Tür zum Erfolg
Johann Koch machte aus seinem Tischlereibetrieb einen regionalen Spezialisten in der Entwicklung und Produktion von Türen. Heute steht die Marke Koch für nachhaltige, moderne und qualitätsvolle Innentüren aus Tirol.
Rund 20.000 Türen verlassen jährlich das Koch Firmengelände in Steinach am Brenner. Seit 2014 ist der Betrieb dort ansässig, 1979 hat Johann Koch sein Unternehmen in Igls gegründet. Ursprünglich eine Tischlerei, produziert Koch seit Anfang der 90er Jahre Innentüren. „Die Spezialisierung auf eine Nische hat uns viel mehr Chancen geboten“, blickt der Unternehmer zurück.
Gerade in Westösterreich und Südbayern hat der private Hausbau- und Besitz einen hohen Stellenwert und Marktanteil. „Mit etwa 60 Prozent machen Privatkunden daher auch den größten Teil unserer Kundschaft aus – das ist unser Hauptmarkt“, so Koch. Aber auch die heimische Hotellerie zählt zu den Kunden.
Qualität zuerst
Koch Türen hat sich auf die Entwicklung und Produktion fokussiert. Vertrieb, Verkauf und Montage werden meist über ausgewählte Partnerbetriebe und Tischler abgewickelt. Vor Ort muss das fertige Türelement nur mehr eingesetzt werden. „Die Qualität unserer Produkte muss stimmen. Indem wir nicht Einzelteile, sondern die fertige Tür ausliefern, können wir die Qualität besser bestimmen“, sagt Johann Koch. Nach über 20 Jahren ist er überzeugt: „Wir kennen und können Türen, unsere Produkte sind bis ins Detail ausgereift.“
Das gewisse Etwas
Dabei möchte der Betrieb mehr als ein Hersteller sein: „Wir lesen Trends, geben neue Akzente und setzen Innovationen qualitätsvoll um.“ Analog zu den Entwicklungen der Architektur hin zu klaren Linien und minimalistischem Design hat sich auch die Optik der Innentüren verändert. War früher eine geschwungene und eher rustikale Aufmachung gefragt, lautet das Motto mittlerweile „Weniger ist mehr“, wie Johann Koch erklärt: „Der moderne Hausbau ist geradlinig. Dazu passen rahmengroße, raumhohe Türen mit naturbelassenen Oberflächen.“
Basierend auf aktuellen Trends entwickelt Koch Türen seine Produkte stetig weiter. „Wir kennen den Markt und unser Produkt: Koch Türen vereinen Design und Qualität“, hält Koch fest.
Grüne Türen
„Eine Tür ist kein Wegwerf-Produkt, deshalb steht Nachhaltigkeit an oberster Stelle“, so der Unternehmer. Seit mehr als zehn Jahren verwendet Koch umweltfreundliche Lacke, Naturöle und baut Natura-Massiv-zertifizierte Türen. Tropische Holzarten sind tabu: „Wir arbeiten mit regionalen Hölzern, die wir aus Europa beziehen.“ Auch bei Details wie der Metallplakette setzt man auf heimische Anbieter. Verpackungsmüll aus Plastik hat man ebenfalls seit Jahren verbannt: eigens entwickelte System und Prozesse ermöglichen es, verpackungsfrei zu lagern und zu liefern. „Unserer Türen sind im Vergleich grüner und ökologischer“, so Koch.
Blick voraus
Statt auf forcierte Expansion setzte Koch seit Beginn an auf gesundes, organisches Wachstum. Das scheint sich bewährt zu haben: 70 Mitarbeiter beschäftigt Johann Koch mittlerweile. Gemeinsam mit seinen Söhnen Alexander und Simon sowie den beiden Betriebsleitern Johann Stolz und Andreas Koch führt der Unternehmer nach wie vor die Geschäfte. Das 2014 bezogene Betriebsgebäude erschien anfangs fast zu groß, mittlerweile ist der Standort aber gut gefüllt. Für Johann Koch ist klar: „Wir haben eine solide Basis geschaffen, um nun weiter stabil zu wachsen, unsere Marke zu stärken und Koch Türen noch breiter im Markt zu etablieren“.
Meilensteine
- 1979: Gründung Tischlerei Koch in Igls
- 1983: Übersiedelung nach Lans
- 1993: Spezialisierung auf Rahmentüren
- 1998: Produktion von Türen in Plattenbauweise
- 2006: Entwicklung Feuerschutztüren und K-Türtypen
- 2007: Erweiterung der Produktionsflächen, wodurch Maßanfertigung und ein Produktionsvolumen von 6.000 Türen möglich war; Umstieg auf umweltfreundliche Lacke, Naturöloberflächen, Natura Massiv Programm etc.
- 2014: Umsiedlung nach Steinach und Erweiterung der Produktionsfläche auf 15.000 Quadratmeter
- 2019: Produktionsvolumen von 20.000 Türen jährlich