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Uni Innsbruck: Ein guter Platz für Gründungen

Mit 11 Spin-offs vor allen anderen österreichischen Universitäten.

Uni Innsbruck: Ein guter Platz für Gründungen

Mit 11 Spin-offs vor allen anderen österreichischen Universitäten.

Bei der Preisverleihung „Leading Austrian Institutions“ im Rahmen der Spin-Off-Austria-Konferenz 2021 belegte die Universität Innsbruck für ihre langjährige erfolgreiche Arbeit im Bereich der Ausgründung von neuen Unternehmen den 3. Platz. In der Kategorie Spin-offs liegt Innsbruck mit 11 Firmen vor allen anderen österreichischen Universitäten.

Seit vielen Jahren begleitet die Universität Innsbruck sehr professionell ihre MitarbeiterInnen und Studierenden dabei, aus wissenschaftliche Erkenntnissen Produkte oder Dienstleistungen zu entwickeln und dafür ein entsprechendes Unternehmen zu gründen. Damit tut sie dies deutlich intensiver, als die meisten anderen österreichischen Universitäten. Das hebt auch der Investor, ARM-Mitgründer und Co-Initiator der „Spin-off-Austria“-Initiative, Herrmann Hauser, in einem APA-Interview besonders hervor: Die Universität Innsbruck habe bereits 2008 eine Unternehmensbeteiligungsgesellschaft gegründet, die seines Erachtens unerlässlich sei, um WissenschaftlerInnen erfolgreich dabei zu begleiten, ein Unternehmen zu gründen.

31 Unternehmen in 13 Jahren

An der Uni Innsbruck wurden in den vergangenen Jahren 31 Unternehmen gegründet, an denen die Universität beteiligt ist oder war. Sieben dieser Beteiligungen konnten bereits verkauft werden und lediglich vier waren nicht erfolgreich am Markt. Zum Ende des vergangenen Jahres waren in diesen Unternehmen rund 140 Menschen beschäftigt, eine Steigerung von 34 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das Erfolgsrezept beschreibt die Leiterin des Beteiligungsmanagements, Alexandra Hamm: „Von der ersten Idee weg, werden alle Gründungsvorhaben intensiv von der sehr erfahrenen Gründungsberatung der Universität Innsbruck unterstützt. Eine wertorientierte Steuerung der potentiellen Unternehmensbeteiligung sowie die bestmögliche Abwicklung der täglichen Arbeit durch geeignete Prozessunterstützung steht im Fokus des Beteiligungsmanagements und der Gründungsberatung. Außerdem garantieren wir unseren PartnerInnen alle notwendigen Entscheidungen innerhalb von 15 Tagen zu fällen. Gerade dies ist in Großstrukturen wie Universitäten oft ein Problem, aber für Start-ups, die schnell und flexibel auf Herausforderungen reagieren müssen, essentiell.“ 

„Früh ansetzen“, so lautet das Geheimnis

Die Unterstützung der Universität beginnt aber schon viel früher, wie Rektor Tilmann Märk, der Ideengeber für die Initiative, betont: „Wir versuchen die Option einer Firmengründung unseren Studierenden und Mitarbeitenden schon sehr früh zu vermitteln. Die Nachwuchsarbeit besteht dabei aus vielen Fortbildungen, Vorträgen und Trainings, einer Professur für Entrepreneurship mit geeigneten Lehrangeboten für Studierende aller Fachrichtungen, einem entsprechenden Erweiterungsstudium, um eine Basis für solche Gründungen zu legen und last but not least dem „InnCubator“, ein Gründungszentrum, das wir gemeinsam mit der Tiroler Wirtschaftskammer geschaffen haben und nun betreiben.“

Die Universität Innsbruck wird künftig gründungswillige Studierende noch engmaschiger betreuen und deren Ausgründungen erfassen, um mittelfristig auch in der Kategorie „Studentische-Start-Ups“ – eines der Bewertungskriterien bei der Preisverleihung – entsprechend erfolgreich zu sein. 

Breites Potential

Die Firmenideen kommen an der Uni Innsbruck bisher aus 9 der 16 Fakultäten, wobei die Biologie, die Chemie und Pharmazie sowie die Mathematik, Informatik und Physik mit jeweils 5 Gründungen an der Spitze liegen. Beispiele für erfolgreiche Gründungen gibt es einige, erklärt Sara Matt, Leiterin der Transferstelle Wissenschaft-Wirtschaft-Gesellschaft, zu der auch das Beteiligungsmanagement gehört: „Viele unserer Beteiligungen agieren sehr erfolgreich am Markt. Sinsoma beispielsweise, ein Unternehmen, das mit dem Know-how bei der Detektion und Analyse kleinster DNA-Spuren in Gewässern seit mehr als einem Jahr ein eigenes Corona-Testverfahren entwickelt hat oder die Ausgründungen aus der Physik – AQT und ParityQC – die an einer kommerziellen Entwicklung und dem Betrieb von Quantencomputern arbeiten. Ebenfalls sehr vielversprechend ist Onlim, wo mit Hilfe von künstlicher Intelligenz unter anderem erfolgreich Chatbots programmiert und weiterentwickelt werden.“

24. November 2021 | AutorIn: Universität Innsbruck | Foto: Universität Innsbruck

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