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Arbeitskräfteüberlasser senken Arbeitslosigkeit

Arbeitskräfteüberlasser leisten einen wichtigen Beitrag dazu, die Arbeitslosigkeit im Land niedrig zu halten.

Arbeitskräfteüberlasser senken Arbeitslosigkeit

Arbeitskräfteüberlasser leisten einen wichtigen Beitrag dazu, die Arbeitslosigkeit im Land niedrig zu halten.

Im Jahr 2021 waren in Tirol im Durchschnitt rund 3.000 Zeitarbeiter gemeldet. Mehr als 120 Arbeitskräfteüberlasser vermitteln Menschen an entsprechende Betriebe im Land.

Aktuell liegt Tirol hier im Bundesländervergleich im Hintertreffen. Jedoch erkennen immer mehr Unternehmen die Vorteile, die eine professionelle Arbeitskräfteüberlassung mit sich bringt. Die Fachgruppe der Gewerblichen Dienstleister in der Tiroler Wirtschaftskammer wünscht sich eine höhere Wertschätzung für diese wichtige Berufsgruppe. Denn ohne ihre Leistungen wäre die Arbeitslosigkeit spürbar höher.

Tirol an drittletzter Stelle

Mit 3.551 Zeitarbeitern im Februar 2022 liegt Tirol im Bundesländervergleich an drittletzter Stelle. Nur in Vorarlberg und im Burgenland waren zu diesem Zeitpunkt weniger Zeitarbeiter gemeldet. „Das liegt zum einen daran, dass im Osten Österreichs mehr Industrie angesiedelt ist als in Tirol“, erläutert Robert Hasibeder, Berufsgruppensprecher der Tiroler Arbeitskräfteüberlasser. „Zum anderen ist der Arbeitsmarkt im Westen aufgrund der hohen Lebenserhaltungskosten für die Zuwanderung von neuen Arbeitskräften eher unattraktiv. Hinzu kommt, dass Tirol in den öffentlichen Bereichen noch nicht die Vorteile der Zeitarbeit erkannt hat. In östlichen Bundesländern sind diese auch im öffentlichen Bereich angesehene Mitarbeiter“, führt Hasibeder aus.

Professionelle Personaldienstleistung

Mehr als 120 Arbeitskräfteüberlasser sind in Tirol dafür zuständig, dass Betriebe adäquate Zeitarbeiter erhalten. Unternehmen aus dem handwerklichen, gewerblichen und dem Produktionsbereich sind gängige Auftraggeber für Arbeitskräfteüberlasser. „Allerdings erkennen mittlerweile viele andere Branchen die Vorteile der professionellen Arbeitskräfteüberlassung“, betont Robert Hasibeder. „Neben dem finanziellen Aufwand, den die Personalsuche mit sich bringt, ist es vor allem der Faktor Zeit, der nicht unterschätzt werden darf“, so Hasibeder.

Ein Arbeitskräfteüberlasser kennt das für den Arbeitsmarkt zur Verfügung stehende Personal bestens und kann dadurch auch kurzfristig geeignete Bewerber vorschlagen. Zudem muss sich ein „Beschäftigerbetrieb“ nicht um die Lohnverrechnung oder die Personalverwaltung (Urlaubsanträge, Krankenstandverwaltung usw.) kümmern – das übernimmt der Arbeitskräfteüberlasser. „Kaum eine Branche unterliegt so strengen Kontrollen wie unsere. Von bewusstem Lohn- und Sozialdumping kann daher keine Rede sein. Schließlich sind auch die Beschäftigerbetriebe daran interessiert, dass ihre Zeitarbeiter ordnungsgemäß entlohnt werden“, hebt Hasibeder hervor.

Integration in den Arbeitsmarkt

Arbeitskräfteüberlasser bieten Jobsuchenden eine geeignete Plattform, um am Arbeitsmarkt Fuß zu fassen, sich weiterbilden zu können und über die Zeitarbeit hinaus eine berufliche Heimat zu finden. „Ohne uns wäre die Arbeitslosigkeit, vor allem unter den schwer vermittelbaren Arbeitskräften, deutlich höher“, so Robert Hasibeder. Ein zentraler Vorteil der Arbeitskräfteüberlassung für den Zeitarbeiter ist der relativ einfache Wechsel zwischen verschiedenen Betrieben.

Wunsch nach mehr Respekt für die Branche

Die Arbeitskräfteüberlasser sind in der Tiroler Wirtschaftskammer in der Fachgruppe der Gewerblichen Dienstleister angesiedelt. Laut Fachgruppen-Obmann Bernhard-Stefan Müller hatte die Corona-Pandemie bisher keine großen Auswirkungen auf die Branche der Arbeitskräfteüberlasser. Allerdings nehmen der ohnehin schon große Verwaltungsaufwand und die Kosten für Arbeitsausfälle zu: „Der durch eine Corona-Infektion bedingte Krankenstand eines Zeitarbeiters wird durch das Vorlegen des offiziellen Absonderungsbescheids zwar finanziell vergütet, die Folgekrankenstände jedoch nicht.“ Der Obmann erhofft sich zukünftig einen respektvolleren und verständnisvolleren Umgang der Öffentlichkeit mit der Branche, „schließlich leisten sie einen wichtigen Beitrag für den Arbeitsmarkt.“

19. April 2022 | AutorIn: WK Tirol | Foto: Shutterstock

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