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Tiroler Unternehmen „Planlicht“: Optimismus trotz Corona-Folgen

Felicitas Kohler leitet seit 2013 das Tiroler Unternehmen „Planlicht“

Tiroler Unternehmen „Planlicht“: Optimismus trotz Corona-Folgen

Felicitas Kohler leitet seit 2013 das Tiroler Unternehmen „Planlicht“

1986 gingen in einer Garage in Vomperbach die Lichter an. Johann Findl öffnete den ersten Kunden Tür und Tor seiner neuen Firma Planlicht. Ein Mitarbeiter wurde eingestellt und gemeinsam erwirtschaftete man im ersten Jahr 124.000 Euro. Mittlerweile ist das Unternehmen auf 160 Mitarbeiter angewachsen und konnte im Jahr 2020 einen Umsatz von rund 25 Mio. Euro verbuchen.

Kurzfristig sei der Umsatz im Corona-Jahr um rund zehn Prozent eingebrochen, berichtet Geschäftsführerin Felicitas Kohler. Der Umsatz konnte jedoch mit einer Strategieänderung gehalten werden. Staatliche Unterstützung brauchte Planlicht keine, so Kohler, in Kurzarbeit wurden die Mitarbeiter jedoch zeitweise geschickt. Die Stimmung in der Tiroler Industrie ist durchaus gut, die Folgen von Corona seien bald überwunden, so eine Umfrage der Tiroler Industriellenvereinigung. Für immer mehr der befragten Unternehmen nehmen die negativen Auswirkungen von Corona ab.

Start-up „Care by Light“

Auch Felicitas Kohler ist optimistisch. 2013 hat sie die Planlicht-Geschäftsführung von ihrem Vater übernommen. Auch im Corona-Jahr 2020 setzte sie auf Innovation. In Zusammenarbeit mit dem MCI wurde das Start-up „Care by Light“ gegründet. Dieses entwickelt Desinfektionsgeräte für unterschiedlichste Anwendungsgebiete, um Gegenstände und Raumluft effektiv von Viren, Bakterien und Pilzen zu reinigen – rückstandslos und ohne Chemie, sagt Kohler. Mittlerweile produziert Planlicht nicht mehr in einer Garage, sondern im 1989 errichteten Firmensitz mit einer Gesamtfläche von 4000 Quadratmetern. Schwerpunktmärkte sind Österreich, Deutschland, Frankreich, Finnland und Schweden.

Nach der Gründung 1986 als Handelsunternehmen begann Planlicht 1989 mit der Eigenproduktion von Leuchten. Gewachsen durch Niedervoltsysteme, gelang 2003 erfolgreich der Einstieg in die technisch-architektonische Beleuchtung mit dem ersten Profilsystem. Auch heuer laufen die Geschäfte gut, bestätigt Kohler. Das „Projektgeschäft habe wieder Fahrt aufgenommen“, sagt Kohler: „Aufgrund der Fördermaßnahmen des Bundes im Investitionsbereich erwarten wir uns ein überdurchschnittliches Wachstum.“ Zudem beteiligte sich Planlicht 2021 am Tiroler Start-up „Almut von Wildheim“. Dieses beschäftigt sich mit der nachhaltigen Herstellung von Design-Leuchten aus natürlichen Materialien, wie etwa Leuchten aus Heu. Über die technische Licht-Expertise hinaus bringt Planlicht im Rahmen dieser strategischen Partnerschaft Produktions-, Logistik- und Vertriebs-Kapazitäten ein, führt Kohler aus.

Kohler bleibt optimistisch. Für die nächsten zwei Jahre will die Planlicht-Gruppe Investitionen in zweistelliger Millionenhöhe tätigen. Die Leuchtenfertigung am Standort Österreich soll weiter ausgebaut werden.

06. Juni 2021 | AutorIn: TT/Verena Langegger |

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