Die Lehre verbindet auf einzigartige Weise Theorie und Praxis.
Mit knapp 11.000 Lehrlingen ist die Lehre die beliebteste Ausbildung. Eine breite Palette von insgesamt 148 Einzel-Lehrberufen steht in Tirol zur Auswahl.
Dual ist echt optimal!
Die Lehre wird als duale Ausbildung bezeichnet, weil die Ausbildung an zwei Lernorten – einerseits im Lehrbetrieb und andererseits in der Fachberufsschule – stattfindet.
Lernen im Betrieb
Der Lehrling lernt die praktischen Fähigkeiten und Kenntnisse hauptsächlich im Ausbildungsbetrieb. Die Berufsausbildung im Betrieb findet unter den Bedingungen des Arbeitslebens an Maschinen, Geräten und Einrichtungen statt, die dem modernsten Stand der eingesetzten Technik entsprechen. Der ausgebildete Lehrling kann anschließend als Fachkraft sofort eine qualifizierte berufliche Tätigkeit ausüben.
Lernen in der Fachberufsschule
In der Lehrausbildung begleitet die Fachberufsschule die betriebliche Ausbildung. Der Lehrling ist zum Besuch der Berufsschule verpflichtet.
Die Vorteile der dualen Ausbildung
Gute Verdienstmöglichkeiten
Lehrlinge profitieren im Vergleich zu anderen Ausbildungswegen von einem Einkommensvorsprung bis zu zehn Jahren. Und auch danach sind sie als begehrte Fachkräfte am Arbeitsmarkt besonders gefragt und in vielen Berufen auch entsprechend gut entlohnt.
Karriere mit Lehre in Tirol
Von sehr vielen Ländern weltweit wird Österreich um das duale Ausbildungssystem beneidet. Durch die Lehre sind die Fachkräfte sehr praxisnah und den Erfordernissen der Wirtschaft entsprechend ausgebildet. Übrigens ist bei uns aufgrund der Lehre auch die Jugendarbeitslosigkeit im Europavergleich besonders niedrig.
Besonderheiten einer Lehre
Die Doppellehre bietet die Möglichkeit, gleichzeitig zwei Lehrberufe zu erlernen. Im Betrieb muss dafür die Ausbildung in beiden Berufen möglich sein. Eine Doppellehre dauert höchstens vier Jahre. Der Berufsschulbesuch ist bei Doppellehrverhältnissen unterschiedlich geregelt.
Häufig vorkommende Kombinationen von Doppellehren sind zum Beispiel Bäcker/in und Konditor/in, Dachdecker/in und
Spengler/in oder Bürokaufmann/frau und Einzelhandelskaufmann/frau.
Die Lehrlingsentschädigung ist in Österreich kollektivvertraglich geregelt, die Höhe der Entschädigung ist abhängig von der Branchenzugehörigkeit des Lehrbetriebes und vom Lehrjahr. Während der Lehrzeit gibt es einen umfassenden Versicherungsschutz (Unfall, Krankheit, Arbeitslosigkeit und Pension).
Rechte und Pflichten in einem Lehrverhältnis
Durch den Lehrvertragsabschluss übernehmen sowohl der Lehrberechtigte als auch der Lehrling gewisse Rechte und Pflichten, die im Berufsausbildungsgesetz (BAG) festgelegt sind.
Was sind die wichtigsten Pflichten des Lehrlings?
Was sind die wichtigsten Pflichten des Lehrberechtigten?
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