Österreicher:innen zumindest teilweise von zu Hause aus gearbeitet. Die oft abrupte Umstellung auf das Homeoffice ist und war einer der wichtigsten Trends des Jahres 2020 und wird die Arbeitsweise in vielen österreichischen Unternehmen langfristig verändern. Im zweiten Jahr der Pandemie stellt sich für viele Betriebe die Frage, wie man in Zukunft mit dem neuen Arbeitsmodell umgehen soll. Kann man als modernes Unternehmen überhaupt darauf verzichten, der Belegschaft die Möglichkeit zu bieten, ihre Arbeitszeit flexibler zwischen Büro und Zuhause aufzuteilen? Wollen wirklich alle Mitarbeiter:innen nur mehr von daheim aus arbeiten?

Mehrheit für Fortführung des Homeoffice

Eine Studie des OGM, die im März im Auftrag das Arbeitsministerium gemacht wurde, kommt zu einer klaren Antwort: Von den 1600 befragten Unternehmen gaben 69 Prozent an, dass sie in Zukunft Homeoffice-Modelle anbieten werden. Auch bei den Arbeitnehmer:innen zeigt sich: 81 Prozent der 1400 befragten Beschäftigten wünschen sich weiterhin die Möglichkeit, im Homeoffice arbeiten zu können. Der Großteil der Befragten will jedoch nicht nur von zu Hause aus arbeiten. 57 Prozent der Arbeitgeber:innen und 44 Prozent der Arbeitnehmer:innen präferieren ein geteiltes Modell mit ein bis zwei Tagen daheim und drei bis vier Tagen im Büro.

Und was wünschen sich die Tiroler Arbeitnehmer:innen? In der aktuellen tirolweiten Umfrage zur Zukunft des Homeoffice stellen wir die Frage, wie es mit dem
Arbeitsmodell bei uns im Land weitergehen soll.

  • Klicken Sie hier und geben bis zum 8. September Ihre Stimme ab.

Homeoffice in Tirol

top.tirol hat bei drei Tiroler Leitunternehmen nachgefragt, welche Erfahrungen sie mit dem Arbeiten im Homeoffice gemacht haben und wie sie in Zukunft mit der Arbeit von zu Hause aus umgehen werden.

MPREIS

Welche Erfahrungen haben Sie bisher mit dem Homeoffice gemacht?

Die Erfahrungen mit Homeoffice sind sehr positiv. Als wichtiges Learning gilt sicherlich die Priorität, auf die gemeinsame Kommunikation im Team zu setzen: es hat sich gezeigt, wie gut die Zusammenarbeit im Unternehmen und in den jeweiligen Abteilungen funktioniert, und dass die Performance durch Homeoffice nicht leidet.

Was waren die größten Herausforderungen in der Umstellung zum Homeoffice?

Eine große Herausforderung bestand und besteht nach wie vor v. a. im Onboarding von neuen Mitarbeiter:innen. Neben der Vermittlung von fachlichen Themen ist die Integration ins neue Unternehmen und das Team ein zentraler Punkt, der durch Homeoffice schwieriger wurde. Ein negativer Aspekt von Homeoffice ist sicher, dass durch die räumliche Trennung oder Entfernung die Kommunikation etwas darunter leidet – um dies zu vermeiden führen viele Teams tägliche Online-Updates, um den Austausch untereinander weiterhin aufrecht zu halten.

Wie wird es mit dem Homeoffice weitergehen?

Es ist geplant, Homeoffice unter gewissen Rahmenbedingungen auch nach der Pandemie als Benefit anzubieten, sofern es in der jeweiligen Abteilung möglich und sinnvoll ist.
Die individuelle Situation der Mitarbeiter:innen wird miteinbezogen werden.

Universität Innsbruck

Welche Erfahrungen haben Sie bisher mit dem Homeoffice gemacht?

Während der Pandemie ist es den Mitarbeiter:innen in Verwaltung, Forschung und Lehre durch ihren besonderen Einsatz gelungen, den Universitätsbetrieb auch aus dem Homeoffice aufrechtzuerhalten und diesen trotz der raschen Umstellung und großer logistischer Herausforderungen sogar quantitativ und qualitativ zu verbessern.

Was waren die größten Herausforderungen in der Umstellung zum Homeoffice?

Gerade in größeren Abteilungen oder Instituten mit vielen Mitarbeiter:innen waren die Führungskräfte gefordert, logistische Herausforderungen zu meistern, um den Informationsfluss aufrecht zu erhalten. Die technische Ausstattung musste in vielen Bereichen erst geschaffen werden. Von Seiten der Universitätsleitung gab es regelmäßige Mail-Aussendungen und Informationen im Intranet, um die Mitarbeiter:innen stets über die aktuellen Entwicklungen zu informieren.

Wie wird es mit dem Homeoffice weitergehen?

Ab dem 1. Juli gilt für alle Mitarbeiter:innen wieder Präsenzarbeit. In Abstimmung mit dem oder der Vorgesetzten ist es aber für das allgemeine Personal möglich, Arbeiten im Homeoffice zu erbringen. Das Rektorat hat in Absprache mit dem Betriebsrat für das allgemeine Personal und dem Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen vereinbart, eine flexible Homeoffice-Regelung in Anlehnung an unser Telearbeitsmodell auch in Zukunft zu ermöglichen, da es sich in vielen Bereichen bewährt hat und wir uns als familienfreundliche Universität verstehen.

Plansee Group

Wie haben dort, wo es für die Plansee Group als Produktionsbetrieb möglich war Homeoffice anzubieten, positive Erfahrungen gemacht. Homeoffice funktioniert in unseren Unternehmen aber nur in Abteilungen und Bereichen, in denen keine Präsenz vor Ort nötig ist.

Was waren die größten Herausforderungen in der Umstellung zum Homeoffice?

Technisch gesehen ist es die Datensicherheit, menschlich gesehen die Kommunikation untereinander. Es gibt immer wieder Situationen, in denen ein kurzes Gespräch in der Kaffeeküche schnellere und bessere Ergebnisse bringt als viele Onlinekonferenzen.

Wie wird es mit dem Homeoffice weitergehen?

Grundsätzlich haben Mitarbeiter:innen an unserem Standort Reutte/Breitenwang die Möglichkeit, Homeoffice zu machen, immer in Abhängigkeit von ihren Aufgaben und in Absprache mit dem Vorgesetzten. Die individuelle Ausgestaltung der Homeoffice-Tätigkeit erfolgt in gegenseitiger Abstimmung.

03. September 2021 | | Foto: Shutterstock

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