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Starke Regionalbank rund um die Hohe Salve

Vorstände der Raiffeisenbanken Hopfgarten, Söll-Scheffau, Westendorf vlnr.: Dir. Alois Sieberer, Simon Stöckl MSc., Johann Gossner, Marco Persterer, Peter Feiersinger

Starke Regionalbank rund um die Hohe Salve

Vorstände der Raiffeisenbanken Hopfgarten, Söll-Scheffau, Westendorf vlnr.: Dir. Alois Sieberer, Simon Stöckl MSc., Johann Gossner, Marco Persterer, Peter Feiersinger

Die drei Raiffeisenbanken Hopfgarten, Söll-Scheffau und Westendorf fusionieren zur neuen Raiffeisenbank Wilder Kaiser - Brixental West mit einer Bilanzsumme von rund EUR 450 Mio. Das klare Statement: Die Bankstellen bleiben erhalten, alle Kundenbetreuer bleiben unverändert, zusätzliche und noch attraktivere Arbeitsplätze werden geschaffen. 

Auch wenn die Vorzeichen grundsätzlich gut standen: Als am Mittwochabend, 1. Juni, in der Generalversammlung der Raiffeisenbank Hopfgarten einer Fusionierung zugestimmt wurde, war allen Beteiligten die Erleichterung ins Gesicht geschrieben. Die Vereinigung von drei kerngesunden Banken zu einer neuen Regionalbank war damit besiegelt. An den zwei Abenden zuvor segneten nämlich auch die zwei Raiffeisenbanken Söll-Scheffau und Westendorf den Zusammenschluss zur Raiffeisenbank Wilder Kaiser - Brixental West ab.

Durch die Fusion fit für die Zukunft

„Die Bankenlandschaft ist massiv im Wandel, ein geändertes Kundenverhalten trifft auf neue Kundenbedürfnisse und Erwartungen. Dazu ergeben sich durch die Digitalisierung neue Anforderungen und Möglichkeiten sowie eine laufend zunehmende Regulatorik“, so Johann Gossner, einstiger Vorstand der Raiffeisenbank Westendorf und nunmehriger Vorstandsvorsitzender der neu entstehenden Raiffeisenbank Wilder Kaiser - Brixental West. Mit diesem Hintergrund kam es 2016 zu ersten lockeren Gesprächen zwischen den damaligen Vorständen der drei Raiffeisenbanken. „Niemand von uns hatte es eilig, denn wir waren und sind drei kerngesunde Raiffeisenbanken“, erzählt Simon Stöckl MSc., Vorstand der einstigen Raiffeisenbank Söll-Scheffau sowie stellvertretender Vorstandsvorsitzender der neuen Regionalbank.

„Die Fusion ist die aktive Antwort auf die wachsenden Anforderungen sowie die Basis, gut gerüstet in die Zukunft schreiten zu können. Der Zusammenschluss ist eine Notwendigkeit, um unsere Privat- und Firmenkunden in den kommenden Jahren noch besser zu betreuen“, ergänzt Marco Persterer, Vorstandsvorsitzender-Stellvertreter der früheren Raiffeisenbank Hopfgarten sowie nun Vorstand der Raiffeisenbank Wilder Kaiser - Brixental West. Das neue Vorstandstrio ist überzeugt, dass sie mit der Bündelung ihrer Kräfte den Markt am besten bedienen können und so langfristig in der Form am Bankensektor bestehen.

Mit der Fusions-Entscheidung wird ein wesentlicher Beitrag zur Strukturbereinigung im Raiffeisensektor geleistet, wie Marco Persterer anfügt: „Damit Sektorleistungen optimal organisiert werden können, ist eine homogene Primärstufe wichtig. Zudem benötigt es eine bestimmte Größe, um das operationelle Risiko im Griff zu haben.“ Die neue Regionalbank liefert mit 45 Angestellten eine solide Grundlage, um sowohl den rund 15.000 Kunden als auch den Mitarbeitenden einen ansprechenden Mehrwert zu bieten.

