Ein positives Resümee zieht die Universität Innsbruck, nachdem in den letzten eineinhalb Jahren ein Großteil der Mitarbeiter von zuhause aus arbeitete. Und auch die Zahlen belegen, dass der Universitätsbetrieb vom Homeoffice aus funktionierte: die Zahl der Studierenden stieg um zehn Prozent, jene der Absolventen um vier Prozent und auch Publikationen, internationale Auszeichnungen und Drittmittel-Einwerbungen seien auf Rekordniveau. „Wir ziehen ein positives Fazit“, sagt Anna Buchheim, Vizerektorin für Personal. Um die nötige Flexibilität im Homeoffice zu schaffen, wurde zeitweise die Kernarbeitszeit am Nachmittag aufgehoben. Schwieger zu bewältigen waren dagegen die logistischen Herausforderungen, um den Informationsfluss zu erhalten und die technische Ausstattung zu gewährleisten.
Eine Mitarbeiterumfrage habe aber ergeben, dass dauerhaftes Arbeiten von Zuhause nicht gewünscht ist. Mit 1. Juli kehrt die Universität daher wieder zurück zur Präsenz. „Die Mitarbeiter*innen wollen tageweise und flexibel im Homeoffice arbeiten“, so Buchheim. Möglich ist das ab Juli nur mehr für das allgemeine Personal und auf Basis eines Pilotmodelles: Dieses sieht 20 Prozent der wöchentlichen Arbeitszeit Homeoffice und die Einhaltung der Kernzeiten vor – nach einem Jahr will man evaluieren.