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Tiroler Arbeitsmarkt stemmt sich gegen Krise

Die Arbeitslosigkeit in Tirol hat wieder Vorkrisenniveau erreicht.

Tiroler Arbeitsmarkt stemmt sich gegen Krise

Die Arbeitslosigkeit in Tirol hat wieder Vorkrisenniveau erreicht.

Tirol verzeichnet trotz Lockdown keinen Anstieg der Arbeitslosigkeit. Die Kurzarbeit wirkt sich nach wie vor positiv auf den Arbeitsmarkt in Tirol aus. Weitere Entwicklungen sind laut AMS Tirol aktuell nicht abschätzbar. 

Trotzdem gibt es zum Start ins neue Jahr gute Nachrichten vom Arbeitsmarkt: im Vorjahresvergleich ist die Arbeitslosigkeit um -56,4 % gesunken, ein besonders starker Rückgang kann bei der Frauenarbeitslosigkeit verzeichnet werden.

Erfreulicher Rückgang

Mit Stichtag 31.12.2021 sind in Tirol 16.889 Personen arbeitslos. Im Vergleich zum Dezember 2020 sind das um -21.838 Menschen weniger (-56,4 %). Österreichweit liegt der Rückgang der Arbeitslosigkeit bei -26,8 % mit insgesamt 336.276 Arbeitslosen.

Bei 16.889 Arbeitslosen und 342.000 unselbständig Beschäftigten (+29.000 Beschäftigte im Vorjahresvergleich) betrug die Arbeitslosenquote im Dezember 2021 in Tirol 4,7 % (Vergleich Dezember 2020: 11,0 % | Dezember 2019: 4,2 %).

Arbeitslosigkeit wieder auf Vorkrisenniveau

Im Dezember 2020 waren in Tirol noch 38.727 Menschen arbeitslos. Mit Dezember 2021 sind 16.889 Menschen ohne Arbeit und beim AMS vorgemerkt. (2019 waren es 15.783.) Die Arbeitslosigkeit ist in Tirol in den letzten Wochen fast wieder auf das Vorkrisenniveau gesunken. „Die Betriebe haben gelernt, mit der Krise umzugehen und das AMS leistet mit der Kurzarbeit einen wichtigen Beitrag. Die angekündigte Förderung ‚Saisonstarthilfe‘, die ab 7. Jänner beantragt werden kann, wird Betriebe ebenfalls unterstützen. Sorge bereiten die zu erwartenden Auswirkungen von Omikron", erklärt AMT Tirol Landesgeschäftsführer Alfred Lercher.

Deutliche Erholung im Jahr 2021

Ein erster Rückblick zeigt deutlich, wie sehr sich der Arbeitsmarkt im letzten Jahr erholt hat. 2021 kam es im Vergleich zum Vorjahr zu einem Rückgang der Arbeitslosenzahl in Tirol und zwar um -20,0 % bzw. 5.793 Personen auf 23.135 vorgemerkte Arbeitslose im Jahresschnitt.
Nach Regionen betrachtet ist die Arbeitslosigkeit in allen Tiroler Bezirken im Jahr 2021 deutlich gesunken. Den stärksten Rückgang verzeichnete Imst mit -23,9 %. Es folgen Lienz (-23,1 %), Kitzbühel (-22,3 %), Innsbruck (-20,3 %), Reutte (-19,2 %), Schwaz (-18,7 %) und Kufstein (-18,3 %). Der geringste Rückgang wurde in Landeck mit -15,3 % beobachtet.

„In diesen schwierigen Zeiten ist die Entwicklung der Arbeitslosigkeit in allen Bezirken in Tirol sehr erfreulich, besonders der Rückgang der Langzeitarbeitslosigkeit ist ein Zeichen für die gute wirtschaftliche Entwicklung 2021. Die hohe Zahl an offenen Stellen ist ein Indiz, dass der Arbeitskräfte- und Fachkräftebedarf Covid trotzt und eine der wichtigsten Herausforderungen für das neue Jahr sein wird,“ kommentiert Lercher.

Starker Rückgang der Arbeitslosigkeit bei Frauen

m Vergleich zum Vorjahr ging die Arbeitslosigkeit bei den Frauen um -67,7 % und bei den Männern um -46,5 % zurück. Mit Ende Dezember sind 5.826 Frauen und 11.063 Männer in Tirol arbeitslos. Die Arbeitslosenquote liegt somit bei den Frauen mit 164.000 unselbständig Beschäftigten bei 3,4 %, die der Männer bei 5,9 %. Hier sieht man deutlich den starken Frauenanteil in der Tourismusbranche und wie stark diese Branche in Tirol im Winter ist.

Arbeitslosigkeit in allen Branchen gesunken

In der Beherbergung und Gastronomie ging die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr um -88,0 % auf 1.792 Personen zurück und liegt damit leicht über dem Niveau vom Dezember 2019, genauso wie der Handel und der Bereich der wirtschaftlichen Dienstleistungen. Verkehr und Lagerei liegen knapp unter dem Vorkrisenniveau.

Langzeitarbeitslosigkeit sinkt weiter

Bei den länger als 1 Jahr arbeitslos vorgemerkten Menschen ist im Vorjahresvergleich ein Rückgang um -11,1 % auf 1.692 zu verzeichnen. 60,58 % sind älter als 50 Jahre, 44,56 % haben maximal einen Pflichtschulabschluss und 54,55 % haben gesundheitliche Vermittlungseinschränkungen. Seit dem Höchststand Ende April 2021 (3.397) sinkt die Langzeitarbeitslosigkeit aber kontinuierlich. Mit dem sehr erfolgreichen Programm „Sprungbrett“ wird das AMS weiter gegen die Langzeitarbeitslosigkeit ankämpfen.

Starke Nachfrage nach Arbeitskräften

Ende Dezember waren beim AMS Tirol insgesamt 9.771 offene Stellen zur sofortigen Besetzung gemeldet und damit befinden wir uns weiter auf Rekordniveau für diese Jahreszeit. Die Dynamik am Stellenmarkt ist weiterhin extrem hoch: So wurden im Laufe des Dezembers um +230,3 % mehr offene Stellen zur sofortigen Vermittlung gemeldet als im Vorjahr und 93,2 % der in Arbeit vermittelten Personen waren weniger als 3 Monate arbeitslos gemeldet.

Starke Nachfrage nach Lehrlingen

Im Vergleich zum Vorjahr ist die Anzahl der sofort verfügbaren offenen Lehrstellen um
+61,1 % gestiegen. Zusätzlich sind 844 offene Lehrstellen beim AMS Tirol gemeldet, die nicht sofort angetreten werden können. Die Zahl der sofort verfügbaren Lehrstellensuchenden ist um -18,3 % gesunken. Das sind 881 sofort verfügbare Lehrstellen gegenüber 343 sofort einsatzbereiten Lehrstellensuchenden.

9.774 Personen in Kurzarbeit

Am 31.12.2021 sind 9.774 Arbeitnehmer_innen in Tirol zur Kurzarbeit angemeldet. Seit Beginn der Krise wurden 835,3 Mio. Euro an Kurzarbeitsbeihilfen in Tirol ausbezahlt.

03. Januar 2022 | AutorIn: AMS Tirol | Foto: Shutterstock

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