Breiter Konsens in der Region

Der scheidende Vorstandsvorsitzende der Raiffeisenbank Hopfgarten, Dir. Alois Sieberer, sowie das kürzlich ausgeschiedene Vorstandsmitglied der Raiffeisenbank Söll-Scheffau, Peter Feiersinger (beide gehen in den Ruhestand), haben das Fusionsprojekt maßgeblich vorangetrieben. Die Zeichen der Zeit und der Wandel in der Bankenbranche wurden rechtzeitig erkannt bzw. konnten bereits im Jahr 2016 richtungsweisende Gespräche und Verhandlungen initiiert werden. Die Vorstände sowie die Aufsichtsräte der drei Banken haben diesen Weg einstimmig auf Basis einer soliden Vorbereitung eingeschlagen. „Die Einstimmigkeit in den Gremien bzw. die breite Zustimmung der Mitglieder und Funktionäre gibt uns viel Energie und Motivation bei der Umsetzung dieses Vorhabens“, betont Dir. Alois Sieberer. Ebenso überzeugt vom Zusammenschluss ist der Aufsichtsratsvorsitzende der neuen Bank KR Walter Eisenmann aus Söll: „Dieser Zusammenschluss bringt jedenfalls einen Mehrwert für unsere Kunden. Zudem wird die Region davon profitieren.“ Das künftige Aufsichtsratsgremium wird mit zwölf Personen aus dem Gebiet Wilder Kaiser - Brixental besetzt.

Mitarbeitende und Kunden profitieren von der Spezialisierung

Vor allem gilt dies auch hinsichtlich des aktuellen Schlagwortes „attraktiver Arbeitgeber“. „Die Größe der neuen Regionalbank bietet mehr Aufstiegsmöglichkeiten und die Option sich zu spezialisieren“, erklärt Simon Stöckl. Ein Punkt, der durch noch hochwertigere Beratungen zudem Vorteile für die Kunden liefert. „Der Kunde vor Ort soll nicht viel von der Fusionierung bemerken, jedoch von den Spezialisierungen im Mitarbeiterbereich profitieren“, so Marco Persterer. Das einzig offensichtliche, das sich Ende September ändern wird, sind die Kontonummern in Westendorf und Söll. Hinsichtlich Arbeitgeberattraktivität sei eine Steigerung bereits spürbar - die neue Regionalbank werde am Arbeitsmarkt als interessanter Arbeitgeber wahrgenommen, so die Drei unisono.

Alle Bankstellen bleiben erhalten

Als Hauptanstalt der neu entstehenden Regionalbank fungiert die Bank in Hopfgarten wegen ihrer zentralen Lage und der vorhandenen Infrastruktur. Von vorneherein fixiert war, dass alle Bankstellen nach Maßgabe der Wirtschaftlichkeit erhalten bleiben und zudem alle Privat- und Firmenkunden weiterhin von den gleichen Bankexperten betreut werden. Johann Gossner verrät: „Natürlich geht es bei der Fusionierung auch um Synergieeffekte. Aber durch die lange Vorbereitungszeit konnten wir dies mit natürlichen Abgängen sehr gut abfedern.“ Es komme zu keinen Kündigungen, ganz im Gegenteil. Zusätzliche Mitarbeiter sollen angestellt werden, um dem Potential der Salvenregion optimal zu begegnen. „Eine wichtige Botschaft. Wir sind offen für alle, auch für Quereinsteiger“, so Johann Gossner.

Das Gemeinsame steht auch weiterhin im Vordergrund

Die neue Regionalbank Wilder Kaiser - Brixental West ist wesentlich an einem starken Tiroler Raiffeisensektor interessiert. Ein ausgewogenes Kräfteverhältnis im Zusammenhang mit strategischen Entscheidungen für die Raiffeisenbankengruppe Tirol ist enorm wichtig für ein erfolgreiches und zielführendes unternehmerisches Handeln. Das Vorstandsteam sieht die Raiffeisenbank Wilder Kaiser - Brixental West als interessante Handlungsalternative im Rahmen der Sektorentwicklung, neben dem Verbleib in der Eigenständigkeit bzw. dem Anschluss an eine Großbank.

FAKTEN DER RAIFFEISENBANK WILDER KAISER - BRIXENTAL WEST eGen:

  • Bilanzsumme: EUR 450 Mio.
  • Eigenkapital: EUR 49 Mio.
  • Kundengeschäftsvolumen: EUR 810 Mio.
  • Kundeneinlagen: EUR 370 Mio.
  • Kreditvolumen: EUR 335 Mio.
  • Kundendepotvolumen: EUR 75 Mio.
  • Kundenanzahl: 15.000
  • Mitarbeiter: 45
  • Bankstellen: 6
02. Juni 2022 | AutorIn: Raiffeisenbank Hopfgarten im Brixental eGen | Foto: Peakmedia / Gretter Fotografie

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