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Tiroler Industrie-Konjunktur: Kurve zeigt steil nach unten!

Tiroler Industrie-Konjunktur: Kurve zeigt steil nach unten!

Von 37 im zweiten Quartal fällt der Geschäftsklimaindex* im dritten Quartal der Konjunkturerhebung der IV Tirol auf 24 Punkte ab. Damit zeigt die „Kurve“ weiter nach unten und erreicht im Zehnjahresvergleich die Negativzone. Signifikant schwächer fällt die Beurteilung des Auftragsbestandes aus: Nur mehr 43 % der befragten Unternehmen – das sind um 28 Prozentpunkte weniger als im letzten Quartal - berichten von einem guten Auftragsbestand. 17 % beurteilen die Lage als schlecht. Die Exportaufträge bezeichnen 42 % als gut, 45 % als durchschnittlich und 8 % als schlecht. Bei der Einschätzung der derzeitigen Geschäftslage gibt es bei „gut“ einen Rückgang um 14 Prozentpunkte auf 47 %. Wenig erfreulich ist auch der Ausblick, denn nur 1 % erwarten in sechs Monaten eine gute Geschäftslage. 53 % gehen davon aus, dass es mit der Geschäftslage weiter abwärts geht. Die Kluft zwischen Optimisten und Pessimisten wird größer.

Anspannung in Unternehmen steigt 

Die aktuell sehr angespannte Situation mit drohender Industrie-Rezession belastet die Unternehmen: 31 % rechnen in den nächsten drei Monaten mit „rückläufiger“ Produktionstätigkeit. 55 % der Befragten gehen von einer gleichbleibenden Lage aus. Nur 14 % glauben, ihre Produktion ankurbeln zu können. Zudem verstärken steigende Beschaffungskosten den Druck auf die Verkaufspreise. Den Beschäftigtenstand beurteilen nur mehr 13 % - im Quartal davor waren es 28 % - als gut, 58 % als durchschnittlich. Für 27 % ist die Lage „schlecht“, auch weil gute und qualifizierte Arbeitskräfte fehlen. 

Krisen drücken die Stimmung

„Die Welle an Krisen drückt auf die Stimmung. Der Krieg in der Ukraine, die Inflation, Lieferkettenprobleme und die explodierenden Energie- und Rohstoffpreise sowie die fehlenden Fachkräfte belasten die Unternehmen und trüben die Zukunftsaussichten. Jetzt ist es dringend notwendig, dass auf allen Ebenen gegengesteuert wird. Auch die Neue Tiroler Landesregierung ist gefordert. Die im Regierungsübereinkommen vorgesehene Arbeitsgruppe für energieintensive Unternehmen muss rasch eingesetzt werden und Maßnahmen für die Entlastung der besonders belasteten Unternehmen erarbeiten“, stellt der Geschäftsführer der IV Tirol, Eugen Stark, zur aktuellen Situation in der Tiroler Industrie fest. 

25. Oktober 2022 | AutorIn: top.tirol Redaktion | Foto: Shutterstock

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