Der heutige Ausbildungskoordinator der Siemens AG Österreich in Innsbruck wäre fast in die HTL gegangen, entschied sich aber quasi im letzten Moment um und machte eine Lehre.
Einen Tag vor Schulbeginn 1998 entschied sich Patrik Widner für die Polytechnische Schule. „Plötzlich war mir klar, dass ich auf jeden Fall eine Lehre machen möchte“, erzählt der heutige Ausbildungsbeauftragte der Siemens AG Österreich in Innsbruck. Der Zillertaler legte nach ausgezeichnet abgeschlossener Lehrabschlussprüfung zum Elektroniker eine vielseitige Karriere hin: begonnen bei der Montage über Engineering und Softwareentwicklung bis zur Lehrlingsausbildung. „In meinem heutigen Beruf als Ausbilder gehe ich voll auf“, sagt der gelernte Elektroniker und Elektrotechniker, „denn ich durfte bei Siemens eine exzellente Ausbildung genießen und kann heute etwas davon zurückgeben.“
Herausragende Werbung für die Ausbildungsform
Patrik Widner hat sich mit seinem Engagement für die Lehre auch außerhalb des Unternehmens Siemens, bei dem er seit seiner Lehrzeit arbeitet, einen Namen gemacht: Er ist Mitglied der Prüfungskommission bei den Lehrabschlussprüfungen sowie beim Landeslehrlings-Wettbewerb Tyrolskills und sieht im Wettstreit eine hervorragende Möglichkeit für Lehrlinge, ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Zudem sind diese eine herausragende Werbung für die Ausbildungsform. „Den Wert der Lehre kann man nicht hoch genug einschätzen“, resümiert Widner, „denn unsere Wirtschaft und damit die Gesellschaft benötigt dringend Fachkräfte von morgen. Abgesehen davon leistet sie auf individueller Ebene einen wichtigen Beitrag zur Selbstverwirklichung und öffnet einem viele Türen und Tore.“